Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Erstellt: Thu, 09 May 2024 23:08:23 +0200 in 0.0545 sec


Vyas, Daxeshkumar;
Weiterentwicklung eines Verfahrens zur Bewertung elektrischer Teilentladungen mit Ultraschall. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In Hochspannung elektrischen Geräten treten häufig Probleme im Zusammenhang mit elektrische Entladungen auf, die zum Versagen der Isolierung von Geräten führen können. Für eine bessere Lebensdauer und Leistung der Geräte ist es wichtig, elektrische Teilentladungen zu erkennen. In dieser Arbeit wurden verschiedene Charakteristische, Arten von Entladungen beschrieben, die zum Ausfall von elektrischen Geraten führen kann (insbesondre beim Isolationssystemen und mechanischen Anlagen). Für die Entladungsdetektion wurde Sonaphone Gerät verwendet. Da im Industriellen Umfeld häufig Hintergrundgeräusche durch industrielle Prozesse entstehen, kann Ultraschalltechnik hilfreich sein, um das Entladungssignal von Betriebsgeräuschen zu filtern. Ultraschalltechnologie ist seit Jahren eine hilfreiche Methode für die Schmalbandmessung. Für die Analyse von verschiedene Signal von Teilentladungen wurde das MATLAB Signalverarbeitungstool verwendet. In dieser Arbeit wurden verschiedene Analysen der aufgezeichneten Daten durchgeführt. Die gesamte Analyse, die in dieser Arbeit verwendet wurde, liefert die Informationen über den vollständigen Frequenzverlauf und die Zeit Schwankung, die weiter als Input Datei in Algorithmen des maschinellen Lernens verwendet werden.



Leber, Daniel;
Konzeptionelle Erarbeitung und Umsetzung der in-situ Betrachtung einer radial zugespannten Bremse. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das System der Radbremse im Kraftfahrzeug unterliegt aufgrund stetig wechselnder Marktanforderungen einem kontinuierlichen Wandel. Im Zuge der Elektromobilität erhält die Trommelbremse gegenwärtig wieder Einzug in den Pkw, da der Einsatz eines rekuperativen Bremssystems die Betätigungsphasen der Reibungsbremse minimiert und so an der Hinterachse ohne Beeinträchtigung der Fahrleistungen Korrosion verhindert bzw. die Lebensdauer verlängert werden kann. Im bisherigen Stand der Forschung besteht ausschließlich ein tribologisches Modell zur Beschreibung von axial zugespannten Radbremsen. Die Vorgänge in der Reibzone sind jedoch essenziell für das Verständnis der bremsenbedingten Emissionen, weshalb in dieser Arbeit die Versuche auf das System der Trommelbremse übertragen werden. Dazu ist zunächst ein Konzept zu erarbeiten, welches die Visualisierung der Reibzone radial zugespannter Reibungsbremsen ermöglicht. Anschließend erfolgt die Analyse der Patchdynamik unter variierenden Betriebsparametern. Mit Hilfe des Schwungmassenprüfstands wird das Bremssystem konditioniert, wodurch verschiedene Verschleißzustände untersucht werden können. Zudem wird anhand der Emissionsfaktoren ein Vergleich zwischen zwei verschiedenen Belagqualitäten vorgenommen, wobei die Auswirkungen der Lastkollektive im Transfer zum tribologischen Verhalten zu betrachten sind. Abschließend wird der Einfluss von Rekuperation auf die bremsenbedingten Non-Exhaust-Emissions untersucht, um die Entwicklung der Feinstaubemissionen durch den steigenden Anteil an batterieelektrischen Fahrzeugen abschätzen zu können. Im Zuge der Untersuchungen konnte das grundlegende Verhalten der Trommelbremse beschrieben werden, welches sich aufgrund der besonderen Kinematik im dynamischen Verhalten deutlich von der Scheibenbremse unterscheidet. Unterdessen hat der Vergleich beider Belagqualitäten für die geringen Belastungen am Tribologieprüfstand keine signifikanten Unterschiede ergeben. Dennoch verhalten sich die Beläge bei Belastung unterschiedlich, was auf Besonderheiten in der Werkstoffzusammensetzung und dem damit einhergehenden Eingriff in das Verschleißverhalten zurückzuführen ist. Hingegen reduzieren sich die Emissionen unter Berücksichtigung der regeneratorischen Betriebsweise des Bremssystems auf ein Minimum, maßgeblich bedingt durch Offbrake-Phasen in denen Partikel aus der Trommel hinausgeschleudert werden.



