SaPaDaBaMa (Studentische Arbeiten)

SaPaDaBaMas sind :

  • Studien-Arbeiten
  • Projekt-Arbeiten
  • Diplom-Arbeiten
  • Bachelor-Arbeiten
  • Master-Arbeiten,
 

also alle studentischen Arbeiten, welche im Laufe des Studiums durch den Studenten absolviert werden müssen. Im Laufe der Arbeit haben die Studenten die Möglichkeit, ihren Arbeitsfortschritt im Rahmen eines regelmäßigen Seminars (SaPaDaBaMa-Screen) zu präsentieren.

Die verfügbaren Themen sind nach Art der Arbeit, Themenfeld und methodischem Schwerpunkt übersichtlich zusammengefasst:

 

Themenliste des Fachgebiets

Übersicht über die SaPaDaBaMa-Termine im Wintersemester 2022/23

Liste der abgeschlossenen studentischen Arbeiten

Anzahl der Treffer: 265
Erstellt: Tue, 14 May 2024 23:05:21 +0200 in 0.0915 sec


Ziems, Otto;
Untersuchungen zur Abhängigkeit der Pulvereigenschaften von der Kornform zylindrischer und plättchenartiger Körner. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Thema der vorliegenden Masterarbeit ist die Betrachtung einer zylindrischen bzw. plättchenartigen Partikelgeometrie für Kunststoffpulver der additiven Fertigung. Schwerpunkt der Untersuchungen ist der Zusammenhang zwischen der neuartigen Kornform und extrinsischen pulvertypischen Eigenschaften. Grundlagen der Pulverbettprozesse, der Pulverherstellung und der charakteristischen Pulvereigenschaften sind Teil des Stands der Technik. Darauf aufbauend werden Vorversuche gestaltet, mit denen die Faktoren Partikeldurchmesser, Pulvertemperatur und der Anteil sphärischer Partikel auf statistische Signifikanz geprüft werden. Im Rahmen der Hauptversuche werden verschiedene Partikelkonfigurationen gefertigt, die hinsichtlich Schüttdichte, Hausner-Faktor und Fließfähigkeit analysiert werden. Für die Durchführung werden, angepasst an die geringen Pulvermengen, neue Messmethoden entwickelt und validiert. Die Korngrößenverteilung der hergestellten Pulver wird als materialcharakterisierende Größe betrachtet und erfolgt über ein externes Labor. Aus den Ergebnissen der Hauptversuche geht hervor, dass der Durchmesser zylindrischer Partikel genutzt werden kann, um die Pulvereigenschaften gezielt zu steuern. Die Pulvertemperatur und der Anteil sphärischer Partikel haben insbesondere einen Effekt auf die Fließfähigkeit des Materials. Ein Benchmark-Vergleich mit drei kommerziellen Kunststoffpulvern aus Polypropylen hat ergeben, dass die neuartige Kornform für Pulverbettverfahren geeignete Merkmale erzielen kann. Es wird gezeigt, dass die zylindrische Partikelgeometrie Potenzial aufweist, um perspektivisch konkurrenzfähige Pulver für die additive Fertigung herzustellen.



Brod, Jannis;
Untersuchung der Faserlänge im Recyclingprozess von Organoblechen. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Fokus der Arbeit steht die quantitative Beschreibung der Faserlänge im Recyclingprozess von Organoblechen. Dabei liegt das Augenmerk auf einer Variation der unterschiedlichen Prozessparameter und der daraus resultierenden Faserlänge. In einer umfangreichen Literaturrecherche werden die unterschiedlichen Recyclingprozesse von langfaserverstärkten Thermoplasten betrachtet. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden die Vorversuche, die der Definition des Versuchsplans dienen, durchgeführt. Die Durchführung der Hauptuntersuchungen basiert auf den Erkenntnissen der vorangegangenen Vorversuche. Nach einer manuellen Vorzerkleinerung der Organobleche werden diese durch eine Schneidmühle mechanisch zerkleinert. Mit diesem Rezyklat wird an einem Doppelschneckenextruder unter der Hinzugabe von Neugranulat Faser-Kunststoff-Granulat bei einer Variation des Faservolumengehaltes, der Verarbeitungstemperatur und der Schneckendrehzahl hergestellt. Die Auswertung der Faserlänge erfolgt an einem Lichtmikroskop. Die Herstellung von Probekörpern aus dem Faser-Kunststoff-Granulat erfolgt an einer Spritzgussmaschine unter der Variation der Ausgangsfaserlänge in Kombination mit dem Faservolumengehalt, des Staudruckes und der Schneckendrehzahl. Die Auswertung der Faserlänge dieser Probekörper erfolgt ebenfalls an einem Lichtmikroskop. Es wird gezeigt, dass bei dem Extrusionsprozess der Faservolumengehalt, die Verarbeitungstemperatur und die Schneckendrehzahl einen Einfluss auf die resultierende Faserlänge haben. Der Einfluss der Ausgangsfaserlänge, des Staudruckes sowie der Schneckendrehzahl im Spritzgussverfahren erweist sich als signifikant. Auf Basis der Faserlängenverteilungen werden die quantitativen Zusammenhänge dargestellt.



