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Professor Martin Löffelholz, Direktor der Internationalen Forschungsgruppe Krisenkommunikation und Leiter des Fachgebiets Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau, ist auf der diesjährigen Internationalen Krisen- und Risikokommunikationskonferenz vom 11. bis 13. März an der University of Central Florida in Orlando, USA, mit dem Bridge Award für Exzellenz in der Vernetzung von Forschung und Praxis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde vom Präsidenten der International Crisis and Risk Communication Association, Timothy Sellnow, in Anerkennung von Löffelholz‘ langjährigem Engagement in der internationalen Krisenkommunikationsforschung und seiner Relevanz für die Krisenkommunikation von Behörden und Journalist*innen vergeben.
Bei der Tagung, die jedes Jahr prominente Führungskräfte aus der Praxis und Forschende im Bereich der Krisenkommunikation zusammenbringt, war das Ilmenauer Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft (IfMK) mit insgesamt sechs Vorträgen präsent. Dr. Andreas Schwarz, Ko-Direktor der Internationalen Forschungsgruppe Krisenkommunikation und Koordinator im Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation der TU Ilmenau, referierte mit einem Team von internationalen Ko-Autor*innen über die Herausforderungen, Erfahrungen und Strategien der Drittmittelakquise für Risiko- und Krisenkommunikationsforschung. Darüber hinaus berichtete er über neue Befunde zur Berichterstattung deutscher Medien über autonomes Fahren im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Studie ist Teil des Projekts „KREATÖR – Funk- und Fahrzeugtechnologien für automatisierten Personentransport im öffentlichen Raum“ am Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), das durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) gefördert und von der TU Ilmenau mit kommunikationswissenschaftliche Analysen von Risikowahrnehmung und Akzeptanz der Technologie in der Bevölkerung und in den Medien begleitet wird.
Martin Löffelholz, Andreas Schwarz und Dr. Yi Xu, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Medienwissenschaft, hielten zudem weitere vier Vorträge über Erkenntnisse zur Risikokommunikation von Behörden und (sozialen) Medien während der COVID-19-Pandemie. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, wie lokale Behörden mit Herausforderungen der Koordinierung mit Bund und Ländern umgingen, welche Strategien verschiedene Länder auf Instagram einsetzen und wie die Nachrichtenmedien in sieben Ländern das Handeln von Behörden und Wissenschaft bewerteten. Die Befunde gingen aus den laufenden Forschungsprojekten zur Optimierung der Risiko- und Krisenkommunikation von Regierungen, Behörden und Organisationen der Gesundheitssicherung DECIPHER, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und MIRKKOMM, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hervor, die zu großen Teilen an der TU Ilmenau und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stattfinden.
Diese Aktivitäten sind Ergebnis langjähriger Forschung, umfangreicher Förderung von aktuell rund fünf Millionen Euro und dem internationalen institutionellen Engagement der TU Ilmenau im Fach wie beispielsweise der Gründung der Fachgruppen Risiko- und Krisenkommunikation in der ECREA – European Communication Research and Education Association durch Andreas Schwarz. Damit ist die TU Ilmenau der in Deutschland bedeutendste Akteur in der Risiko- und Krisenkommunikationsforschung.
Prof. Martin Löffelholz ist Leiter des Fachgebiets Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau und leitet dort die von ihm 2002 gegründete Internationale Forschungsgruppe Krisenkommunikation. In seinen mehr als 400 wissenschaftlichen Publikationen, darunter 21 Bücher, beschäftigt er sich vor allem mit Kriegs- und Krisenkommunikation, politischer Kommunikation, Journalismus, Organisationskommunikation sowie interkulturellen und internationalen Aspekten.
Prof. Martin Löffelholz
Direktor Internationale Forschungsgruppe Krisenkommunikation
und Fachgebietsleiter Medienwissenschaft
+49 3677 69-4652
martin.loeffelholz@tu-ilmenau.de