Zink, Moritz;
Entwicklung und Vergleich verschiedener transienter digitaler Zwillinge als Umgebung für Reinforcement Learning Agenten zur Abbildung und Regelung von Fahrzeugsubsystemen. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Um komplexe Regelstrategien zu realisieren, ist oftmals eine aufwändige Parametrierung der jeweiligen Controller notwendig. Diese erfolgt zumeist an vielschichtigen Modellen der jeweiligen Systeme. Genau diese Ableitung der Modelle erfordert viel Expertenwissen und Erfahrung und stellt oftmals dennoch nur eine Approximation des Systems dar. In der hier vorliegenden Arbeit sollen verschiedene Reinforcement Learning Algorithmen herangezogen werden, um eine manuelle Controllerparametrierung zu umgehen. Dabei werden die jeweiligen Regelstrecken durch Digitale Zwillinge in Form von neuronalen Netzen dargestellt. Ziel ist es, verschiedene Architekturen der Netze für unterschiedliche Algorithmen hinsichtlich ihrer Tauglichkeit als Trainingsumgebung zu untersuchen. Die Entwicklung dieser optimalen Strategie als Symbiose von Algorithmus und Umgebung soll am Beispiel eines Abgasturboladers mit variabler Turbinengeometrie stattfinden. Anschließend folgt ein Realversuch am Prüfstand zur Evaluation der Simulationsergebnisse. Als Verifikation erfolgt eine Adaption der optimalen Strategie auf ein weiteres System: einen semi-aktiven Schwingungsdämpfer. Hierbei wird eine Verifikation oder Falsifikation durchgeführt, eventuelle Unterschiede gegenübergestellt und herausgearbeitet. Ziel der Arbeit ist es, ein möglichst universelles Vorgehen zur Entwicklung von Reinforcement Learning basierten Regelungen auf Basis Digitaler Zwillinge zu entwickeln.



Lindqvist, Carl Linus;
Entwicklung und Umsetzung einer Vehicle-in-the-Loop Strategie unter Anwendung eines dynamischen Fahrsimulators. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Rahmen dieser Arbeit sollte eine virtuelle Simulationsumgebung geschaffen werden, um verschiedene Prüfstände kooperativ zu verknüpfen. Mit der entworfenen Umgebung wurde dabei ein reales Fahrzeug mit einem dynamischen Fahrsimulator verbunden. Das reale Fahrzeug wird dabei über ein Positionssignal in die Umgebung eingeladen und kann so mit anderen Teilnehmern interagieren. So ist es möglich, Fahrassistenzsysteme schon frühzeitig im Entwicklungsprozess zu entwickeln und auf diese Weise Entwicklungskosten zu senken. Diese Umgebung dient als Basis für eine Vehicle-in-the-Loop Strategie. Mit einer Kopplung von Fahrzeug und Fahrsimulator ist es so möglich, Fahrassistenzsysteme zu entwickeln. Dafür wurden die erforderlichen Signale bestimmt und in eine Regelstruktur eingebunden. Als Vehicle-in-the-Loop Strategie wurde ein Notbremsassistent entworfen, welcher eine kritische Fahrsituation erkennt und eine entsprechende Vollbremsung einleitet. Durch eine detaillierte Beschreibung von Umrechnungsalgorithmen zur Positionsbestimmung von realen Objekten in einer virtuellen Umgebung konnte aus einem realen Fahrzeug ein digitaler Zwilling erstellt werden. Die Lage des realen Fahrzeugs kann dabei über eine Datenfusion mit Hilfe eines Kalman-Filters dargestellt werden. Für den in dieser Arbeit umgesetzten Notbremsassistenten ist die Lage des digitalen Zwillings jedoch nicht erforderlich. Daher wurde der Kalman-Filter hier lediglich theoretisch beschrieben. Weiter konnte ein Lenkroboter in dem Versuchsfahrzeug verbaut werden. Mit diesem ist es nun möglich, Fahrzeugtrajektorien wiederholgenau nachzufahren und digitale Lenkbefehle am realen Fahrzeug umzusetzen. Über ein DGPS-System ist es möglich, ein Fahrzeug präzise durch einen Hindernisparcours zu steuern. Mit den oben genannten Erkenntnissen ist es gelungen, ein reales Fahrzeug in eine virtuelle Simulationsumgebung einzubinden und damit Fahrversuche durchzuführen. Auf diese Weise können die Vorteile aus der virtuellen Welt mit der realen Welt verbunden werden. Gerade von der Reproduzierbarkeit von Messsignalen und Eingangsparameter für ein reales Fahrzeug kann die Entwicklung von Fahrassistenzsystemen profitieren. Die Einbindung eines Lenkroboters in ein Versuchsfahrzeug kann dabei als Basis für weitere Untersuchungen und komplexere Vehicle-in-the-Loop Strategien dienen.



