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Praxis in der Werkstatt: Jungforschertage wecken technisches Interesse bei Jugendlichen

Vom 25. bis 29. Juli sind Schülerinnen und Schüler bei den Jungforschertagen mit Technik in Berührung gekommen. In einer Werkstatt fertigten sie Einzelteile aus Metall an und bauen sie zu einem gebrauchsfertigen Produkt zusammen. Dabei konnten sie sich an den Geräten ausprobieren und erlernen handwerkliche Fertigkeiten.

TU Ilmenau
Bei den Jungforschertagen kommen Schülerinnen und Schüler mit Technik in Berührung.

Wissen aus der Schule in der Praxis ausprobieren – unter diesem Motto lädt das Schülerforschungszentrum an der TU Ilmenau MINT-interessierte Schülerinnen und Schüler aus der Region zu den Jungforschertagen ein. In den Sommerferien schnuppern sie in die Welt der Naturwissenschaften und Technik rein, programmieren, arbeiten mit Werkzeugen, fertigen Einzelteile selbstständig an und bauen diese zusammen.

Im Juli bekamen fünf Jugendliche zwischen zwölf und 14 Jahren die Chance, bei den Jungforschertagen neue handwerkliche Fertigkeiten zu erlernen. In der Jugend-Unternehmenswerkstatt der Firma IL Metronic Sensortechnik GmbH, die Sensoren, Sensormodule mit entsprechender Auswerteelektronik sowie kundenspezifische Glasdurchführungen herstellt, lernten die Jugendlichen erste Grundlagen in der Metallbearbeitung. Sie stellten einen Bratwurstrost aus selbstbearbeiteten Einzelteilen her. Dabei lernten sie Zeichnungen zu lesen, feilen, anreißen, körnen, bohren und entgraten sowie biegen, nieten, montieren mit den spezifischen Werkzeugen kennen. Den selbst hergestellten Rost durften die Jugendlichen mit nach Hause nehmen.

Vom 23. bis 25. August können zudem Kinder ab acht Jahren an den Jungforschertagen teilzunehmen. Am zweiten Termin lernen sie zu programmieren und führen naturwissenschaftliche Experimente im Schülerforschungszentrum durch.

Wissen durch praktische Arbeit verfestigen

Jenny Gramsch, Leiterin des Schülerforschungszentrums, begleitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Jugendforschertagen und stellt einen Lerneffekt bei ihnen fest:

Im Schülerforschungszentrum können Schülerinnen und Schüler sich ausprobieren und mit Technik arbeiten, mit der sie in der Schule oder im häuslichen Umfeld nicht in Berührung kommen. Die praktische Arbeit verfestigt ihr Wissen aus der Schule und schärft ihre Kompetenzen.

Der Ansatz, Kindern und Jugendlichen Wissen auf spielerische Weise beizubringen, hat sich an der TU Ilmenau bewährt. Die Angebote des Schülerforschungszentrums sind oftmals ausgebucht. Für die Schülerinnen und Schüler lohne sich die Teilnahme sehr, so Jenny Gramsch. Sie erhalten nicht nur spannende Einblicke in MINT-Berufe, sondern auch eine erste Orientierung hinsichtlich ihrer Karriereplanung:

Die Teilnahme an unseren Workshops weckt und intensiviert die Neugier der Kinder und Jugendlichen auf MINT-Fächer. Sie lernen, wie Dinge, die wir täglich nutzen, entstehen und können für sich einschätzen, wo sie sich beruflich in dieser Produktionskette sehen.

Das Schülerforschungszentrum Ilmenau ist eines von zehn Schülerforschungszentren in Thüringen und dem Netzwerk „Jungforscher Thüringen“ an. Unter dem Dach der Initiative der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) werden verschiedene Angebote rund um MINT und Forschung für Kinder und Jugendliche in Thüringen zusammengefasst.

https://jungforscher-thueringen.de/sfz

 

Kontakt

Jenny Gramsch

Leiterin des Schülerforschungszentrums

Impressionen aus der Werkstatt