Publikationen der Fakultät ab 2015

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Results: 1487
Created on: Tue, 14 May 2024 23:10:06 +0200 in 0.0753 sec


Arlt, Dorothee; Zang, Anne Marie; Wolling, Jens
Die Energiewende in der Realität und in den Medien aus Sicht der Bevölkerung : Ergebnisse einer bundesweiten Befragung im Sommer 2023. - Ilmenau : Technische Universität Ilmenau, Fachgebiet Empirische Medienforschung und Politische Kommunikation. - 1 Online-Ressource (40 Seiten)Die Untersuchung wurde im Rahmen des Projekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ realisiert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Förderkennzeichen: 03SF0625E).

https://doi.org/10.22032/dbt.59541
Orth, Matthias;
Sensemaking im organisatorischen Wandel. - Ilmenau, 2024. - VII, 223 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2024

In Zeiten des geplanten organisatorischen Wandels wird die Sinnstiftungsfunktion zur zentralen Aufgabe von Organisationen, um Mitarbeitende zur Unterstützung der Ziele der Organisation zu bewegen. Gelingt es dem Management nicht, die Mitarbeitenden von der Sinnhaftigkeit der geplanten Veränderungsprozesse zu überzeugen, droht ein Scheitern des Wandels. Die Herausforderung für das Management organisatorischen Wandels besteht somit darin, Sensemakingprozesse zu initiieren, die ein den Wandel unterstützendes Verhalten aus individueller Sicht als sinnvoll und zielführend erachten. Die vorliegende Arbeit erläutert, wodurch Sensemakingprozesse zum Zeitpunkt der Ankündigung eines Wandels ausgelöst oder verhindert werden, welche Hypothesen sich aus diesen Erkenntnissen für den Kontext geplanter organisatorischer Veränderungen ableiten lassen, welche Form individuellen Sensemakings resultiert und unter welchen Bedingungen sich Koalitionen bilden, die den Wandel unterstützen oder ablehnen. Im Hauptteil der Arbeit werden Erkenntnisse aus der Kognitionspsychologie und der Soziologie in einem Bezugsrahmen vereint. Zunächst werden individuell-kognitive Prozesse und Emotionen als Determinanten von Sensemaking konzeptionalisiert. Weiterhin werden in einem Mehrebenen- und Multiprozessmodell Regeln und Bedingungen hergleitet, um auch Sensemakingprozesse als kollektives Phänomen erklären zu können. Auf Basis dieses Bezugsrahmens werden Brückenhypothesen hergeleitet, die in einer Typologie verschiedener Sensemaking-Typen zu Beginn einer organisatorischen Veränderung münden. Anschließend werden auf Basis der Brückenhypothesen zu Beginn des Wandels Sensemakingverläufe prognostiziert, die am Ende des Wandels zu geteilten Einstellungen mehrerer Akteure führen und Sensemaking als kollektives Phänomen erklären. Der zweite Teil der Arbeit umfasst eine Fallstudie, mit deren Hilfe die Zusammenhänge des nomothetisch hergeleiteten Bezugsrahmens noch einmal verdeutlicht, auf Plausibilität geprüft und empirisch ausdifferenziert werden.



Domahidi, Emese; Engelmann, Ines; Pentzold, Christian; Puppis, Manuel
Editorial. - In: Publizistik, ISSN 1862-2569, Bd. 69 (2024), 1, S. 1-4

https://doi.org/10.1007/s11616-024-00831-0
Schöne, Andreas;
Trassenentgelte im europäischen Eisenbahnverkehrssektor: eine Betrachtung der Abhängigkeit zwischen Unternehmensform und Eigentümerstruktur. - Ilmenau, 2024. - XI, 214 Blätter
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2024

Trotz der Bemühungen des europäischen Gesetzgebers, den EU-Binnenmarkt zu vereinheitlichen, gilt der europäische Schienenverkehrssektor als sehr heterogen in Bezug auf nationale Organisationsformen, Trassenpreise und Eigentumsstrukturen. In der vorliegenden Studie wird erstmals ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Organisationsform, Trassenpreisen und Eigentumsstruktur festgestellt und die Ergebnisse werden erstmals mit Hilfe der Theorie der Eigentumsrechte interpretiert. Ausgehend vom gängigsten Modell, dem vertikal integrierten Unternehmen, sinken die Trassenpreise bei disaggregierten Organisationsformen (entbündelt, teilprivatisiert) drastisch. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Entflechtung von Unternehmen im Bahnsektor Effizienzgewinne freisetzt und Fehlallokationen minimiert.