Wang, Hao;
Entwicklung und Umsetzung eines vorausschauenden Motion Cueing Algorithmus an einem dynamischen Fahrsimulator. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Fahrsimulatoren werden häufig bei der Entwicklung von Fahrzeugen eingesetzt und dienen der Nachbildung der Fahrzeugdynamik. Das Fahrzeugsignal kann nicht direkt an die Bewegungsplattform gesendet werden, da die Bewegung des Fahrsimulators durch den Platz begrenzt ist. Dazu muss ein Motion-Cueing-Algorithmus (MCA) verwendet werden. Motion-Cueing-Algorithmen werden verwendet, um virtuelle Fahrzeugbeschleunigungen in effektive Plattformbewegungen umzuwandeln. Der derzeit im dynamischen Fahrsimulator verwendete Motion-Cueing-Algorithmus basiert auf einem Classical-Washout Filteralgorithmus. Filterparameter müssen für bestimmte Szenarien abgestimmt werden, was zu komplexen und zeitaufwändigen Reglerentwürfen führt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Algorithmus für das Motion Cueing vorzuschlagen, der auf einer modellprädiktiven Steuerung basiert. Der Algorithmus integriert ein mathematisches Modell des menschlichen Vestibularsystems in das Vorhersagemodell, um die Qualität der Bewegungswahrnehmungen beim Fahren zu verbessern. Um das Regelverhalten des entworfenen Reglers zu überprüfen, wurden verschiedene Testszenarien durchgeführt.



Gräfe, Philipp;
Modellbasierter Ansatz zur echtzeitfähigen Kopplung verteilter Systeme. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Durch die immer komplexere Technik in Kraftfahrzeugen findet immer mehr eine Derivatisierung von Simulationswerkzeugen, wie auch von Prüfständen statt. Durch die Kopplung solcher Werkzeuge können Synergien zwischen verschiedenen Fachgebieten geschaffen werden und somit neue innovative Lösungen entwickelt werden. Dabei ist insbesondere die X-in-the-Loop-Methodik herauszuheben, welche verschiedene Entwicklungsmethoden bündelt. Da die XiL-Methode auch vorsieht verschiedene Systeme miteinander zu verknüpfen und diese Systeme oft Echtzeitanforderungen stellen, ist es notwendig diese Forderungen zu erfüllen. Dazu wird in den meisten Fällen eine Latenzzeitkompensation benötigt um Sicherzustellen, dass das Systemverhalten nicht beeinflusst wird. Hierzu wird in dieser Arbeit eine Methode entwickelt die das Ziel verfolgt, die Latenzzeit durch Prädiktion des Signals zu kompensieren. Diese Methode beruht auf dem LMS-Algorithmus, welcher mittels früherer Daten und einem geschätzten Signal eine Prädiktion vorgibt. Dazu wurde virtuell eine Fahrzeugsimulation erstellt, welche mit einem virtuellen Bremsenprüfstand gekoppelt ist und wobei das Bremsmoment das latenzzeitbehaftete Signal darstellt. Zum Schluss dieser Arbeit wird das Ergebnis zwischen latenzfreier Kopplung und Kopplung mittels Prädiktion verglichen. Dabei wurde die Qualität der Prädiktion mittels des quadratischen Gütekriteriums bewertet. Daraus folgt eine Steigerung der Güte um ca. 85 %.



