05.04.2024

Bürgercampus: Können wir das Altern abschaffen? Möglichkeiten und Grenzen der Alternsforschung

Kalenderblatt-Icon
Beginn
Fr. 05.04.2024
Kalenderblatt-Icon
Zeit
15:00 Uhr
Pin-Icon
Ort
Faraday-Hörsaal
Personen-Icon
Zielgruppe
Alle Interessierten

Seit etwa 150 Jahren steigt die durchschnittliche Lebenserwartung in den Industrienationen um etwa 3 Monate pro Jahr. Dieser Trend scheint ungebrochen und weckt bestimmte Erwartungen. Die beiden extremen Positionen dabei sind zum einen das Szenario, den Tod abzuschaffen, zum anderen die Akzeptanz der Sterblichkeit des Menschen und der Beschränkung seiner Lebenserwartung. Aber was bestimmt eigentlich die Lebensspanne: Sind es die Gene oder ist es die Umwelt bzw. unser Verhalten? Und gibt es allgemeine Prinzipien des Alterns oder altern unterschiedliche Tierarten durch ganz verschiedene Mechanismen? Nach einem Einblick in die eigene Forschung an einer besonders kurzlebigen Fischspezies soll schließlich auch die Frage nach der möglichen Verlangsamung des Alterns oder – im extremen Fall – die Möglichkeit zur Verjüngung adressiert werden. Vorgestellt werden Ansätze, bei denen Metformin verabreicht oder die mit dem Alter zunehmenden seneszenten Zellen entfernt werden. Beide Strategien führen zu einer Lebensverlängerung von Versuchstieren. Ein weiteres Verfahren beruht auf der sogenannten Reprogrammierung. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der Zellen durch das Einbringen von vier Faktoren in einen naiven, undifferenzierten und „jungen“ Zustand zurückversetzt werden können.

Prof. Dr. Englert ist Stellvertretender Direktor des Zentrums für Alternsforschung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und leitet im Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut e. V. (FLI) Jena eine eigene Forschungsgruppe „Molekulare Genetik des Alterns“.

 

Eintritt: 5€