Mehr als 200 Programmpunkte auf dem Campus und in der Stadt gaben Menschen aus der Region spannende Einblicke in Projekte aus Wirtschaft und Wissenschaft. Bis spät in die Nacht erkundeten sie die Wissenschaftsmeile und machten sich mit der Arbeit der Forscherinnen und Forscher vertraut.
Ob autonom fahrende Busse, energieeffiziente Mikrochips oder soziale Assistenzroboter – auf der Ilmenauer Wissenschaftsnacht wurde die innovative Forschung der TU Ilmenau von der Innenstadt bis zum Universitätscampus und darüber hinaus für tausende von Menschen erlebbar.
Die TU Ilmenau, die Stadt Ilmenau und der Ilm-Kreis kamen als Partner der Wissenschaftsnacht zusammen, um Synergien zwischen Wirtschaft und Technik zu nutzen und Fachkräfte anzuwerben. Unternehmen aus der Region präsentierten innovative Technologien wie Quantensensoren, kleinste Kamerachips oder hochpräzise Messsysteme.
Professor Kai-Uwe Sattler, Präsident der TU Ilmenau, möchte mit der Ilmenauer Wissenschaftsnacht nicht nur Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik begeistern, sondern auch die breite Öffentlichkeit mit der Forschung seiner Universität vertraut machen.
Als Universität möchten wir das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft stärken. Die Ilmenauer Wissenschaftsnacht ist eine tolle Möglichkeit für uns zu zeigen, woran wir arbeiten und welche zukunftsweisenden Anwendungen durch unsere Grundlagenforschung ermöglicht werden.
3D-Klang, Maschinen und Fahrsimulator
Tausende von Besucherinnen und Besuchern zeigten sich angetan von der Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Christoph Rimmrott arbeitet bei einer Maschinenbaufirma im Ilm-Kreis. Ihn beeindruckten nicht nur die Maschinen im Newtonbau, sondern vor allem das neue Universitätsrechenzentrum. In modernen Laboren erlebte er räumlichen Klang in 3D oder machte sich mittels VR-Brille mit einem virtuellen Avatar vertraut:
Wir sind froh, dass wir die TU Ilmenau in unserer Region haben! Wir kommen immer gerne zu Veranstaltungen, in denen die Universität ihre Türen öffnet und schauen uns die neuesten technologischen Entwicklungen an.
Als Autofans ließ sich das Ehepaar Uta und Knuth Vollrath die spannenden Führungen und Vorträge im ThIMo nicht entgehen. Sie besichtigten nicht nur die virtuelle Straße VISTA, sondern hatten auch viel Spaß, den CAMIL-Bus sowie ein Löschfahrzeug auf dem Parkplatz vor dem Gebäude aus der Nähe zu begutachten:
Es ist erstaunlich, was hier an der TU Ilmenau gemacht wird! Wir sind heute ganz nah an der Forschung dran und nutzen die Chance, Fragen zu stellen. Der Enthusiasmus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und wie sie ihre Themen vermitteln hat uns sehr beeindruckt
Brücke zwischen Forschung und der Gesellschaft
Am Fahrsimulator des ThIMo probierten sich vor allem Kinder gerne als Rennfahrende. Der Simulator kann nicht nur für Spiele genutzt werden, sondern dient auch der Erforschung teleoperativen Fahrens. Tim Hammer, Student der Fahrzeugtechnik, betreute den Stand. Er sieht die Ilmenauer Wissenschaftsnacht als Brücke zwischen Forschung und der Gesellschaft:
Ich finde Veranstaltungen wie die Ilmenauer Wissenschaftsnacht nehmen Menschen die Berührungsängste vor komplexer Technik und ermutigen sie zum Teilnehmen an unserer Forschung. Besonders die Akzeptanz für Technologien wie das autonome Fahren ist eine besondere Herausforderung. Indem man persönlich mit Forschenden spricht, können individuelle Fragen geklärt werden, was zu einem wachsenden Verständnis beiträgt. Das hilft, das Verstrauen in Technologien zu stärken.