Inhalt und Lernziele

In verteilten Informatiksystemen wie Datenbankmanagementsystemen, Workflowmanagementsystemen oder Steuerungs- und Kontrollsystemen gibt es typischerweise eine große Anzahl und Vielfalt an Ressourcen, die von vielen Systemkomponenten gemeinsam genutzt werden. Die Verteiltheit derartiger Szenarien bedingt dabei einerseits, dass ein  hoher Grad an Parallelität bei der Nutzung gemeinsamer Ressourcen besteht, andererseits aber auch Ausfälle von Teilkomponenten solcher Systeme zum Regelfall gehören.

In derartigen Umgebungen stellen transaktionale Kooperationssemantiken sicher, dass hochgradige Parallelität und partielle Ausfälle ohne negative Auswirkungen auf die Konsistenz der genutzten Ressourcen bleiben und somit die Arbeitsfähigkeit des Gesamtsystems gewährleistet bleibt. Ursprünglich aus dem Umfeld der Datenbankmanagementsysteme stammend haben die Meriten transaktionaler Systeme dazu geführt, dass sie heute im sehr viel allgemeineren Umfeld verteilter Systeme unabdingbar geworden sind.

Transaktionale Systeme sind Gegenstand dieses Kurses. Ausgehend von beispielhaften Anwendungsszenarien werden die rigorosen theoretischen Grundlagen transaktionaler Systeme besprochen und Methoden, Algorithmen und Architekturen vorgestellt, die die Eigenschaften transaktionaler Systeme herstellen.

 

Kursinhalte

  • ACID-Eigenschaften
  • Transaktionssemantiken und -modelle
  • Methoden und Verfahren zur Herstellung der Atomarität
  • Methoden und Verfahren zur Herstellung serieller Äquivalenz
  • Fallbeispiele

Weitere Infos finden Sie unter Moodle

 

Allgemeine Informationen

Studiengang: Master Informatik

Kursumfang: 2 V, 1 Ü

Leistungspunkte: 5

Rolle im Studium: Pflichtfach