Koch, Robert;
Erprobung viskositätsbedingter Kohlenstofffaserschädigungen im Extrusions-und Spritzgießprozess. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Für die mechanischen Eigenschaften faserverstärkter Kunststoffe ist die Faserlänge von immenser Bedeutung. Es wurde zwar bereits der Einfluss einer großen Anzahl von Faktoren, wie z.B. Prozessparameter oder Schneckenabmessungen untersucht, jedoch blieb eine Betrachtung des Einflusses der Viskosität des Matrixmaterials bisher aus. Ziel dieser Arbeit war es, eben diesen Einfluss auf die resultierende Faserlänge von Kohlenstofffasern nach dem Extrudieren und dem Spritzgießen zu erforschen und in eine allgemeingültige Aussage zu überführen. Hierfür wurde zunächst das Granulat durch Compoundierung am gleichläufigen Doppelschneckenextruder hergestellt und später durch Spritzgießen weiterverarbeitet. Nach jedem Verarbeitungsschritt wurden Proben entnommen und die vorliegenden Faserlängen mittels Mikroskopbetrachtung nach einer Kalzinierung des Verbundes ermittelt. Diese Vorgehensweise wurde für zwei verschiedene Matrixwerkstoffe mit unterschiedlicher Viskosität durchgeführt, wobei pro Matrixwerkstoff Granulat und später Spritzgießteile mit einem Faservolumengehalt von 10%, 20% und 27% hergestellt wurden, um die Existenz eines möglichen Zusammenhangs von Viskosität und Fasergehalt zu überprüfen. Des Weiteren wurden die mittels Spritzgießen hergestellten Prüfkörper einem Zugversuch unterzogen, um deren mechanischen Eigenschaften zu prüfen und die gemessenen Faserlängen zu untermauern.



Martini, Miguel;
Vergleich des Werkstoffverhaltens von Kohlenstofffasern gegenüber Glasfasern in der Verarbeitung bei identischen Volumengehalten. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die Faserlänge in Faser-Verbund-Kunststoffen hat einen signifikanten Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften, Steifigkeit, Festigkeit und Schlagzähigkeit. Während die Herstellung solcher Compounds üblicherweise auf einem Doppelschneckenextruder erfolgt, ist die Verarbeitung im Innenmischer ein neues Konzept. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich des Werkstoffverhaltens von Kohlenstofffasern gegenüber Glasfasern bei der Verarbeitung in einem Miniatur-Innenmischer. Zuerst wurde eine umfassende Literaturrecherche gemacht, mit der ein Überblick über wichtige Grundlagen der Faser-Kunststoff-Verbunde, Faserschädigungsmechanismen, Innenmischer und der Einflussfaktoren auf die resultierende Faserlänge bei der Verarbeitung im Innenmischer erstellt wurde. Die Einflussfaktoren, die im Rahmen dieser Arbeit genauer untersucht wurden, sind die Anzahl der Rollungen und der Faserdurchmesser. Für die Versuche wurden Glasfasern mit zwei verschiedenen Durchmessern und Kohlefasern genutzt. Während den Versuchen wurde der Faservolumengehalt gleich gehalten.



Einfluss von Witterungsbedingungen auf die Beständigkeit von Kunststoffen für thermisch beanspruchte Bauteile von Elektronikgehäusen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Kunststoffe werden durch freie Bewitterung stark beeinflusst und müssen mit entsprechenden Additiven auf ihre Anforderungsbereiche angepasst werden. Für die Anwendung an Elektronikgehäusen müssen zusätzliche Anforderungen erfüllt sein. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Polycarbonat und Polypropylen als einsetzbare Vertreter der thermoplastischen Grundwerkstoffe. Die Grundlagen der Bewitterung, insbesondere der solaren Strahlung und dessen Einfluss auf Kunststoffe wurden ausgearbeitet und vorrangig auf passive Kühlmöglichkeiten untersucht. Der Einfluss verschiedener Farben und natürlicher als auch erzwungener Konvektion wurden experimentell geprüft. Durch künstliche Bewitterung der Farbproben wird das farbabhängigen Alterungsverhalten analysiert mit dem Aufheizverhalten verglichen.



