Start der ersten "Ilmkubator Class" setzt neue Maßstäbe im Gründercoaching an der TU Ilmenau

TU Ilmenau/Ilmkubator
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Ilmkubator Class 2020 mit ihren Gründercoaches Jan Radicke und Franziska Dettke.

Mit gezieltem Fokus auf die eigene Gründungsidee und viel wertvollem Feedback der Gründercoaches startete im August die erste „Ilmkubator Class“ in der Fischerhütte in Ilmenau. Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen trafen erstmals fünf ausgewählte Gründerteams aufeinander, die in den kommenden sechs Monaten intensiv auf die Gründung ihres eigenen Unternehmens vorbereitet werden.

Die Ilmkubator Class ist das neue Betreuungsprogramm des Gründerservices der TU Ilmenau, das sich der frühphasigen Inkubation von Ideen widmet und aussichtsreiche Gründungsprojekte von Angehörigen der TU Ilmenau intensiv fördert. Im ersten Workshop, der von den Gründercoaches Franziska Dettke und Jan Radicke geleitet wurde, widmeten sich die Teams den Themen „Team“, „Idee“ und „Vision“. Neben kurzen Impulsvorträgen der Coaches kamen die Teilnehmer in interaktiven Workshop-Einheiten auch selbst zum Arbeiten, konnten sich in ihren Teams und gemischten Gruppen austauschen und gegenseitig unterstützen.

"Neue Wege der Gründungsförderung"

Der vorläufige Leiter der TU Ilmenau, Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler, zeigte sich erfreut über die positive Resonanz zu den neuen Angeboten des Ilmkubators und ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich zu begrüßen und mit ihnen über ihre Ideen zu diskutieren. „Ich freue mich, dass die TU Ilmenau mit dem Ilmkubator neue Wege der Gründungsförderung gehen kann. Was in der Vergangenheit nur begrenzt möglich war, kann nun durch die Förderung des BMWi ausgeweitet werden und wir können die großen Potentiale, die wir hier an der Universität haben, voll ausschöpfen“, sagte Kai-Uwe Sattler zu Beginn seiner Begrüßung. Das große Interesse an der Ilmkubator Class zeige dabei ganz deutlich, dass der Ilmkubator die Bedürfnisse der Gründungsinteressierten genau anspreche.

Vielversprechende Ideen am Puls der Zeit

Auf die erste Ilmkubator Class hatten sich im Juli innerhalb von zwei Wochen über 20 Teams und Einzelpersonen beworben. In einem Juryverfahren wurden schließlich drei Gründerteams und zwei Einzelgründer ausgewählt, deren Ideen besonders vielversprechend und am Puls der Zeit sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Class setzen sich sowohl aus der Studierendenschaft als auch dem wissenschaftlichen Personal der Universität zusammen und gehören unterschiedlichen Fachrichtungen an. Auch die Gründungsideen zeigen sich vielfältig: Von konkreten Produktideen wie innovativem Tierzubehör über Nachhaltigkeit-Food-Apps bis hin zu neuen Anwendungsbereichen künstlicher Intelligenz und im Smart-Home-Bereich sind viele Themen vertreten.

Coaching und Qualifizierung

Ziel der Ilmkubator Class ist es, solche aussichtsreichen Gründungsideen von Studierenden und Wissenschaftlern gezielt weiterzuentwickeln und ausgewählte Teams unter dem Motto "Fokus - Feedback - Future Skills“ bereit für die Gründung zu machen. Dafür werden in dem 6-Monats-Programm monetäre und ideelle Unterstützungsleistungen mit einem engmaschigen Coaching- und Qualifizierungsvorgehen verknüpft. Neben dem initialen Intensiv-Workshop finden monatlich weitere Workshops zu gründungsrelevanten Themen wie Finanzierung, Rechtsformen und Vertrieb statt. Zudem bekommen die Teilnehmer der Class Mentoren an die Seite gestellt und erhalten Unterstützung bei der Marktrecherche. Darüber hinaus haben alle Teams der Class eigene Arbeitsräume im Dachgeschoss des ehemaligen Verwaltungsgebäudes erhalten, in dem auch der Gründerservice seit Juni seinen Platz gefunden hat.

Weitere Betreuungsformate geplant

Im April 2021 beginnt die nächste Ilmkubator Class, die dann über neun Monate laufen wird. Die diesjährige Class wurde aufgrund der Corona-Situation auf sechs Monate verkürzt. Wegen der großen Nachfrage und verschiedenen Bedürfnisse der Bewerberinnen und Bewerber wurde zudem entschieden, weitere Betreuungsformate des Ilmkubators vorzuziehen sowie neu zu entwickeln. So beginnen noch im Herbst 2020 die Business Model Schmiede und ein Förderprogramm zur gezielten Vorbereitung von EXIST-Anträgen. Gründungsinteressierte können sich im Internet über die Angebote informieren oder unter info@ilmkubator.de Termine für Erstgespräche mit den Coaches vereinbaren.
 

Der Ilmenauer Ideen Inkubator, kurz: Ilmkubator, ist der neue Gründerservice der TU Ilmenau. Mit einem verzahnten Angebot aus Ideen-Scouting, Coaching-Programmen, Veranstaltungen und Lehrangeboten soll der Ilmkubator das Gründungsgeschehen an der Universität fördern und eine lebendige Gründerkultur schaffen. Der Ilmkubator wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms EXIST-Potentiale gefördert.

 

Mehr Informationen unter:

www.tu-ilmenau.de/ilmkubator

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