ErstiWoche in Ilmenau - jedes Jahr aufs Neue ein Highlight, an das sich alle Studierenden gerne zurückerinnern. Eine Woche voller Veranstaltungen, neuer Kontakte und Erfahrungen, die den Start in das Studium verschönern und erleichtern soll. Neben den Einführungsveranstaltungen der Universität gibt es ein vielseitiges kulturelles Rahmenprogramm. Geplant und organisiert wird diese Woche von Studierenden der TU Ilmenau. Was damit alles zusammenhängt - darüber sprachen Freya Hartmann und Theresa Köhler mit dem Leitungsteam der ErstiWochen-Organisatoren Patricia Nöther und Kai Ehlich.
Reportage
Eine fast normale ErstiWoche ...
Hinter den Kulissen des studentischen Großprojekts
Selbstverständlich konntet Ihr beide diese Woche nicht komplett alleine planen. Wer steht alles hinter der Organisation der ErstiWoche?
Patricia Nöther: Geplant und organisiert wird die ErstiWoche von Studierenden für Studierende. Wir selbst nennen uns ErstiWochen-Orga, kurz EWO, und sind ein Referat des Studierendenrates der TU Ilmenau, dem StuRa. Die EWO setzt sich in der Regel aus Studierenden verschiedenster Studiengänge zusammen, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter der Fachschaftsräte. Während der ErstiWoche kommen dann als Helfer noch Mitglieder des StuRa und weitere Freiwillige dazu. Unser Team besteht aus 25 Orga-Mitgliedern. Während der ErstiWoche werden werden wir zusätzlich durch etwa 85 Tutorinnen und Tutoren unterstützt.
Apropos Orga: Wie arbeitet die EWO eigentlich?
Patricia Nöther: Wir arbeiten in verschiedenen Ressorts: Ausstattung, ErstiGameNight, Erstiguide, Erstisportfest, Frühstücke, GalaNight, IT, Kickelhahnwanderung, Kommunikation, sPiTV, Stadt-Rallye, Technik und Workshopday. Die Leitung fungiert als Koordinator und ist zuständig für die Kommunikation zwischen EWO und Universität sowie für alles was rund um die ErstiWoche noch organisatorisch erledigt werden muss. Die Ressorts planen und organisieren dann die jeweiligen Veranstaltungen und Aufgaben wie beispielsweise die Bestellung der Tutoren- und Orga-Kleidung. Während der ErstiWoche sind wir ein großes Team und jeder hilft überall mit.
Das klingt nach ganz schön viel Arbeit. Wann starteten dafür die Vorbereitungen?
Kai Ehlich: Bereits im April nimmt die EWO die Planungen für die ErstiWoche auf. Zu Beginn teilen sich die Mitglieder in die verschiedenen Ressorts auf. Anschließend setzen sich die Ressorts Meilensteine, die sie bis zur gesetzten Deadline erreicht haben wollen. In wöchentlichen Meetings haben die Ressortleitungen dann die Möglichkeit, die anderen Mitglieder auf den neuesten Stand zu bringen und auch Fragen mit dem ganzen Team zu klären.
Was ist das Beste an der Arbeit im EWO-Team?
Patricia Nöther: Definitiv das frühe Aufstehen für die Vorbereitung der Frühstücke in der ErstiWoche (lacht) - so kann man den Tag am besten ausnutzen. Ein weiterer Pluspunkt ist das kostenlose Fitnesstraining während der ErstiWoche. Denn meist müssen viele Biertischgarnituren, Technik oder Deko-Artikel herumgeschleppt und aufgebaut werden. Die richtige Disposition ist dabei das A und O. Denn ansonsten heißt es: “Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen”. Aber einmal im Ernst: Trotz der verschiedenen Ressorts steht Teamwork bei uns an erster Stelle. Jeder hilft jedem. Und auch außerhalb der ErstiWoche legen wir Wert auf gemeinsame Aktivitäten: ob gemütliche Grillabende oder abenteuerliche Ausflüge zum Kickelhahn, wir sind für jeden Spaß zu haben. Doch eins darf dabei nie fehlen: unsere orangefarbenen Shirts.
Die Tutorinnen und Tutoren müssen einige Qualifikationen mitbringen. Was qualifiziert interessierte Studierende für diese Aufgabe und was gehört dazu?
Kai Ehlich: Die Tutorinnen und Tutoren begleiten die Erstis durch die gesamte ErstiWoche. Das heißt sie unterstützen die Studienanfängerinnen und Studienanfänger bei der Orientierung, geben aber auch wertvolle Tipps über den Aufbau, die Anforderungen sowie die Organisation des Studiums. Aber auch für die Zeit nach der ErstiWoche sind sie Ansprechpartner bei Problemen und organisieren regelmäßige Treffen. Was die Anforderungen betrifft, so sollten Anwärterinnen und Anwärter kommunikativ und hilfsbereit sein, denn das erleichtert den Erstis den Studienstart. Damit alle Tutoren gut auf die ErstiWoche vorbereitet sind, gibt es eine Grundschulung. Dort werden ihnen viele nützliche und praxisorientierte Tipps und Ideen vermittelt, damit sie die Woche für ihre Seminargruppen zu einem tollen Erlebnis machen können. Zum Abschluss erhalten sie ihre gelben T-Shirts, an denen sie während der ErstiWoche immer gut erkennbar sind.
Die ErstiWoche 2021 ist ja nun leider auch schon wieder vorbei: Was ist euer Fazit?
Patricia Nöther: Nachdem im vergangenen Jahr die ErstiWoche aufgrund von Corona-Fällen an der Universität abgebrochen werden musste, können wir dieses Jahr sagen: Wir haben es geschafft! Die ErstiWoche 2021 liegt hinter uns und wir konnten sie bis zum Ende erfolgreich durchziehen. Natürlich gab es auch immer wieder kleinere Hürden, die gemeistert werden mussten. Baumfällarbeiten im Wald während der Kickelhahnwanderung führten beispielsweise dazu, dass die eigentliche Route spontan umgeplant werden musste. Die Kontrolle aller 3G-Nachweise und der Nachverfolgung war zwar viel Mehraufwand für uns, aber dadurch haben sich hoffentlich alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen sicherer gefühlt. Und dieses Jahr hatten wir durch die Corona-Verordnung noch Beschränkungen bei der Personenzahl. Wir hoffen, dass diese im nächsten Jahr nicht mehr notwendig sein werden. Doch im Großen und Ganzen sind wir zufrieden und blicken erschöpft - aber glücklich - auf eine tolle Woche zurück.
Eine letzte Frage noch: Was sollten auch zukünftige Erstis auf jeden Fall zur ErstiWoche mitbringen?
Kai Ehlich: Wie zu einem Kindergeburtstag: Gute Laune und wetterfeste Kleidung! Spaß beiseite. Natürlich freuen wir uns immer, wenn die Erstis aufgeschlossen und unternehmungslustig hier ankommen und unsere Veranstaltungen wahrnehmen. Die ErstiWoche bietet die einmalige Möglichkeit, seine Kommilitoninnen und Kommilitonen kennenzulernen, Studierende anderer Studiengänge und natürlich die zahlreichen Vereine der Uni kennenzulernen - das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Impressionen von der ErstiWoche 2021
