Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Erstellt: Thu, 09 May 2024 23:08:23 +0200 in 0.0499 sec


Entwicklung einer adaptiven Fahrzeuglängsführung zur Nutzung in hochautomatisierten Fahrzeugen. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Das hochautomatisierte und autonome Fahren ist derzeit ein sehr beliebtes Forschungsgebiet. Autonome Fahrzeuge werden sowohl im individuellen als auch im öffentlichen Straßenverkehr stark nachgefragt. Im individuellen Straßenverkehr kann der Einsatz von hochautomatisierten Fahrtechniken die Ermüdung des Fahrers nach langen Fahrzeiten verringern. Sie gewährleistet die Sicherheit von Fahrern und Fahrgästen. Im öffentlichen Straßenverkehr kann der Verkehrsfluss optimiert werden. Die Entwicklung der Fahrzeuglängsführung ist eine der Schlüsseltechnologien für das autonome Fahren. Sie bildet die Grundlage für die Einführung anderer Technologien. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer adaptiven Fahrzeuglängsführung zur Nutzung in hochautomatisierten Fahrzeugen. Die Entwicklungsarbeit ist in zwei Teile gegliedert, die Entwicklung des Geschwindigkeitsplaners und die Entwicklung des Reglers. Verschiedene Geschwindigkeitsplanungen können den Komfort und den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs beeinflussen. Sicherheit ist jedoch eine Voraussetzung. Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss die Geschwindigkeitsplanung adaptiv und vorausschauend sein. In dieser Arbeit werden drei verschiedene Fahrertypen entworfen: „normal“, „sportlich“, „Langsam+Eco“. Durch die Verwendung des regelbasierten Algorithmus wurde der Geschwindigkeitsplaner entworfen. Der Regler verwendet eine schichtweise Struktur. High Level Regler ist ein PI-Regler. Er rechnet die gewünschte Beschleunigung und die gewünschte Verzögerung aus. Der Low Level Regler wird auf der Grundlage der Eigenschaften des Antriebsstrangs und des Bremssystems des Fahrzeugs entwickelt. Die Gaspedalstellung und die Bremspedalstellung werden auf der Grundlage der gewünschten Beschleunigung und der gewünschten Verzögerung ausgerechnet. Die Simulation wird dann auf einem Stadtverkehr- und einem Rennstrecken-Szenario durchgeführt. Die Simulationsergebnisse werden zum Schluss bewertet.



Schobel, David;
Grundlegende tribologische Untersuchungen von hartmetallbeschichteten Bremsscheiben. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Über die letzten Jahre haben außermotorische Partikelemissionen stark an Bedeutung gewonnen. Sie stellen die Hauptquelle für Partikelemissionen von Kraftfahrzeugen dar. Mit dem stetigen Bestreben diese zu senken und dem Wandel zur Elektromobilität ergeben sich neue Anforderungen an das System Bremse. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird der Einsatz hartmetallbeschichteter Bremsscheiben erforderlich. Da das tribologische Verhalten hartmetallbeschichteter Bremsscheiben noch nicht wissenschaftlich ergründet ist, setzt sich die vorliegende Bachelorarbeit zum Ziel dieses zu analysieren. Dazu wird eine wolframcarbidbeschichtete Bremsscheibe hinsichtlich des Reibwertverhaltens, des Reibfilmaufbaus sowie dem Verschleißverhalten analysiert und mit einer konventionellen Graugussscheibe verglichen. Des Weiteren wird der Einfluss unterschiedlicher Belagqualitäten auf die beschichtete Scheibe untersucht. Dies erfolgt über In-Situ und Ex-Situ Untersuchungen unter vergleichbaren Bedingungen. Aus den Untersuchungsergebnissen wird anschließend ein grundlegendes tribologisches Prinzip für hartmetallbeschichtete Bremsscheiben abgeleitet und dargestellt.



