Studium

Studierende feierlich verabschiedet: „Ich studiere nicht nur in Ilmenau, ich lebe auch hier"

186 Studierende haben im ersten Quartal 2024 ihr Studium an der TU Ilmenau erfolgreich abgeschlossen: 69 mit einem Bachelorabschluss, 102 mit einem Masterabschluss, drei mit einem Diplom sowie 11 junge Wissenschaftler*innen mit einer Promotion. Während der traditionellen Absolventenfeier am 4. Mai im Audimax der TU Ilmenau durften sie ihre Abschlussurkunden aus den Händen der Universitätsleitung und der Dekane persönlich entgegennehmen.

Männer in Anzug überreichen jungen Frauen Urkunden und Rosen TU Ilmenau/Chris Liebold

„Ich kann Ihnen versichern, dass Sie das Rüstzeug für ein erfolgreiches Leben haben“, gratulierte Universitätspräsident Prof. Kai-Uwe Sattler den Absolvent*innen. Es reiche jedoch nicht, sich auf dem akademischen Abschluss auszuruhen:

Nutzen Sie den Schwung und Elan aus Ihrem Studium! Packen Sie an, bringen Sie sich ein, engagieren Sie sich - als Ingenieur*innen, Informatiker*innen, Natur-, Wirtschafts- und Medienwissenschaftler*innen, als Mitarbeiter*innen in einem regionalen Unternehmen, einem Startup, bei einem Weltmarktführer oder einem der Hidden Champions, als selbständige Unternehmer*innen oder in einer Behörde.

Als Absolvent*innen der TU Ilmenau hätten sie nicht nur eine fachliche Ausbildung, sondern auch eine universitäre Bildung genossen:

Nutzen Sie diese! Geben Sie der Gesellschaft, die Ihnen dieses Studium ermöglicht hat, etwas zurück, indem Sie sie positiv mitgestalten. Seien Sie stolz auf sich und bleiben Sie dieser Universität, die immer Ihre Universität bleiben wird, verbunden!

Das Campusleben neu schätzen und lieben gelernt

Stellvertretend für alle Absolvent*innen ließ Maximiliano Hertel, Masterabsolvent der Mathematik und Wirtschaftsmathematik, die Studienzeit in Ilmenau Revue passieren. Er selbst war nach einem Bachelorabschluss in München für sein Masterstudium nach Ilmenau gekommen, das er nun mit einer Promotion an der TU Ilmenau fortsetzen wird: „Natürlich halbierte sich meine Miete dabei, und mein Wohnraum verdoppelte sich. Das war aber nicht der größte Zugewinn, den ich in Ilmenau erleben durfte. Mindestens genauso wertvoll waren die vielen ‚weichen Faktoren‘ an der TU."

Als Student war ich erstaunt davon, dass Professoren mich in Vorlesungen nach meinem Hintergrund fragten – dass man überhaupt so einfach und direkt mit Professoren reden konnte […] Als Bachelorabsolvent wusste ich zwar, wie ein Mathestudium funktioniert. Aber erst in Ilmenau im Master ist mir die Wichtigkeit des ganzen ‚Drumherum‘ bewusstgeworden – ich habe das Campusleben neu schätzen und lieben gelernt.

Ilmenau habe sich für ihn immer sehr menschlich, sehr persönlich angefühlt:

Für mich war deswegen recht schnell klar: Ich studiere nicht nur in Ilmenau, ich lebe auch hier.

Allen, die dazu beigetragen haben, dankte Maixmiliano Hertel im Namen der Absolvent*innen: Eltern und Angehörigen, ehrenamtlich Engagierten, „die dem Campus in Vereinen und Projekten Leben einhauchen“, und dem Studierendenwerk Thüringen als „zentrale Stütze und wichtiger Ansprechpartner mit seinen Angeboten, Beratungen und Förderungen“. Aber auch den Mitarbeitenden der Universität:

Unser Dank gebührt allen Professorinnen und Professoren, die uns trotz – oder gerade wegen – anspruchsvoller Vorlesungen und schwieriger Klausuren das Rüstzeug für den Abschluss und für die Zukunft mitgegeben haben. Einen herzlichen Dank möchte ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der TU Ilmenau aussprechen, die in Übungen und Seminaren Wissen vermittelt haben, in Gesprächen mit Ratschlägen und einem offenen Ohr für uns da waren und sich in Studien- und Prüfungsangelegenheiten für uns eingesetzt haben.

Diejenigen Studierenden, die sich auf besondere Weise in Gremien wie dem Fachschaftsrat oder dem Studierendenrat oder in studentischen Vereinen wie dem Ilmenauer Studentenclub e. V. oder dem hsf-Studentenradio e. V. ehrenamtlich eingebracht haben, wurden im Rahmen der Absolventenfeier mit dem Ehrenamtspreis der Studierendenschaft ausgezeichnet.

Habilitation als Ausdruck umfassender wissenschaftlicher Reputation

Über eine Habilitationsurkunde als Nachweis besonderer Befähigung zur selbständigen wissenschaftlichen Forschung und Lehre in der Biophysikalischen Chemie durfte sich zudem Dr. Dr. Thi Huong Nguyen, Leiterin der Nachwuchsforscher*innengruppe Nano-Thrombo-Interface (Nano-TI) am Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. (iba), einem An-Institut der TU Ilmenau, freuen. Ihre Habilitationsschrift entstand an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften unter Betreuung von Prof. Michael Köhler vom Institut für Chemie und Biotechnik der TU Ilmenau und Prof. Uwe Pliquett vom iba. Darin beschäftigte sie sich mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie, kurz HIT, einer Komplikation bei der Behandlung mit Heparin zur Vorbeugung und Behandlung von Blutgerinnseln und Gefäßverschlüssen.

Bei einem Empfang im Anschluss an die Absolventenfeier hatten die Geehrten Gelegenheit, gemeinsam mit ihren Gästen und Hochschullehrenden ihr erfolgreichen Abschlüsse zu feiern. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Lena Fiedler, Bachelor-Studentin im Studiengang Biomedizinische Technik, am Klavier.

 

Impressionen der Absolventenfeier