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30 Jahre ISWI: Eine Woche voller Freundschaft und globaler Verständigung

Zum Jubiläum der Internationale Studierendenkonferenz besuchten die ISWI-Gründerväter Kay Gastinger und Thomas Neubert die TU Ilmenau. Mit ihrer Initiative, 1993 die erste ISWI auszurichten, haben sie die Universität und das Leben zahlreicher Studierender bereichert.

TU Ilmenau/Eleonora Hamburg
Studierende aus knapp 70 Ländern nahmen an der Studierendenkonferenz teil.

Als Kay Gastinger und Thomas Neubert 1992 nach Norwegen aufbrechen, ahnen sie damals nicht, dass ihr Aufenthalt die TU Ilmenau nachhaltig verändern wird. Die beiden Studenten besuchen das Internationale Studierendenfestival in Trondheim. Dort erleben sie eine aufregende Woche, tauschen sich mit anderen über globale Probleme aus und schließen Freundschaften zu Studierenden aus der Welt. Zum Ende der Konferenz gibt der Festivalleiter allen Teilnehmenden mit: „Fahrt nach Hause und organisiert euer eigenes Festival.“

„Gesagt, getan“, beschließen Kay und Thomas, der zu seiner Studienzeit den Spitznamen „Der Lange“ trägt. Mit viel Optimismus, Unterstützung des damaligen Rektors Prof. Eberhart Köhler und entgegen aller Hürden organisieren sie 1993 zusammen mit ca. 20 anderen Studierenden der TU Ilmenau die erste Internationale Studierendenwoche in Ilmenau (ISWI). „Become friends, unite the world“, hieß das damalige Motto der ISWI.

Interkulturelle Verständigung

Heute wie vor 30 Jahren steht die ISWI für interkulturelle Verständigung. Alle zwei Jahre bringt der ausrichtende Verein Initiative Solidarische Welt Ilmenau (ISWI e.V.) Studierende zusammen und bietet ihnen eine Plattform für Austausch. Unter dem Motto „Impact of Knowledge: With great knowledge comes great responsibility!“ diskutierten dieses Jahr knapp 200 Studierende aus 70 Ländern, wie sie ihr Wissen zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen können.

„Wir sind eine Konferenz von Studierenden für Studierende“, hebt Niklas Loos vom Vorstand der ISWI die Besonderheit der Internationalen Studierendenwoche heraus. Studierende und studentische Vereine arbeiten zusammen, um Studierenden wie Adi Arisyahputra aus Indonesien ein besonderes Erlebnis zu bieten. Adi studiert an der IULI-Universität in Jakarta, einer Partneruniversität der TU Ilmenau, Chemical Engineering und machte zur ISWI seine erste Reise nach Deutschland. In Ilmenau angekommen lernte der 19-Jährige zum ersten Mal Studierende aus Amerika und Afrika kennen.

Ich war positiv überrascht von der kulturellen Diversität. Für mich war die ISWI eine einmalige Lebenserfahrung, denn hier habe ich gemerkt, wie global unsere Welt eigentlich ist. Diese Internationalität selbst zu erleben und mit Menschen aus verschiedenen Nationen ins Gespräch zu kommen war ein positives Erlebnis für mich, an das ich mich gerne zurückerinnern werde.

Freundschaft über Grenzen hinweg

Freundschaften über Sprach- und Landesgrenzen hinweg, mehr Verständnis für andere Perspektiven und Ideen und Lösungen, wie man die Welt verbessern kann – das und vieles entsteht auf der ISWI. Niklas Loos schaut auf eine gelungene Studierendenkonferenz zurück und ist dankbar für die Initiative der ISWI-Gründerväter, die Konferenz nach Ilmenau getragen zu haben.

Sie haben nicht nur die TU Ilmenau, sondern auch das Leben zahlreicher ISWI-Teilnehmer in den letzten 30 Jahren zum Positiven verändert.

„Die ISWI lebt“, stellten Kay Gastinger und Thomas Neubert bei ihrem Besuch der Studierendenwoche fest. Im Audimax der TU Ilmenau begrüßten sie zum Abschluss der Konferenz Studierende aus etwa 70 Ländern und ermutigten sie, selbst Veränderungen in ihrer Umgebung anzustoßen: „Egal, wo wir herkommen – wir haben immer mehr gemeinsam als uns trennt“, sagte Thomas Neubert. Und so ermutigten er und Kay Gastinger, der heute in Trondheim lebt, alle Studierenden: „Fahrt nach Hause und organisiert euer eigenes Festival! Die Welt braucht mehr ISWI!“

Impressionen der ISWI 2023

Kontakt

Initiative Solidarische Welt Ilmenau e.V.

+493677 691946