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Franziska Rau zur Erasmus Digital-Expertin berufen

Ein europäischer Studierendenausweis, eine Erasmus-App oder ein digitales Learning Agreement – diese und weitere digitale Instrumente hat die Europäische Kommission in Abstimmung mit allen Interessengruppen unter dem Motto „Erasmus Without Paper“ (EWP) entwickelt, um Hochschulen und Studierenden die Nutzung des europäischen Bildungs- und Mobilitätsprogramms Erasmus zu erleichtern und die Programmqualität zu steigern.

Porträt von Franziska Rau AnLi Fotografie
Die Erasmus Digital-Expertin an der TU Ilmenau, Franziska Rau.

Um die Einführung der digitalen Instrumente an den deutschen Hochschulen zu unterstützen, fördert die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (NA DAAD) ein Netzwerk von Erasmus Digital-Experten, in dem die TU Ilmenau mit Franziska Rau vertreten ist. Die Mitarbeiterin im International Office der Universität berät Studierende hinsichtlich der Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes. Dabei ist nicht nur ein Aufenthalt an einer der zahlreichen weltweiten, sondern auch an europäischen Partneruniversitäten, im Rahmen des Erasmus-Programms, möglich. „Als ich das erste Mal von der Idee eines papierlosen Erasmus-Programms las, war ich sofort begeistert“, sagt sie. „Mir gefiel daran nicht nur das Vorhaben, Papier einzusparen, sondern auch, dass das Programm damit für junge Leute attraktiver wird.“

Schon in der Vergangenheit wirkte Franziska Rau aktiv an der Umsetzung digitaler Angebote der TU Ilmenau wie der Umstellung von der Papier- auf die Onlinebewerbung mit und etablierte inzwischen auch die Erasmus-App und den digitalen Inter-Institutional-Agreement-Manager (IIA-Manager). Die Nutzer*innen der App erhalten mobil Informationen über die Möglichkeiten des Erasmus-Programms und werden durch den gesamten Mobilitätsprozess – von der Bewerbungsphase bis zur Rückkehr in ihr eigenes Land – geführt. Der IIA-Manager verwaltet die Kooperationsverträge mit den europäischen Partnern und ermöglicht so der Programmkoordination im IO das Abschließen neuer Verträge ohne dabei ein Stück Papier auszudrucken. Im weiteren Verlauf wird Ende des Jahres ein digitales Learning Agreement für Studierende eingeführt. Hiervon profitieren unsere Studierenden am meisten, weil so die Lernvereinbarungen zwischen Student oder Studentin, dem Prüfungsamt und der Gasteinrichtung unkompliziert, ohne Ausdrucke und in Echtzeit abgeschlossen werden können.

Expertin für Erasmus Digital

Als Expertin für Erasmus Digital will Franziska Rau die TU Ilmenau nun noch intensiver bei der Einführung und Nutzung der entwickelten digitalen Instrumente unterstützen. „In dieser Funktion erhalte ich die Möglichkeit, Schulungen zu besuchen, die tiefe Einblicke in die Einführung und Nutzung innovativer Verfahren zur Gestaltung der Mobilitätsprogramme der Zukunft vermitteln. Das gewonnene Wissen kann ich dann in die Umstellungsprozesse an unserer Universität einbringen. Besonders freue ich mich auch auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland.“

Auch die Leiterin des International Office der TU Ilmenau, Sophia Siegfried, ist über die Auswahl von Franziska Rau als Erasmus Digital-Expertin sehr erfreut. „Die TU Ilmenau hat schon immer großes Augenmerk auf Internationalisierung gelegt mit gezielten strategischen Maßnahmen immer mehr ausländische Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewonnen. Dabei spielen attraktive Ausbildungsangebote und Partnerschaften ebenso eine Rolle wie ein hervorragender Programmservice. Im Zuge der Digitalisierung gilt es, auch die Mobilitätsprogramme wie Erasmus in eine neue, zukunftsfähige Generation zu überführen. Die Arbeit unserer Expertin Erasmus Digital und ihre Einbindung das bundesweite Netzwerk hilft uns dabei, die dafür notwendigen Anpassungsprozesse erfolgreich zu meistern.“

Kontakt

Franziska Rau

Outgoing-Koordinatorin im International Office, Digitalexpertin Erasmus+