Untersuchungen zum Einlaufprozess von Radbremsen unter Berücksichtigung einer rekuperativen Betriebsweise. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Der aktuelle Strukturwandel der Automobilindustrie bewirkt eine zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Die Ursachen für diese Entwicklung sind unter anderem die veränderten Umweltschutzinteressen der Gesellschaft, sowie die verschärften Emissionsrichtlinien. Ein großer Vorteil des elektrifizierten Antriebsstrangs ist es, die kinetische Energie beim Bremsvorgang per Rekuperation zurückzugewinnen. Dabei wird die Radbremse des Fahrzeugs entlastet, was sich auch auf den Einlaufprozess der Bremse auswirkt. In der vorliegenden Arbeit soll dieser Einlaufprozess, auch Bedding genannt, für den Anwendungsfall der rekuperativen Betriebsweise untersucht werden. Dafür wird am Schwungmassenprüfstand der TU Ilmenau die rekuperative Betriebsweise simuliert. Als Kompromiss zwischen Abbildung der Realität und möglichst geringem Zeitaufwand wurde ein typisches Fahrszenario auf Basis des WLTP-Zyklus als Belastungskollektiv gewählt. In den Versuchen werden unterschiedliche Reibbelagtypen und Betriebsweisen der Radbremse berücksichtigt. Mit Hilfe der verbauten Messstechnik lassen sich Aussagen über die Partikelemission, das Reibwertverhalten und die umgesetzte Reibarbeit treffen. Damit zudem die Oberflächenkenngrößen, Materialzusammensetzung und der Traganteil der Reibpartner beschrieben werden können, werden ex-situ Untersuchungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Prüfzyklus vorgenommen. Aus den ermittelten Messdaten lässt sich ableiten, dass die rekuperative Betriebsweise der Radbremse ein vom herkömmlichen Verbrennungsfahrzeug abweichendes Einlaufverhalten verursacht. Der verminderte Einsatz der Radbremse spiegelt sich in einer reduzierten Partikelemission und geringerem Verschleiß wieder. Das Reibwertniveau des Vebrennungsfahrzeugs wird nicht erreicht. Es deutet sich an, dass eine lange Distanz nötig ist um dieses Referenzniveau zu erreichen. Resultierend aus den gewonnenen Erkenntnissen sind Ansätze für neue Einlaufstrategien für rekuperative Bremssysteme.



Dölle, Riccardo;
Beschreibung der wichtigsten Einflussfaktoren auf das Losbrechverhalten beim Stick-Slip von Scheibenbremsanlagen. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Rahmen dieser Arbeit wird das Losbrechverhalten für unterschiedliche Reibpaarungen analysiert und Rückschlüsse auf das Knarzverhalten von Bremsscheiben gezogen. Dabei ist das niederfrequente Geräusch Knarzen eine Folge des Stick-Slip-Effektes, dessen Reduzierung angestrebt wird. Im ersten Teil der Thesis wurden hierfür in einer Literaturrecherche die Eigenschaften und das Bremsverhalten von unbeschichteten und beschichteten Bremsscheiben miteinander verglichen. Zudem wurden Verfahren zur Charakterisierung von Bremsscheibenoberflächen herrausgearbeitet. In einer Auswahl geeigneter Messtechniken wurden die Oberflächen eingefahrener Bremsscheiben untersucht. Verglichen wurden Bremsscheiben die überwiegend aus Wolfram-Karbid, Eisen-Chrom-Vanadium, übereuthektisches Aluminium und Grauguss bestehen. In den durchgeführten Versuchen wurden die Reibwerte, die Oberflächenstruktur, die Rauheit, der Härtegrad, Materialzusammensetzung und die Oberflächenspannung ermittelt. Die Ergebnisse der Arbeit wurden mit dem Knarzverhalten der jeweiligen Bremsscheiben verglichen, wodurch ein Zusammenhang der gemessenen Oberflächeneigenschaften mit dem Stick-Slip-Effekt aufgezeigt wurde.



Herklotz, Jamin;
Grundlegende Untersuchungen zu der rekuperativen Betriebsweise von Radbremsen im realen Fahrversuch. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Batterieelektrische Fahrzeuge können beim Abbremsen einen Großteil ihrer kinetischen Energie in elektrische Energie umwandeln. Dies ist besonders erstrebenswert, da dadurch die Reichweite deutlich erhöht werden kann. Durch die Verwendung derartiger rekuperativer Bremssysteme wird die Reibungsbremse am Fahrzeug nur in seltenen Fällen eingesetzt. Dies führt im Vergleich zu Fahrzeugen ohne ein generatorisches Bremssystem zu veränderten Beanspruchungen und Belastungen der Reibungsbremse. Das Ziel dieser Arbeit ist die Nachbildung einer derartigen rekuperativen Betriebsweise eines batterieelektrischen Fahrzeugs. Hierfür werden mit dem Audi e-tron des Fachgebiets zunächst reale Versuchsfahrten unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt. Dabei sind äußere Faktoren wie die Fahrweise, die Streckenführung und Umweltbedingungen zu berücksichtigen. Hinzu kommen fahrzeugspezifische Einflussgrößen wie z.B. die eingestellte Rekuperatiosstufe, die automatisch ausgeführten Putzbremsungen und der Batterieladezustand zu Beginn der Messfahrt. Ein Großteil der Versuchsfahrten erfolgt zudem unter Einhaltung der RDE-Vorgaben. Außerdem werden einzelne Bremsversuche auf einem abgesperrten Gelände durchgeführt. Anhand der bei allen Versuchsfahrten aufgezeichneten Messdaten erfolgt anschließend eine Analyse hinsichtlich der Eingriffszeit der Reibungsbremse. Mit den Fahrversuchen wurde gezeigt, dass die Fahrweise, die Reku-Stufe und die Putzbremsungen ausschlaggebend für die an der Reibungsbremse umgesetzte kinetische Energie sind. Zudem konnten verschieden Fahrszenarien ausgemacht werden, in denen die Rekuperation am Fahrzeug betriebsbedingt oder aus fahrdynamischen Gründen verringert wurde und somit die Eingriffszeit der Reibungsbremse erhöht wurde.



