Studium

Hochschulübergreifendes Projekt ProTELC: Ingenieurstudierende in Thüringen vernetzen

Die an der Allianz Thüringer Ingenieurwissenschaften (Allianz THÜRING) beteiligten sieben Hochschulen haben das Gemeinschaftsvorhaben ProTELC gestartet. Mit dem Projekt wollen die Partner in den nächsten vier Jahren Ingenierstudierende enger miteinander vernetzen, Innovationskräfte aus Forschung und Lehre bündeln und den Wirtschaftsstandort Thüringen stärken.

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Gruppenbild der Vertreterinnen und Vertreter der am Projekt ProTELC beteiligten Hochschulen bei der Kick-off-Veranstaltung in Weimar.

Mit dem Projekt ProTELC – Pro Thuringian Life Cycle – wollen die Partner die Thüringer Ingenieurwissenschaften im gesamten studentischen Lebenszyklus stärken und  dazu beitragen, dass die Studierenden in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen seltener das Studium wechseln oder abbrechen, bessere Studienergebnisse erzielen und zum Studienende beste Perspektiven für eine Beschäftigung auf dem Thüringer Arbeitsmarkt haben. Prof. Dr. Winfried Speitkamp, der Präsident der Bauhaus Universität Weimar und Sprecher der Allianz THÜR ING, betonte in seiner Eröffnungsrede zur Kick-off Veranstaltung am 27. Januar, dass man nun zeigen werde, was Thüringen leisten kann und zwar durch Kooperation.

Das Maßnahmenpaket ist dabei allumfassend und berücksichtigt die besonderen Erfordernisse jeder einzelnen Studienphase. Zum Studienstart werden Vorkurse den Studieneinstieg mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Mathematik, Physik und Chemie erleichtern. Ein Orientierungsstudium wird als Vorphase vor dem eigentlichen Fachstudium es den jungen Nachwuchsingenieuren ermöglichen, eine auf persönliche Kompetenzen hin ausgerichtete Selbstverortung in der gigantischen Welt vielfältiger ingenieurwissenschaftlicher Fachrichtungen vorzunehmen.

Im Verlauf des Studiums flankieren Auffrischungskurse das reguläre Curriculum und Mentorenprogramme fokussieren auf unterrepräsentierte Gruppen in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern, wie Studierende aus Nichtakademikerfamilien, Frauen oder auch Bildungsausländer. Science Camps werden in jedem Semester wechselnd die besten je 35 Bachelor- und Master-Studierende der sieben Hochschulen in einen Innovationswettbewerb führen und auch mit der Thüringer Industrie und Wirtschaft vernetzen. Das erste Bachelor Science Camp zum Thema "Digitaler Zwilling" findet vom 07. – 11. März an der TU Ilmenau statt. 

Und das Studienende konzentriert sich mit E-Modulen auf die konkrete Arbeitsmarktbefähigung, auf den Barriere-Abbau und dient als gezielte Softskill-Schule. Zudem fungiert eine Anlaufstelle für kleine und mittelständige Unternehmen als Karriereschnittstelle zwischen Hochschulen und Industrie. 

Die Ziele der Allianz THÜR ING und insbesondere ihres Projektes ProTELC sind ebenso groß gesteckt wie die Herausforderungen des Industriestandorts Thüringen, denen sie begegnen. Sie können aber durch gezielte Kooperation gelingen und dieser Teamgeist kann von der Mitte Deutschlands auch ins ganze Land ausstrahlen. Das Kick-Off-Event war hierfür nicht nur ein Auftakt, sondern in seiner ganzen Atmosphäre auch verheißungsvoll.

Maßnahmenverantwortung innerhalb des Projektes ProTELC:

Vorkurse (Technische Universität Ilmenau, Hochschule Nordhausen)
Orientierungsstudium (Technische Universität Ilmenau, Bauhaus-Universität Weimar)
Auffrischungskurse und Mentoring (Fachhochschule Erfurt)
Science Camps (Bauhaus-Universität Weimar)
E-Module (Hochschule Schmalkalden)
Anlaufstelle KMU (Ernst-Abbe-Hochschule Jena)

Weitere Informationen auf der Webseite der Allinaz THÜRING unter: www.allianz-thüring.de

Kontakt

Dr. Pierre Smolarski

Wissenschaftskommunikation der Allianz THÜRING