Menschen

Gewählt: Die neue Schwerbehindertenvertretung der TU Ilmenau

Im Herbst 2020 wurde an der TU Ilmenau eine neue Schwerbehindertenvertretung gewählt. An die Spitze des sechsköpfigen Gremiums wurde Christine Spira als Schwerbehindertenvertrauensfrau gewählt.

5 Personen des Gremiums der Schwerbehindertenvertretung stehen auf der Treppe vor dem EAZ Barbara Aichroth
Schwerbehindertenvertrauensfrau Christine Spira mit weiteren Mitgliedern der Schwerbehindertenvertretung der TU Ilmenau.

Christine Spira bringt in ihr Amt unter anderem einen großen Erfahrungsschatz aus ihrer langjährigen Tätigkeit im Integrationsfachdienst für Menschen mit Behinderungen und in der Gleichstellungsarbeit an der TU Ilmenau ein. Diese Erfahrungen und die damit verbundene Vernetzung und enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Anlaufstellen und Behörden will die SBV-Vorsitzende nutzen, um gemeinsam mit ihrem Team die Arbeit zu allen Belangen rund um die Unterstützung von Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen an der TU Ilmenau weiter voranzubringen. Das breite Aufgabenspektrum reicht dabei von A wie Ansprechpartner über B wie Barrierefreiheit bis hin zu V wie Vertrauenskultur. Aktuell fordern vor allem die psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie die besondere Aufmerksamkeit der Schwerbehindertenvertretung. Christine Spira:

Schon vor der Corona-Krise lag Deutschland mit 12 Prozent im Spitzenfeld einer EU-Vergleichsstudie zu psychischen Erkrankungen. Mit der Corona-Krise ist diese Zahl noch deutlich gestiegen. Besonders Menschen mit psychischen Vorerkrankungen haben jetzt einen erhöhten Unterstützungsbedarf, auch an der TU Ilmenau. Als Schwerbehindertenvertretung setzen wir uns für klar definierte Strukturen und Regelungen ein, die dazu dienen, die Krise gemeinsam zu bewältigen und die Zeit nach Corona vorzubereiten.

Geplant ist unter anderem eine Dienstvereinbarung zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bzw. Menschen, die von Behinderung bedroht sind. Parallel sollen Führungskräfte im Schwerbehindertenrecht weitergebildet, regelmäßige Mitarbeiter-Gespräche geführt und Qualifizierungspläne mit schwerbehinderten und gleichgestellten Beschäftigten vereinbart werden. „Damit wollen wir den Zugang und die Annahme von Beratung und individuell zugeschnittenen Unterstützungsangeboten erleichtern“, erläutert Christine Spira. „Gern stehen wir etwa bei allen Fragen der Eingliederung in das Arbeitsleben, bei gesundheitlichen Problemen im Arbeitsleben oder längerer Krankheit und bei der Ausgestaltung des Arbeitsplatzes beratend und unterstützend zur Seite. Wir helfen bei der Antragstellung bei Ämtern und Behörden und werden in Kündigungsschutzverfahren einbezogen. Unser gemeinsames Ziel ist es, sehr gute Arbeitsbedingungen für Schwerbehinderte und von der Bundesarbeitsagentur gleichgestellte Menschen an unserer Universität zu gestalten.“

Als Stellvertreter/innen wurden Katharina Trippler (1. Stellvertreterin, Universitätsrechenzentrum), Falk Amling (Fakultät für Maschinenbau), Ilona Griebel (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien), Dr. Mike Günther (Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften), und Frank Oßmann (Fakultät für Maschinenbau) gewählt. Die Amtszeit begann am 27. Oktober 2020 und endet am 30. November 2022.

Kontakt

Christine Spira

Schwerbehindertenvertrauensfrau