Angehörige der Technischen Universität Ilmenau sind für ihre sportlichen Leistungen bei der Aktion des Klima-Bündnis „Stadtradeln – Radeln für gutes Klima“ ausgezeichnet worden. Zwei Mal ergatterte das Team der Universität den Spitzenplatz für die höchste zurückgelegte Kilometerzahl und für die meisten Teilenehmenden unter allen beteiligten Unternehmen und Betrieben. Mit 20.000 geradelten Kilometern und einer CO2-Einsparung von mehr als 3.000 Kilogramm erreichte die TU Ilmenau insgesamt den zweiten Platz in Ilmenau. 50 Teams und mehr als 900 Radelnde machten im Mai beim Stadtradeln in der Goethestadt mit.
21 Tage lang ließen 86 Professoren, Beschäftigte und Studierende ihr Auto stehen und legten so viele Strecken wie möglich mit dem Fahrrad zurück – mit dem Ziel, ein Zeichen für nachhaltige Mobilität in Ilmenau zu setzen und Kohlenstoffdioxid einzusparen. Über eine App des Klima-Bündnis wurden alle zurückgelegten Kilometer erfasst und anschließend für die TU Ilmenau addiert. Die CO2-Ersparnis wurde automatisch errechnet.
Georg Peter vom studentischen Gesundheitsmanagement und Captain des TU Ilmenau-Radlerteams sieht im Stadtradeln nicht nur einen Beitrag für den Klimaschutz, sondern auch zur eigenen Gesundheitsförderung:
Die positiven Effekte der Kampagne sind nicht von der Hand zu weisen. Man wird nicht nur körperlich fitter, sondern auch mental. Beim Fahrradfahren kann man sehr gut abschalten. Der Stresspegel geht runter und das eigene Wohlbefinden wird gesteigert. Zudem ist das Fahrrad sehr effizient und man kommt schnell überall hin.
Auch Isabella Liedtke, Gesundheitsmanagerin an der TU Ilmenau, freute sich sehr über das Engagement der Radler:
Es ist toll, dass es den Stadtradel-Wettbewerb gibt und die Uni sich jedes Jahr an dieser Aktion beteiligt. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben und so viele Kilometer für die TU Ilmenau erradelt haben! Dies zeigt ein hohes Gesundheitsbewusstsein.
Campus gut mit dem Rad erreichbar
Auch außerhalb des Stadtradelns nutzen viele Universitätsangehörige das Rad, um zur Arbeit oder den Vorlesungen zu fahren – darunter auch Maria Illing, Referentin am Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien (ZMN) der TU Ilmenau. Für sie ist der tägliche Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad selbstverständlich:
Fast jeden Tag das Rad zur Arbeit zu nehmen, ist gar keine so große Leistung, wie man vielleicht oft denkt. Mit dem super ausgebauten Radweg, der sich zwischen Ilmenau und Langewiesen befindet, geht mein täglicher Arbeitsweg durchs Grün. Das ist meist schon Motivation genug.
Sie beteiligt sich seit 2018 am Stadtradeln, seit 2020 nimmt sie in einem eigenen ZMN-Unterteam am Wettbewerb teil.
Auch Tom Kaufmann, Masterstudent der Technischen Kybernetik und Systemtheorie, erledigt seine alltäglichen Wege gerne mit dem Rad. Der aktive Fahrradfahrer schätzt dabei auch die schöne Landschaft, die Ilmenau zu bieten hat:
Das Radfahren bietet neben der fixen Fahrt zur Uni und der sportlichen Herausforderung auch die Möglichkeit, in kleinen Alltagsabenteuern die Umgebung von Ilmenau zu erkunden. Ich habe nach letztem Jahr wieder sehr gerne am Stadtradeln teilgenommen, um kräftig Kilometer zu sammeln.