Purschke, Björn;
Entwicklung eines Feder-Dämpfer-Systems für einen Formula Student Rennwagen. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Das Ziel dieser Arbeit ist es den Entwicklungsprozess eines Feder-Dämpfer-Systems für ein Formula Student Fahrzeug zu dokumentieren und ein optimales Konzept für den Verein im Rahmen der technischen, personellen und finanziellen Möglichkeiten zu entwickeln. Der wichtigste Punkt, im Hinblick auf die Auslegungen von Fahrwerken für den Motorsport, ist der Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn. Der Reifen sollte in jeder Situation den bestmöglichen Kontakt zur Straße haben, um die Anforderungen hinsichtlich Quer- und Längsbeschleunigungen erfüllen zu können. Das Feder-Dämpfer-System nimmt hierbei die Kräfte auf, die z.B. bei Kurvenfahrt entstehen. Zudem bestimmt es, wie stark das Fahrzeug wankt bzw. nickt und dadurch die Radstellungsgrößen verändert. Das Feder-Dämpfer-System bestimmt somit, wie sich die dynamischen Radlasten verteilen, aber auch wie verschiedene Frequenzen von unebenen Fahrbahnen, Kurvenfahrten oder Bremsmanövern gedämpft werden. Der Fokus liegt also nicht nur auf einem schnellen Rennfahrzeug, sondern auch auf Sicherheit und Handling.



Liu, Qidi;
Untersuchung von Reibzoneneffekten trockenlaufender Kraftfahrzeugbremsen mittels neuer computergestützter Methoden. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In der vorliegenden Arbeit wird ein Algorithmus entwickelt, mithilfe dessen eine Partikelerkennung und Verfolgung ermöglicht wird. Dazu werden Videos, die mithilfe eines Tribologieprüfstandes aufgenommen wurden ausgewertet. Jedes Frame im Video wird zunächst durch ein Erkennungsprogramm (basierend auf einem Deep-Learning-Algorithmus) berechnet, um die ungefähre Position jedes Partikels zu ermitteln. Die genaue Position und Größe der Partikel wird mit einem Konturerkennungsalgorithmus korrigiert. Die Partikeldynamik wird anhand der Partikelspositionen von allen Framen berechnet. Die zusätzliche Daten, die auf dem Prüfstand gemessen wurden, sowie die Partikeldynamik und die Partikelgröße werden für weitere Analysen verwendet.



Sinn, Gregor;
Analytische Beschreibung des Einflusses der Fahrwerkskonfiguration von Mountainbikes auf die Fahrstabilität. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Masterarbeit untersucht die Einflüsse der Bremskraft, der Fahrerposition und der Bremskraftverteilung auf die Fahrsicherheit eines Mountainbikes im Gelände. Zu diesem Zweck wurde mit dem Programm MSC ADAMS ein Mehrkörpermodell eines vollgefederten Mountainbikes erstellt und mit einem anhand anthropometrischer Datenbanken dimensionierten Fahrermodell kombiniert. Der Fahrer ist über drei Feder-Dämpfer-Elemente mit dem Rad verbunden und kann sich passiv in Relation zu selbigem bewegen. Es konnte gezeigt werden, dass die bei Branchen-üblichen statischen Berechnungsmethoden vernachlässigte Fahrerposition und Relativbewegung sowie die Bremskraftverteilung einen erheblichen Einfluss auf die Fahrsicherheit haben.