Weißenberger, Markus;
Ermittlung von Schallemissionen von Fahrzeugen im urbanen Raum und Einbindung eines einfachen Vorhersagemodells für diese in eine Mischverkehrssimulation. - Ilmenau. - 148 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Elektrifizierung des Antriebsstranges moderner Fahrzeuge stellt für den Automobilsektor ein enormes Entwicklungspotential dar. Nicht nur bei der Erforschung effizienterer Antriebsmodelle, sondern auch in anderen Bereichen der Fahrzeugindustrie. Speziell für Fahrzeugakustiker und Fahrzeugakustikerinnen bieten sich im Gebiet der Schallemissionsuntersuchung und deren Eindämmung nie dagewesene Möglichkeiten. Geräusche, die sonst von Verbrennungsmotor und Getriebekomponenten maskiert wurden, fallen Fahrenden und potentiellen Kunden nun stärker auf. Beispielsweise ein Bremsenquietschen, das Geräusch der Scheibenwischer auf der Windschutzscheibe oder das Knarzen der Bremsanlage beim Abstoppen des Autos, sind immer dagewesene aber nie in im Vordergrund gestandene Störgeräusche am Kfz. Mit dem Wegfallen des Antriebes mit Brennstoffen jedoch, handelt es sich bei diesen um Schallemissionen mit großem Optimierungsbedarf. Aber auch bei Fahrzeugen, die mit Verbrennungsmotoren angetrieben sind, treten die beispielhaft aufgezählten Störgeräusche auf und prägen das Gesamtklangbild eines Fahrzeuges mitunter. Parallel dazu gilt es für Automobilhersteller und deren Zulieferer, auch die Hauptkomponenten der Fahrgeräusche zu modifizieren und optimieren, um ein kundenfreundliches Gesamtbild des hergestellten Kfz auf den Markt zu bringen. Für eine Steigerung ebendieses Fahrkomforts, ist ein Ansatz, eine Geräuschprädiktion in zukünftig entwickelte Kraftfahrzeuge zu integrieren. Mit dieser Neuerung ließen sich aktive Schalltilger in dem Automobil der Zukunft verbauen, die sich immer dann einschalten, wenn ein Anstieg des Schalldruckpegels oder eine Schallemission mit einer für den Fahrer schwer verträglichen Frequenz bevorsteht. Im Kontext dieser Bachelorarbeit, wird die Thematik der Geräuschprädiktion aufgegriffen und Grundsteine für erfolgreiche Vorhersagen von Schallemissionen und deren Ursprung gelegt. Diesem Ziel wird sich im Folgenden über die Planung und Durchführung von diversen Versuchsfahrten, deren Auswertung im Zusammenhang mit der Geräuschvorhersage und dem Erstellen einer Simulationsumgebung angenähert.



Aldag, Jannik;
Konzeptionierung, Vorauslegung und Komponentenauswahl eines Ammoniak-Retrofits für schnell- und mittelschnelllaufende Großmotoren unter Analyse von möglichen Synergien bauähnlicher Dual-Fuel- und fremdgezündeten Gasmotoren. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Mit dem Beschluss der Strategie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in der internationalen Seeschifffahrt hat sich die Internationale Maritime Organisation im Jahr 2018 zu einer nachhaltigeren Schifffahrt bekannt. Das ambitionierte Ziel ist, die jährlichen Treibhausgasemissionen der internationalen Schifffahrt bis zum Jahr 2050 um mindestens die Hälfte zu reduzieren. Dies lässt sich nur mit einer drastischen Reduktion des CO2-Ausstoßes durch die Verbrennung fossiler Energieträger in den Haupt- und Nebenmaschinen durch einen Umstieg von fossilen auf nachhaltige Kraftstoffe erreichen. Ammoniak hat sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren als einer der vielversprechendsten Kandidaten herausgestellt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist aber wenig darüber bekannt, wie ein mit Ammoniakmotoren angetriebenes Schiff aussehen könnte und welche Maßnahmen notwendig sind, um bestehende Motorenfamilien um ein Ammoniakderivat zu erweitern. In diesem Kontext ist diese Arbeit mit dem Ziel, die motorisch relevanten Eigenschaften von Ammoniak zusammenzutragen, den Stand der Technik festzuhalten, die Anforderungen an die Handhabung von Ammoniak an Bord von Schiffen herauszuarbeiten und das Synergiepotential mit bestehenden schnell- und mittelschnelllaufenden Motorenkonzepten zu analysieren, entstanden. Auf Basis des erlangten Wissens werden im Anschluss verschiedene Konzepte für die Nachrüstung einer bestehenden Motorenplattform auf Ammoniak als neuartigen Kraftstoff entwickelt und verglichen. Während Ammoniak insbesondere aufgrund des hohen Zündenergiebedarfs, der hohen Selbstzündungstemperatur und der geringen laminaren Flammenfrontgeschwindigkeit, große Herausforderungen an die Umsetzung eines motorisches Brennverfahren stellt, zeichnet es sich mit einer hohen Selbstzündungsfestigkeit und einer hohen Verdampfungsenthalpie als idealer Hochleistungskraftstoff aus. Aufgrund der speziellen Anforderungen an und Rahmenbedingungen von schnell- und mittelschnelllaufenden Motoren in maritimen Anwendungen kann kaum vergangene Forschungsarbeiten aufgebaut werden. Es existiert jedoch ein großes Potential, von Technologieüberträgen aus bestehenden Motorenkonzepten von Kraftstoffen mit einem niedrigen Flammpunkt wie Biogas, Erdgas oder Autogas, zu profitieren. Ammoniak kann in einem Verbrennungsmotor grundsätzlich in elektrisch fremdgezündeten Mono-Fuel, elektrisch und chemisch fremdgezündeten Dual-Fuel-Ottobrennverfahren sowie doppelt-diffusive Dieselbrennverfahren umgesetzt werden. Während elektrisch fremdgezündete Mono- und Dual-Fuel-Brennverfahren dabei nur als langfristige Lösungsansätze in Betracht gezogen werden können, birgen chemisch fremdgezündete Dual-Fuel- und doppelt-diffusive Brennverfahren das Potential, die Treibhausgasemissionen der internationalen Schifffahrt durch eine Implementierung von Ammoniak als Kraftstoff bereits mittelfristig zu reduzieren. Diese Thesis wird zu dem Entschluss kommen, dass die zentralen Motorkomponenten und Brennverfahrensparameter, die im Rahmen eines Retrofits Beachtung erfordern, das Kraftstoffversorgungs- und Einspritzsystem, das Zündsystem, die Ladungsbewegung und der Ventiltrieb, das Verdichtungsverhältnis, das Thermomanagement, die Abgasnachbehandlung und die Abgasturboaufladung sowie die Resistenz sämtlicher potentiell mit Ammoniak in Kontakt stehender Motorkomponenten gegen Korrosion sind.



