Studium

Mehr psychosoziale Unterstützung für Studierende

Das Studierendenwerk Thüringen verbessert die Angebote für Studierende mit psychosozialem Beratungsbedarf. Gerade in der weiterhin schwierigen Corona-Zeit ist diese Unterstützung für Studierende unerlässlich.

Seit Herbst 2020 sind die Anfragen nach diesbezüglicher Unterstützung stark und über das gewohnte Maß hinaus angestiegen. Das Land unterstützt daher das Studierendenwerk mit der Finanzierung von zwei zusätzlichen Stellen ab dem 1. Januar 2022, die den Ausbau der Beratungsangebote möglich machen. Das HSP-Förderprogramm „Corona Studierenden Hilfe“ des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft wurde entsprechend um einen Teil II vorerst für 2022 und 2023 erweitert.

Schneller Zugang zu Erstgespräch

Mittels Digitalisierung der Terminorganisation wird es Studierenden außerdem ab sofort niederschwellig und jederzeit ermöglicht, ein Erstgespräch mit einer Beraterin oder einem Berater der Psychosozialen Beratungsstelle des Studierendenwerks Thüringen zu vereinbaren. Telefon- und Videoberatung sind dabei unabhängig vom Hochschulstandort möglich. Ein neu eingerichtetes Buchungssystem auf der Webseite des Studierendenwerks ist modern gestaltet sowie einfach und schnell zu bedienen. Aufwändige Abstimmungsprozesse, wie sie bislang mit dem beratenden Personal notwendig waren, entfallen.

Darüber hinaus informiert das Studierendenwerk online nun ausführlicher und transparenter auf der neuen Webseite über die Psychosozialen Beratungsleistungen, gibt Tipps zur „Ersten Hilfe in einer Krise“ und beantwortet häufig gestellte Fragen („FAQ“). Mehr dazu erfahren Sie unter: www.stw-thueringen.de/beratung/psychosoziale-beratung/. Zum neuen Angebot erklärt Dr. Ralf Schmidt-Röh, der Geschäftsführer des Studierendenwerks Thüringen:

Neben finanziellen Programmen des Bund und des Landes, die wir zur Unterstützung der Studierenden umgesetzt haben, können wir auch mit diesen sozialen Leistungen dazu beitragen, dass Studierende mögliche Problemlagen besser überwinden und ihr Studium erfolgreich absolvieren können.

Auch Georg Peter vom Studentischen Gesundheitsmanagement TU Ilmenau begrüßt sowohl die personelle Aufstockung als auch den schnellen Zugang zu einer psychosozialen Beratung.

Wir freuen uns sehr über die Ausweitung des psychosozialen Angebotes des Studierendenwerkes, denn die Nachfrage danach ist hoch. Besonders wichtig ist es für Betroffene, frühzeitig Zugang zu einer Erstberatung zu erhalten. Das wird dank der Fördermaßnahme möglich. Neben den primärpräventiven Maßnahmen, die wir zur Förderung der mentalen Gesundheit an der TU Ilmenau durchführen, ist die psychosoziale Beratung ein wichtiges Angebot.

Kostenlose Beratung

Die Psychosoziale Beratung können alle Studierenden der Staatlichen Hochschulen Thüringens kostenlos in Anspruch nehmen, die das Bedürfnis haben, mit einer neutralen Person über sich, ihre Situation und ihre Probleme zu sprechen – zum Beispiel über Lern- und Arbeitsstörungen, Konflikte in der WG oder Suchtgefährdung. Die Beraterinnen und Berater unterstützen sie dabei, Lösungen zu finden und Fähigkeiten und Stärken neu zu entdecken. Die Studierenden können dabei wählen, ob sie eine Beratung in Präsenz, per Video, telefonisch oder aber auch als persönliches Gespräch, das während eines Beratungsspazierganges stattfinden kann, wünschen. 

Weitere Informationen:

www.stw-thueringen.de/beratung/psychosoziale-beratung/.