Lenz, Matthias;
Untersuchungen zu Auswirkungen verschiedener Kraftstoffqualitäten auf der Basis von Biogas auf den Betrieb von Verbrennungsmotoren. - Ilmenau. - 179 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Potenzialen zur Dekarbonisierung des Mobilitätssektors durch Einsatz kohlenstoffarmer bzw. kohlenstofffreier Energieträger. Konkret werden nachhaltige methanbasierte Kraftstoffe an einem im Serieneinsatz befindlichen CNG-PKW-Ottomotor experimentell untersucht. Ein hochdynamischer Motorenprüfstand sowie ein freiprogrammierbares Motorsteuergerät stehen am Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU Ilmenau hierfür zur Verfügung. Die Versorgung des Motors mit synthetisch erzeugtem Biogas diverser individuell einstellbarer Qualitäten erfolgt mittels einer spezifisch konzipierter Gasmischanlage. Im Rahmen einer Messkampagne werden verfügbare Biogas-Netzqualitäten an stationären Betriebspunkten im Teillast- und Hochlastbereich untersucht, die für den aktuellen Technologietrend von Downsizing-Ottomotoren repräsentativ sind. Da die Steuerzeiten die dominanten Parameter eines ottomotorischen Arbeitsverfahrens sind, erfolgt eine Variation dieser mittels Einlass- und Auslassnockenwellen-Phasenversteller des Versuchsträgers. Optimierte Steuerzeitenkombinationen bilden so die Basis für die Messkampagne sowie für die Bewertung des Motorbetriebsverhaltens, wobei die Einstellung weiterer Motorparameter wirkungsgradoptimal erfolgt. Theoretisch vorhersehbare Effekte infolge des kraftstoffimmanenten CO2 werden in mehreren Messreihen untersucht. Für den Teillastbereich werden Effekte hinsichtlich des Ladungswechselwirkungsgrads infolge zusätzlicher Entdrosselung bewertet. Für den Hochlastbereich erfolgt die Untersuchung von Auswirkungen auf NOx-Rohemissionen sowie die Bewertung der thermomechanischen Belastung des Motors anhand des maximalen Zylinderdrucks. Die Betrachtung diverser Abbruchkriterien gibt Aufschluss über die Verbrennungsstabilität, anhand derer die Robustheit des Brennverfahrens bewertet wird. Eine für Biogas u.U. abgeschwächte chemische Umsetzung infolge höherer Wärmekapazität der Zylinderfüllung wird anhand ausgewählter Rohemissionswerte bewertet. Auswirkungen auf den Wirkungsgrad des motorischen Prozesses sowie Veränderungen bezüglich des Entflammungs- und Brennverhaltens werden ebenso untersucht. Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen werden anhand definierter Kennwerte und Abbildungen diskutiert und Schlussfolgerungen dargelegt.



Hentschel, Alexander;
Analyse unterschiedlicher Prüfreifen an einem Corner-Tyre-Modul und der Einflussfaktoren auf die vorherrschenden Emissionsmechanismen. - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Vor dem Hintergrund, dass durch weiterentwickelte Antriebsstränge von PKW die feinstaubrelevanten Abgasemissionen stetig reduziert werden, geraten abgasfremde Emissionen der PKW, wie der des Reifenabriebs, in den Fokus der Forschung. Die tribologischen Mechanismen in der Reibzone zwischen Fahrbahn und Fahrzeugreifen erzeugen Partikel im Bereich aerodynamischen Durchmessers, der dem Feinstaub zuzuordnen ist. Aufgrund der stofflichen Eigenschaften ist der Abrieb als Mikroplastik zu identifizieren. Durch die wissenschaftlich belegten Auswirkungen anthropogener Verschmutzung durch Feinstaub und Mikroplastik auf die Umwelt und lebende Organsimen werden wirksame Strategien zur Reduktion partikelförmigen Feinstaubs benötigt. Um Möglichkeiten der Einsparung zu ermitteln, sind grundlegende Kenntnisse über die Verschleißmechanismen und die vorliegenden emissionstreibenden Faktoren notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist daher, den Zusammenhang zwischen der Art und Menge der emittierten Partikel und dem jeweiligen Betriebszustand sowie dem vorliegendem Verschleißmechanismus zu untersuchen. Dafür werden in dieser Arbeit vier verschiedene Reifen auf einem Reifenprüfstand Versuchen unterzogen. Zu diesem Zweck werden zwei unterschiedliche Prüfzyklen implementiert, ein Rampenversuch mit Variation der Parameter Spurwinkel, Antriebsmoment und Geschwindigkeit sowie der Harz-Versuch, welcher an einen Prüfzyklus nach RDE-Vorgaben angelehnt ist. Im Anschluss an die Versuche werden die Oberflächen der Prüflinge mit Hilfe eines 3D-Laser-Scanning Mikroskops untersucht. Damit werden Rückschlüsse auf die vorliegenden Verschleißmechanismen getroffen. Durch die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen konnten die einflussnehmenden Parameter und die Größe des Anteils dieser Parameter an den Partikelemissionen ermittelt werden. So kann festgestellt werden, dass insbesondere durch querschlupferhöhende Betriebszustände größere Mengen von Partikeln mit aerodynamisch kleinerem Durchmesser emittiert werden. Bei Betriebszuständen, die einen größeren Anteil von Längsschlupf bewirken, werden Partikel mit größerem aerodynamischen Durchmesser emittiert. Darüber hinaus ist ein starker Einfluss der Temperatur in Kombination mit der Reifenmischung festzustellen. Abrasiver Verschleiß bewirkt die Emission größerer Partikel, bei höheren Temperaturen steigt allerdings der Anteil adhäsiven Verschleißes, welcher Partikel kleineren aerodynamischen Durchmessers hervorbringt.