Prof. Dr.-Ing. Dirk Westermann, Leiter des Fachgebietes Elektrische Energieversorgung an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und Direktor des Thüringer Energieforschungsinstituts (ThEFI) an der TU Ilmenau sowie Prof. Dr.-Ing. Jürgen Petzoldt, ehemaligre Leiter des Fachgebiets Leistungselektronik und Steuerungen in der Elektroenergietechnik an der TU Ilmenau, sind Teil eines neu gegründeten Beratungsgremiums, das als Ratgeber für die Herausforderungen der Energiewende fungiert. Dem vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz initiierten Scientific Advisory & Project Board (SAPB) gehören insgesamt 21 renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen an, darunter auch Prof. Dr. Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Rat der Wirtschaftsweisen“) und Prof. Dr. Andreas Löschel, Vorsitzender der Expertenkommission zum Monitoring-Bericht der Bundesregierung „Energie der Zukunft“.
Der Wissenschafts- und Projektbeirat hat seine Arbeit bereits aufgenommen. In ersten Workshops wurde zu den Themen Energieszenarien und Systemsicherheit diskutiert. An diesen Themen wollen die Mitglieder des Beirates in den kommenden Monaten in gemeinsamen, interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten vertiefend weiterarbeiten.
Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz sagte beim digitalen Auftakttreffen: „Der Kohleausstieg und die Umsetzung des European Green Deal sind eine enorme Herausforderung für unsere Gesellschaft. Um diese zu bewältigen brauchen wir – noch dringender als in der ersten Phase der Energiewende – das enge Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft. Ob Digitalisierung, Systemdienstleistungen mit Erneuerbaren, effizienter Einsatz von Wasserstoff oder die gesellschaftlichen Akzeptanz für die Transformation – es gibt sehr viele Fragen, auf die wir wissenschaftlich fundierte Antworten aus verschiedenen Blickwinkeln brauchen. Wir haben daher unseren neuen wissenschaftlichen Beirat personell, thematisch und fachlich erweitert.“
Der Scientific Advisory & Project Board setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die in den Fachrichtungen Elektrotechnik und Ingenieurswissenschaften zu Hause sind, Expertise in den Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften vorweisen können sowie in den Bereichen Digitalisierung und Meerestechnik forschen und lehren.