Döring, Nicola; Holz-Rossi, Christoph
Wo ist der Platz für Prävention? : Alkohol in sozialen Medien. - In: Mediendiskurs, ISSN 2751-0379, 28. Jg., Heft 1 (2024) = Ausgabe 107, Seite 38-42

Laut Forschungsstand findet in sozialen Medien vor allem eine glorifizierende Kommunikation zu Alkohol statt. Auf führenden Social-Media-Plattformen sind die reichweitenstärksten deutschsprachigen alkoholbezogenen Kanäle dem Marketing und Humor gewidmet, Prävention ist deutlich weniger verbreitet. Der bislang reichweitenstärkste Kanal der Alkoholprävention ist die Facebook-Seite der Jugendkampagne Alkohol? Kenn dein Limit. der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die mit Videos und Umfragen die höchsten Interaktionsraten erzielt. Hier äußern sich junge Social-Media-Nutzer:innen alkoholkritisch (11 % der Kommentare), aber oft weiterhin alkoholbefürwortend (21 %). Rund die Hälfte der befragten Jugendlichen hat sich schon an alkoholbezogener Onlinekommunikation beteiligt. Die Alkoholprävention steht vor der Aufgabe, der in sozialen Medien dominierenden Alkoholverherrlichung sensibilisierende Botschaften entgegenzusetzen.



Schwarz, Andreas; Sellnow, Timothy L.; Geppert, Johanna; Sellnow, Deanna D.
Protective action as an enduring keystone of risk communication: effective form, function and process of risk messaging as advocated by global higher education practitioners during a pandemic. - In: Journal of contingencies and crisis management, ISSN 1468-5973, Bd. 32 (2024), 1, e12545, S. 1-6

Risk communication is a keystone in crisis prevention and mitigation. For that purpose, many institutions worldwide have the task of translating scientific risk information into actionable messages for public safety. As a collaboration among international risk and crisis communication scholars and practitioners, we sought to identify what risk communication practitioners at higher education organizations in the Global South and North identify as essential elements of effective risk communication, based on 32 interviews in 16 countries during the first wave of the COVID-19 pandemic (June-August, 2020). Results exemplify a shared vision for addressing the stickiest, most wicked challenges to effective risk communication globally. The interviews revealed globally shared best practices related to form, function, and process leading directly to what we consider the keystone of effective risk communication: saving lives (outcome).



https://doi.org/10.1111/1468-5973.12545
Stöhr, Annika; Mendelsohn, Juliane
Durchsetzung des § 19a GWB: erste Erfahrungen und Verhältnis zum Digital Markets Act. - Ilmenau : Technische Universität Ilmenau, Institut für Volkswirtschaftslehre, 2024. - 1 Online-Ressource (25 Seiten). - (Ilmenau economics discussion papers ; vol. 29, no. 184)