Kayikci, Orhun Ata;
Entwicklung einer Ökobilanz für Organoblechbauteile in Abhängigkeit des Fertigungsverfahrens. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

In vielen Industriebereichen werden endlos faserverstärkte thermoplastische Kunststoffe (Organobleche) als eine Alternative zu klassischen Konstruktionswerkstoffen verwendet. Sie besitzen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften verbunden mit einer geringen Dichte und sind daher eine zentrale Schlüsseltechnologie für Leichtbauanwendungen. Neben der Nutzung von Organoblechen treten auch während der Herstellung verschiedene Umweltbelastungen auf. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Ökobilanz für Organoblechbauteile in Abhängigkeit des Fertigungsverfahrens. Die Ökobilanzierung im Rahmen der Arbeit erfolgt auf Grundlage der Normreihe DIN EN ISO 14040/44. Für die Erstellung der Ökobilanz werden die Energieverbrauchswerte, die notwendigen Stoffe für die Herstellung unterschiedlicher Matrix- und Fasermaterialien sowie die Energieverbrauchswerte verschiedener Herstellungsverfahren untersucht. Zudem werden Versuche an einer Thermoform- und einer Direktextrusionsanlage zur Ermittlung der erforderlichen Energie durchgeführt. Die ermittelten Energiewerte werden anhand einer Ökobilanzierungssoftware interpretiert. Danach erfolgt die Auswertung der Ergebnisse und ein Vergleich der unterschiedlichen Materialkombinationen und Herstellungsverfahren. Abschließend wird eine ökologische Empfehlung für die industrielle Herstellung von Organoblechen gegeben



Schauf, Max;
Faserverbundexterieurbauteile NEXT : Qualifikation neuartiger Werkstoffe und Werkstoffkombinationen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten. - Ilmenau. - 143 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Werkstoffkombination für Anwendungen im Fahrzeugexterieur zu identifizieren und zu validieren, die im Vergleich zu den etablierten CFK-Exterieurbauteilen eine deutlich verbesserte CO₂-Bilanz aufweisen. Im Rahmen der Arbeit wurden zwei Designausprägungen als Hauptrichtungen untersucht: Einerseits der Erhalt der etablierten 2/2 3K Köperoptik, andererseits die Definition zielführender neuartiger Optiken durch die Verwendung neuer Faserverbundstoffe. Eine Werkstoffauswahl sowie eine CO₂-Bilanz und die anschließende Qualifizierung für den Exterieurbereich standen im Fokus der Untersuchung. Eine Recherche zu den Faserarten wurde durchgeführte, dabei wurde mit einer Bewertungsmatrix die Flachsfaser als Zielführend definiert. Für die Flachsfaser wurde eine CO₂-Bilanz erstellt und ein Vergleich zu anderen Faserwerkstoffen wurde gezogen. Eine Senkung des ökologischen Fußabdrucks durch die Substitution von Kohlenstoff- durch Flachsfaser konnte für nicht-strukturelle Exterieurbauteile aufgezeigt werden. Die Feuchtigkeitsaufnahme von flachsfaserverstärkten Kunststoffbauteilen, die im Prepreg Autoklavverfahren hergestellt wurden, wurde im Kondenzwasserkonstantklimatest geprüft. Eine Aufnahme von Feuchtigkeit konnte festgestellt werden. Durch das Auftragen einer geeigneten Kantenversiegelung konnte die Wasseraufnahme reduziert werden. Im Klimawechseltest wurden die Formtreue und Passgenauigkeit so wie die Oberflächenbeschaffenheit nach thermischen Belastungen geprüft. Teile, die im Resin Transfer Moulding (RTM) Verfahren hergestellt wurden, weisen eine höhere Resistenz gegenüber den Belastungen des Klimawechseltests auf im Vergleich zu den Prepregautoklav Bauteilen. Die Bauteiloberfläche zeigt kein Setzen des Klarlacks oder des Harzes, was die Abzeichnung der Faserstruktur zur Folge hätte. Im Autoklavprozess hergestellte Komponenten weisen nach dem Testzyklus eine deutliche Abzeichnung der Gewebestruktur auf. Die Eignung von reinem naturfaserverstärkten Kunststoff (NFK) und der Hybridvariante als Frontaufsatz in Hinblick auf den Fußgängerschutz konnte nachgewiesen werden. Die Arbeit konzentrierte sich mit der Qualifikation des Werkstoffes Flachs auf die Verbesserung der Nachhaltigkeit für Exterieurbauteile und zeigte auf, dass erhebliche Senkungen der Treibhausgasemissionen möglich sind. Die vollständige Substitution der Kohlenstofffaser erfordert weitere Optimierungen und Tests.



