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Übertragungsverhalten bildgebender Systeme in der Medizin

Das Fach „Bildgebende Systeme in der Medizin 2“ ist ein fester Bestandteil der Ausbildung des Masterstudienganges Biomedizinische Technik der TU Ilmenau. Mit "Übertragungsverhalten bildgebender Systeme in der Medizin" ist jetzt erstmals für dieses Fach ein Lehrbuch zu den methodenorientierten Grundlagen erschienen. Autor Professor Andreas Keller ist an der TU Ilmenau seit über 40 Jahren in der Lehre engagiert.

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Bildgebende Systeme in der Medizin nutzen eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen, meist sehr komplexen physikalischen Effekten. Das erstreckt sich von der Schwächung von Röntgenstrahlen bis zur Hochfrequenzanregung von Protonen. Diese Wechselwirkungen verursachen ein nichtideales Übertragungsverhalten. Punkte und Kanten werden im Bild verschmiert.

Die Ingenieurwissenschaften haben auf einer qualitativ anderen Abstraktionsebene Methoden entwickelt, die nicht den Energieübertragungs-, sondern den Signalübertragungsprozess beschreiben. Gemessene Kennfunktionen ermitteln für alle genutzten Wechselwirkungseffekte Eigenschaften des Systems auf technischer Ebene.

Mit einem einheitlichen, überschaubaren und nachrechenbaren Methodeninstrumentarium lässt sich unter anderem die örtliche Dynamik bildgebender Systeme quantifizieren. Hierzu werden im Lehrbuch Teile der Systemanalyse auf die medizinische Bildgebung, auf die Übertragung mehrdimensionaler, ortsabhängiger Signale, auf die Abtastung und Querschnittsrekonstruktion angewandt und vorgestellt. Zum Schluss wird die Aussage einer solchen ingenieurwissenschaftlichen Bewertung definiert und im Kontext der physikalischen, technischen und gesellschaftlichen Wechselwirkungsebene eingegrenzt.

Das Lehrbuch ist 2021 erschienen bei Unicopy Campus Edition in der Reihe "Ilmenauer Editionen". Es umfasst 156 Seiten und kostet 11.50 Euro. ISBN: 9783942646079

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