Flaggenaktion zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Eine Woche lang hängen sichtbar für alle Unimitglieder am Humboldtbau die vom Referat Gleichstellung, Diversität und Gesundheit gehissten Aktionsflaggen mit der Botschaft „Frei leben – ohne Gewalt“. Referatsleiterin Andrea Krieg: "Die Beteiligung an der Fahnenaktion ist uns sehr wichtig. Setzt dies doch ein Zeichen der Enttabuisierung und gegen Unsichtbarkeit. Gewalt ist ein Thema an Hochschulen, nicht anders als in der Gesellschaft. Aber es ist ein unbequemes Thema und oft werde ich mit der Aussage konfrontiert, dass wir das doch an der Universität nicht haben. Haben wir, aber wir haben nicht die Kultur, es besprechbar zu machen. Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass Gewalt zugenommen hat."

Die Aktion reiht sich nicht nur in die Flaggenaktion des Vereins TERRE DES FEMMES ein und unterstützt das Engagement von Menschenrechtsorganisationen gegen Gewalt in jeder Ausprägung. Die TU Ilmenau will damit auch ein erstes Zeichen setzen gegen Diskriminierung und Rassismus. „Schauen Sie also nicht weg, wenn Sie an den Flaggen am Humboldtbau vorbeigehen“, ruft Andrea Krieg die Beschäftigten und Studierenden der Universität auf. „Werden Sie aktiv und unterstützen Sie die Arbeitsgruppe Antidiskriminierung und Antirassismus der TU Ilmenau, die sich im Rahmen des Audits 'Vielfalt gestalten' gebildet hat."

Gemeinsam mit der TU Ilmenau macht auch die Stadt Ilmenau an der LED-Wand der Eishalle und mit einer Aktionsflagge am Amtshaus auf dieses Thema aufmerksam. Neben einer regelmäßig laufenden Power-Point-Animation wird dabei auch auf das kostenlose bundesweite Hilfetelefon unter der Nummer 08000 116 016 aufmerksam gemacht.