Campus

Studienanfang in Corona-Zeiten: Rückblick auf eine etwas andere ErstiWoche

Die ErstiWoche ist mittlerweile eine Tradition in Ilmenau geworden. Normalerweise treffen sich die Mitglieder der ErstiWochen-Orga (kurz EWO) zu Beginn des Sommersemesters zur ersten Sitzung. Dann beginnt die Planungsphase für die nächste ErstiWoche im Oktober, ein Jahreshighlight, nicht nur für die neuen Erstis. Doch dieses Mal war alles anders.

Flaggen der Erstiwoche Christoph Gorke

Nach Corona-bedingter Verspätung beschlossen wir, trotz vieler Unsicherheiten mit der Planung zu beginnen und trafen uns ab Ende April zur wöchentlichen Sitzung, erst per Online-Meeting, später mit Abstand in Präsenz. Während um uns herum zahlreiche Veranstaltungen abgesagt wurden und die meisten Universitäten bereits ein Online-Wintersemester ankündigten, entwickelten wir Hygienekonzepte, Alternativen zu den Programmpunkten und gaben die Hoffnung nicht auf, dass unsere geliebte ErstiWoche stattfinden kann.

Abstriche am Programm

Bereits im Laufe der Planung mussten wir uns allerdings von einigen der größeren Events, wie GalaNight, MenSAParty und Clubrotation, verabschieden, da diese im Rahmen der Auflagen leider nicht umsetzbar waren. Für alle anderen Programmpunkte erarbeiteten unsere Mitglieder detaillierte Pläne: Frühstücke in Form von Lunchpaketen to go, Kontakterfassung mittels QR-Codes auf den Ersti-Badges, Einlassbegrenzungen, Einbahnstraßen-Systeme, Maskenpflicht und literweise Desinfektionsmittel. Also auch für uns ganz neue Herausforderungen.

Kennenlerngrillen im Freien

Dann kam der Oktober und die ErstiWoche startete traditionell mit dem Kennenlerngrillen, das in diesem Jahr auf dem Hauptcampus zwischen Humboldt- und Newtonbau und nicht wie gewohnt zwischen Haus H und I stattfand. Diese größere Fläche wurde benötigt, denn es kamen weitaus mehr Studierende als erwartet, um den Beginn dieser besonderen Woche zu feiern. Das alles natürlich mit Abstand und unter Einhaltung der Hygienevorschriften.

Frühstück to go

Am Montag konnten wir dann unser neues Frühstücks-Konzept to go testen, was von den Erstis und Tutoren sehr gut angenommen wurde. Die erarbeiteten Pläne funktionierten und wir freuten uns, dass die Veranstaltungen reibungslos über die Bühne gingen.

Ausweich auf virtuelle Veranstaltungen

Am Donnerstag erreichte uns dann die Nachricht, von der wir gehofft hatten, dass sie nicht während der ErstiWoche kommt: Ein positiver Corona-Fall unter den Erstis. Schweren Herzens entschieden wir uns dafür, die restlichen Präsenzveranstaltungen der ErstiWoche abzusagen. Die Entscheidung war nicht leicht, aber die einzig vernünftige. Die ErstiGameNight, die an diesem Abend hätte stattfinden sollen, wurde auf den Online-Discord-Server des Fachschaftsrates der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften verlegt.

Trotz erschwerter Bedingungen viel geschafft

So hieß es für uns leider früher als gedacht: Abbauen, Aufräumen und die letzten organisatorischen Dinge klären, bevor die orangenen ORGA-Pullis und -T-Shirts vorerst wieder in die Kleiderschränke gepackt wurden. Auch wenn die ErstiWoche 2020 nicht ganz nach Plan lief, sind wir stolz auf das, was wir unter diesen erschwerten Bedingungen auf die Beine gestellt haben, um den Studienanfängern einen möglichst angenehmen Start an der TU Ilmenau zu ermöglichen. Natürlich hoffen wir, dass die kommende ErstiWoche wieder unter Normalbedingungen und mit allen Veranstaltungen stattfinden kann. Ob und wie das im nächsten Jahr möglich sein wird, kann uns niemand sagen. Aber wir wissen nur eins: Wir werden alles dafür tun, egal unter welchen Umständen, wieder eine ErstiWoche zu organisieren.

Patricia Nöther & Freya Hartmann, ErstiWochen-Orga

 

Impressionen von der ErstiWoche 2020