Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau: KI-Trainer für Unternehmen

Die KI-Strategie der Bundesregierung sieht vor, die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen im Bereich Künstlicher Intelligenz zu sichern. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben jedoch bisher keine oder nur sehr wenig Erfahrung im Umgang mit KI. Dabei kann gerade der Mittelstand große Vorteile aus dem Einsatz dieser Schlüsseltechnologie gewinnen. Von Assistenzsystemen, die die Arbeit erleichtern und die Effizienz steigern können, über intelligente Produktionssysteme und Instandhaltungsmaßnahmen, die Ressourcen schonen, bis hin zu Optimierungen in Planung, Einkauf und Marketing bietet KI vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.

Um den Mittelstand bei der Einführung von KI zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) einen Teilnahmewettbewerb „Künstliche Intelligenz (KI): KI-Trainer und KI-Transferleistungen in den Mittelstand 4.0 Kompetenzzentren“ gestartet, bei dem sich das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau, unter der Konsortialführerschaft der Technischen Universität Ilmenau, erfolgreich durchgesetzt hat. Ab sofort starten im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau die KI-Trainer ihre Arbeit und unterstützen Unternehmen in ganz Thüringen bei Einsatzmöglichkeiten, Datenanalyse und Umsetzung von KI-Maßnahmen.

Ausschlaggebend für den Erfolg im KI-Wettbewerb und die damit verbundene weitere Stärkung des Kompetenzzentrums waren die Expertise der beteiligten Projektpartner und die bislang erzielten Ergebnisse des Kompetenzzentrums bei der Unterstützung regionaler Unternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung ihrer betrieblichen Abläufe. Durch die kostenfreien Angebote, wie Workshops, Tagungen, individuelle Unternehmergespräche und realisierte Praxisprojekte, konnten bereits zahlreiche Unternehmen von den Transferleistungen profitieren.

„Wir freuen uns, aufgrund der Aufstockung durch den Bund nun auch Transferformate und Umsetzungsprojekte für KI anbieten zu können, um Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen in die regionalen Unternehmen zu bringen. Damit schreiben wir die bisherigen Erfolge des Kompetenzzentrums fort und sichern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.“, so Dr. Mauricio Matthesius, Geschäftsführer des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau.

Der Leiter des Fachgebiets Fertigungstechnik an der TU Ilmenau und Koordinator des Zentrums, Prof. Jean Pierre Bergmann, stimmt zu: „Das Kompetenzzentrum Ilmenau bietet den kleinen und mittleren Unternehmen der Region mit Werkstattgesprächen sowie praxisnahen Demonstrations- und Umsetzungsprojekten vor allem Künstliche Intelligenz zum Anfassen. Schwerpunkt bildet der praktische Einsatz von KI-Methoden und -konzepten für die digitale Produktion und die unternehmensübergreifende kooperative Wertschöpfung. Dabei kommen KI, Maschinelles Lernen und Neuronale Netze insbesondere in vernetzten Fertigungsprozessen, bei der Produktionsplanung und der vorausschauenden Wartung sowie echtzeitfähigen sensornahen Signalverarbeitungssystemen zum Einsatz.“