Abt, Milena;
Entwicklung flammgeschützter SLS Materialien auf Basis von Polyamid. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Additive Fertigungsverfahren, insbesondere das Selektive Lasersintern von Kunststoffen, werden im Bereich der Kleinserien gegenüber traditionellen Fertigungsverfahren (z.B. Spritzgießen) zunehmend kompetitiver. Dabei werden an die additiv gefertigten Funktionsbauteile die gleichen Anforderungen wie an konventionell Bauteile gestellt. Im Bereich des Personentransportes (Auto, Flugzeug, Zug) müssen die Bauteile die hohe Leistungsfähigkeits- und Flammschutzanforderungen der Industrie erfüllen. Bestehende kommerzielle, flammgeschützte SLS-Materialien erfüllen dies nur bedingt oder verlieren zeitnah ihre REACH-Konformität aufgrund der enthaltenen, halogenhaltigen Additive. Daraus leitet sich am Markt ein Bedarf an neuen, performanten und umweltfreundlich flammgeschützten SLS-Materialien ab. In dieser Arbeit werden verschiedene flammgeschützte SLS-Materialien auf Basis von Polyamid hergestellt und hinsichtlich der für den SLS- Prozess relevanten Eigenschaften untersucht, wobei der Fokus auf der Partikelanalytik liegt. Weiterhin werden die erhaltenen Pulver durch Druckversuche bezüglich ihrer Verarbeitbarkeit im SLS-Prozess evaluiert und gefertigte Bauteile in Hinblick auf Sinterdichte, mechanische Eigenschaften und Brandverhalten analysiert.



Nädler, Tom;
Entwicklung einer Prüfmethodik zur Medienbeständigkeit von kunststoffummantelten Wickeldrähten. - Ilmenau. - 159 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Wickeldrahtisolationssysteme im Bezug zur Medienbeständigkeit untersucht. Dafür wurden Wickellocken zur Hälfte in organischen Säuren, Basen, VE-Wasser, Ölen, sowie Gemischen daraus ausgelagert. Im Anschluss wurden die Proben durch Bleistifthärtemessungen, Schliffe und Isolationswiderstandsmessungen auf Rissbildung und Alterung untersucht. Reine organische Säuren, VE-Wasser, Öle und niedrig konzentrierte Basen zeigten keine Rissbildung. Hier war ein zeitabhängiger hydrolytischer Angriff an der Isolation feststellbar. Nur durch einen hohen Alkalienanteil kam es zur schneller Rissbildung und einem Ausfall der isolierenden Eigenschaften der Kunststoffe. Anhand des Isolationssystems aus Polyesterimid als Grundschicht und Polyamidimid als Deckschicht wurde der Einfluss von Konzentration von Natronlauge, Temperatur und mechanischer Belastung analysiert. Hier zeigte sich, dass die Risse erst ab einer Konzentration an Natronlauge von 0,5 % Risse zu finden waren. Die Rissentstehungsdauer folgte bei höheren Konzentrationen einer umgekehrten Proportionalität. Der Temperatureinfluss auf die Rissbildungsdauer folgt bei Temperaturen über 60 ˚C einer linearen Funktion, darunter konnte eine Halbierung der Beständigkeitsdauer bei Temperaturerhöhung um 10 K festgestellt werden. Weiterhin ergab sich, dass der Bereich zwischen 5 % und 15 % Dehnung am kritischsten gegenüber der Rissbildung zu sehen ist. Zur Rissentstehung selbst konnten zwei Hypothesen formuliert werden. Am wahrscheinlichsten ist eine spannungsinduzierte Rissbildung im Polyamidimid, jedoch könnte es auch im Polyesterimid durch Versprödung zur Rissbildung kommen oder ein Mischangriff vorliegen. Beim Vergleich verschiedener Isolationssysteme konnte festgestellt werden, dass die Beständigkeit durch die Verwendung von reinen PAI-Drähten erhöht werden kann. Nur die mit PEEK isolierten Drähten hielten allen Belastungen ohne Verlust der Isolationseigenschaften stand.



Untersuchung der Porenmigration während der Herstellung von Faserverbundbauteilen. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit erfolgt zunächst auf Basis der Literaturrecherche ein Überblick über die Grundlagen des Resin Transfer Molding (RTM). Zur Untersuchung der Phänomene welche im Zusammenhang mit der Porenentstehung, -migration und -auflösung auftreten, wurde ein Versuchsaufbau konzipiert und Experimente unter der Verwendung von UV-Licht reaktivem Harz sowie Glasfasern durchgeführt. Mit Hilfe der Mikroskopie gelang es die hergestellten Bauteile großflächig zu untersuchen. Die Untersuchungen lieferten das Längenverhältnis l_C/l_T , welches den Zusammenhang zwischen zurückgelegtem Fließweg l_C im Faserbündelzwischenraum und zurückgelegtem Fließweg l_T im Faserbündel beschreibt. Weiterhin gelang es das gefundene Verhältnis mit dem Zeitskalenverhältnis ([delta]t_T)/([delta]t_C ) aus einem Modell zur Porenentstehung nach GUEROULT zu korrelieren und die Übertragbarkeit auf eine weitere Materialkombination nachzuweisen.