Zentraler Bestandteil der Modernisierung der deutschen Missbrauchsaufsicht und eines der meist diskutierten neuen Instrumente des GWB-Digitalisierungsgesetzes ist § 19a GWB. Dieser beinhaltet ein neues Machtkriterium - die Designation von Unternehmen mit sog. „überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb“ - sowie die Möglichkeit, ex-ante Maßnahmen zu erlassen, um zielgerichtet antikompetitive Verhaltensweisen zu unterbinden und wirksamen Wettbewerb zu ermöglichen. Dieser Beitrag untersucht die erste Fallpraxis des Bundeskartellamtes zu beiden Verfahrensstufen. Mit Einführung des § 19a GWB wurde eine zusätzliche Eingriffsmöglichkeit zur Adressierung von spezifischen Wettbewerbsproblemen innerhalb digitaler Ökosysteme geschaffen, welche ein effektives und schnelleres Eingreifen der Wettbewerbsbehörde bei der Ausnutzung von marktübergreifender Macht ermöglicht. Dennoch erfolgt die Prüfung der Kriterien des § 19a Abs. 1 GWB bisher noch recht unsystematisch, was durch eine Konkretisierung im Rahmen der weiteren Fallpraxis sowie ggf. entsprechenden Leitlinien adressiert werden sollte. Dies gilt insbesondere für den scheinbar weiter bestehenden Fokus auf die Feststellung von Marktmacht und die damit einhergehenden Herausforderungen hinsichtlich der Marktabgrenzung - gerade auch marktübergreifend - sowie die Kriterien zur Daten- und Finanzmacht, für deren tatsächliche Relevanz bzw. Auftreten bisher wenig empirische Evidenz vorliegt. Die ersten Verfahren nach § 19a Abs. 2 GWB haben bereits erste Erfolge in Form von Zusagen und zügigen Verhaltensänderungen zu verzeichnen. Zudem macht die mögliche Integration in laufende Verfahren § 19a GWB zu einem genuin neuen Kartellrechtsinstrument. Gleichzeitig fehlt es dem § 19a GWB aber an einem Durchsetzungs- und Sanktionsmechanismus, sollten keine Verpflichtungszusagen von den Unternehmen erfolgen.Insgesamt ist durchaus zu erwarten, dass das neue Instrument zu einem offeneren Wettbewerbsklima in digitalen Ökosystemen beitragen kann. Strukturelle Verbesserungen auf jenen Märkten sind allerdings weniger wahrscheinlich.



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00059453
Sarısakalo&bovko;glu, Aynur;
[Rezension von: Schlüsselwerke der Journalismusforschung]. - In: Publizistik. - Wiesbaden : VS Verl. für Sozialwiss., 2000- , ISSN: 1862-2569 , ZDB-ID: 2273951-8, ISSN 1862-2569, Bd. 69 (2024), 1, S. 107-109

https://doi.org/10.1007/s11616-023-00827-2
Grebel, Thomas;
Evolutionary modeling and the rule-based approach. - In: Routledge handbook of evolutionary economics, (2024), S. 161-173

This chapter shows how the concept of rule-based behavior can be operationalized in evolutionary modeling. Instead of applying the maximization hypothesis, we resort to the concept of generic rule-based behavior, which is suitable to account for emergent phenomena. The Seceder model serves as a simple example of how the innovative process of knowledge creation can be understood as a path-dependent process. An analysis of patent data empirically complements the theoretical model.



https://doi.org/10.4324/9780429398971-14
Gerhardt, Lisa-Maria; Goldenstein, Jan; Oertel, Simon; Poschmann, Philipp; Walgenbach, Peter
The managerialization of higher education in Germany and its consequences: changes in job advertisements for professorships in German universities, 1990 to 2010. - In: University collegiality and the erosion of faculty authority, (2024), S. 59-85

Higher education institutions have undergone a transformation over the past few decades, from loosely coupled systems to more centrally managed organizations. Central to this ongoing development is the increasing competition for resources and reputation, driving higher education institutions to rationalize their structures and practices. In our study, we focused on changes in job advertisements for professorships in Germany from 1990 to 2010. Findings showed that the requirements stipulated by universities for professorial positions have become increasingly differentiated (and measurable) over time. In this context, competitive aspects, such as third-party funding, international orientation, or publications, have particularly come to the fore and grown significantly in importance. We discuss these findings in light of an increasing managerialization of higher education institutions, which has a direct effect on collegiality. We argue that the differentiation of professorial job profiles leads to even more formalized appointment processes and may push collegial governance into the background.



https://doi.org/10.1108/S0733-558X20230000086003