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Thüringer Landesolympiade an der TU Ilmenau: Nachwuchsforschende der Physik ausgezeichnet

120 Schülerinnen und Schüler aus ganz Thüringen waren Ende März zu Gast an der TU Ilmenau, um sich bei der 32. Thüringer Physikolympiade zu messen. Nach zwei erfolgreich absolvierten Vorrunden setzten sich die Jugendlichen der Klassenstufen 7 bis 12 auch im Röntgenbau der Universität wieder mit kniffligen Fragen auseinander. Ein Ilmenauer Schüler schaffte es sogar, alle Aufgaben zu fehlerfrei zu lösen.

Person am Pult vor Publikum in Hörsaal TU Ilmenau/Carsten Schauer
Staatssekretär Prof. Speitkamp ehrte die besonders erfolgreichen Teilnehmenden der 32. Landesphysikolympiade Thüringen an der TU Ilmenau

Dass bei der Physikolympiade nicht nur richtige, sondern auch besonders kreative Lösungen zählen, zeigte die große Anzahl an Sonderpreisen, die beim 32. Thüringer Wettbewerb auf die besten Nachwuchsphysikerinnen und -physiker warteten. Doch bevor die Preise verliehen wurden, mussten die Schülerinnen und Schüler auch in der Finalrunde eine mehrstündige Klausur bearbeiten. Anschließend hatten die jüngeren Teilnehmenden Gelegenheit, einen Vortrag zum Thema "Planeten entdecken leicht gemacht: einfache Rezepte für schwierige Fragen der Astrophysik" von Prof. Siegried Stapf, Fachgebietsleiter Technische Physik II, zu hören. Die physikbegeisterten Jugendlichen der Klassen 10 bis 12 erhielten währenddessen eine Führung über den Campus und durch die Institute und Labore der Universität.

Zum Abschluss ehrte Staatssekretär Prof. Speitkamp die besonders erfolgreichen Teilnehmenden, die sich mit Gleichgesinnten aus ganz Thüringen sowie Gästen aus Sachsen gemessen hatten. Sie hätten sich dabei, so der Staatssekretär, nicht nur mit besonders anspruchsvollen Aufgaben, sondern auch mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen auseinandergesetzt. Luke Pospiech, Klasse 12 der Goetheschule Ilmenau, war dabei besonders erfolgreich: Er gewann nicht nur den Sonderpreis der Thüringer Hochschulen für seine besonders elegante Lösung der Quantenphysik-Aufgaben, sondern ging mit 40 von 40 möglichen Punkten auch als Sieger der Landesolympiade der Klassenstufe 12 hervor. 

Nun hat Luke Pospiech bereits den nächsten Contest vor Auge: Da er auch am Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) sehr erfolgreich teilgenommen hat, hat er nun die Chance, sich in der nächsten Runde des Wettbewerbs für das fünfköpfige Nationalteam zu qualifizieren, das im Juli bei der 53. Internationalen PhysikOlympiade in Japan für Deutschland antritt.

Die Thüringer Physikolympiade wurde 1990 mit Unterstützung des Thüringer Bildungsministeriums ins Leben gerufen und wird durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft, die Physikalisch-Astronomische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Ingenieurkammer Thüringen, die Ernst-Abbe-Hochschule Jena, die Fakultät für Physik der Technischen Universität Ilmenau sowie weitere Unterstützer wie die Firma BN Automation gefördert. Sie würdigten die besonderen Leistungen der jungen Physikerinnen und Physiker auch dieses Jahr mit Sonderpreisen.

 

Erstplatzierte der Endrunde der 32. Thüringer Physikolympiade an der TU Ilmenau

Kl. 7 – Jan Magnus Müller – Goetheschule Ilmenau

Kl. 8 – Nina Eckart – Carl-Zeiss-Gymnasium Jena

Kl. 9 – David Malessa und Janina Leistritz – Goetheschule Ilmenau

Kl. 10 – Florian Luc Heyne – Albert-Schweizer-Gymnasium Erfurt; Elia Weißenborn – Philipp-Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden

Kl. 11 – Maria Maternik – Salzmannschule Schnepfenthal; Maximilian Kirchner – Goetheschule Ilmenau

Kl. 12 – Johannes Valk – Friedrich-Schiller-Gymnasium Weimar; Luke Pospiech – Goetheschule Ilmenau