Bonow, Maximilian;
Konzeptionelle Entwicklung eines Prüfstandes zur Untersuchung des Reibgeschehens im Reifen-Fahrbahn-Kontakt. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In Folge des Reifenabrollvorganges auf der Fahrbahn entsteht Reifenabrieb, dieser wird gesundheitlich sowie ökologisch als problematisch angesehen. Die bei der Partikelablösung wirkenden Entstehungsmechanismen sind bisher weitestgehend unerforscht. In dieser Bachelorarbeit wird auf den Aufbau und die chemische Zusammensetzung des Reifens eingegangen. So kann im Folgenden eine Charakterisierung des tribologischen Systems Reifen-Fahrbahn vorgenommen werden und Eigenschaften der vorliegenden Reibpaarungen herausgearbeitet werden. Weiterhin findet eine ausführliche Literaturrecherche zu Tribologieprüfständen für Fahrzeugbremsen und Fahrzeugreifen statt. Im Zuge dessen werden aktuelle Entwicklungen aus Wissenschaft sowie Industrie aufgeführt. Die Versuchsaufbauten und ableitbaren Erkenntnisse sind im Einzelnen beschrieben. Das Hauptaugenmerk dieser wissenschaftlichen Arbeit, ist die konzeptionelle Entwicklung eines Prüfstandes zur Untersuchung des Reibgeschehens im Reifen-Fahrbahn-Kontakt. Im besonderen Fokus steht die Untersuchung mittels In-Situ Betrachtung, hierzu ist die Einsehbarkeit der Reibzone zu realisieren. In der konzeptionellen Entwicklung wird auf diese Besonderheit ausführlich eingegangen. Es werden Möglichkeiten erörtert, wie eine realitätsnahe Abbildung von Reifen und Fahrbahn möglich ist. Durch die Nachbildung einer transparenten Fahrbahn mit Oberflächentextur kann die Partikelablösung In-Situ im Prüfstand visualisiert werden. Der Reifenabrieb kann so, unteranderem in Abhängigkeit der Parameter Radlast, Fahrgeschwindigkeit und Schlupf, in Bereichen der Haft- und Gleitreibung analysiert werden.



Development of integrated chassis controller of electric vehicles. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die zunehmende Anzahl von Aktuatoren im Fahrwerk moderner Autos eröffnet das Potenzial für die Entwicklung neuer Systeme für Komfort und Fahrsicherheit. Das Vorhandensein einer großen Anzahl aktiver Systeme in einem Fahrzeug kann zu deren uneinheitlichem Betrieb führen. Eine integrierte Fahrwerksregelung ermöglicht den koordinierten Einsatz der vorhandenen Aktoren. Dadurch können die individuellen Grenzen der Komponenten erweitert werden, indem die Last auf die Systeme verteilt wird. Konflikte werden auf diese Weise vermieden. Dies erhöht die Sicherheit und den Komfort.