Auszeichnungen

Maija Ozola-Schade mit dem SComS Best Paper Award ausgezeichnet

Für ihren Beitrag "Intergroup relations and media: The effects of media system quality in explaining immigration attitudes", veröffentlicht in Vol. 22, Issue 2, ist Maija Ozola-Schade, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation, mit dem SComS (Studies in Communication Studies) Best Paper Award im Jahr 2022 ausgezeichnet worden. Die Juroren befanden die Ergebnisse dieser komparativen Studie als äußerst wichtig für die Forschung zu Migration, politischer Kommunikation und Journalismus.

TU Ilmenau
Maija Ozola-Schade forscht am Fachgebiet Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation.

In der Studie untersuchte Maija Ozola-Schade, ob die Qualität des Mediensystems zu einer gut informierten Gesellschaft beiträgt, die mit größerer Wahrscheinlichkeit demokratische Werte verinnerlicht und eine positive Einstellung zum Thema Einwanderung entwickelt. Die Daten der Europäischen Sozialerhebung (2002-2018) aus 19 europäischen Ländern wurden mit Medienqualitätsindikatoren aus dem Projekt "Varieties of Democracy" kombiniert und in einer länderübergreifenden, vergleichenden Perspektive untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Europäer:innen – unabhängig vom jeweiligen Jahr oder Land – solche Einwanderer bevorzugen, die der Mehrheit der Aufnahmegesellschaft ethnisch ähnlich sind. Außerdem sind die Einstellungen positiver in Ländern mit einem stärkeren öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Darüber hinaus unterstützt ein qualitativ hochwertiges Mediensystem, das die Medienfreiheit, die Meinungsvielfalt, die Selbstverwaltung und die Objektivität fördert, eine einwanderungsfreundliche Einstellung in der Bevölkerung, insbesondere gegenüber Einwanderern, die sich ethnisch von der Aufnahmegesellschaft unterscheiden.

Die Juroren befanden, dass "die Ergebnisse dieser komparativen Studie nicht nur äußerst wichtig für die Forschung zu Migration, politischer Kommunikation und Journalismus sind, sondern auch verdeutlichen, wie wichtig Pressefreiheit und Demokratie für die Qualität eines Mediensystems sind und wie sich dies auf soziale Einstellungen auswirken kann.”

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Maija Ozola-Schade

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation