30.04.2021

Spatenstich für Versuchsfläche des WIR!-Bündnisses Holz-21-regio

Am 29.04.2021 fand der symbolische Spatenstich für eine Versuchsfläche des WIR!-Bündnisses Holz-21-regio nahe der thüringischen Gemeinde Cursdorf statt. In der beantragten Umsetzungsphase ist hier der Aufbau eines Landschaftslabors für innovative forstliche Waldbautechnologien in der Mittelgebirgsregion geplant.

Norbert E. F. Kleinteich, Rudolstadt
Versuchsfläche bei Cursdorf
Norbert E. F. Kleinteich, Rudolstadt
Symbolischer Spatenstich auf der Versuchsfläche

Die Teilnehmer waren der Cursdorfer Bürgermeister Frank Eilhauer, Professor Erik Findeisen von der Fachhochschule Erfurt, Revierförster Christian Hassenstein, Dr.-Ing. Maik Rosenberger von der Technischen Universität Ilmenau und die Holz-21-regio-Koordinatorin Ute Wurmb (im Bild v.l.n.r.).

Die Versuchsfläche soll an einem praktischen Beispiel aufzeigen, wie Waldumbau beginnen kann und welche Interaktionen zwischen den gewählten Baumarten und der Umwelt zu beachten sind. Die Versuchsfläche soll gleichsam die Bürger der Region aber auch Besucher auf das engagierte Bündnis Holz-21-regio aufmerksam machen.

Auf die Versuchsfläche wurden sechs Baumarten gepflanzt: Küstentanne, Walnuss, Blutbuche, Winterlinde, Hainbuche und Baumhasel. Für den entsprechenden Schutz vor Wildverbiss wurde ein Zaun errichtet. Weiterhin ist eine Webcam mit Einbindung auf der Webseite https://holz-21-regio.de und eine Schutzhütte aus Holz in Vorbereitung.

Im Falle einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im WIR!-Programm „Wandel durch Innovation in der Region“ mitgetragenen Umsetzungsphase wird ein alternatives Bestandsentwicklungssystem etabliert, welches die nachgelagerte Transformationsphase durch ein interdisziplinäres Monitoring und eine praxisorientierte Forschung begleitet und vergleichend beobachtet.

Zukünftig soll die Demonstratoranlage in der Region Thüringer Wald als Zentrum der Kommunikation zu Themen des Anteils der Wertschöpfungskette Holz am Strukturwandel in der Region und an den Klimaschutzleistungen dienen.

Unter Führung der Projektleiter Prof. Notni (TU Ilmenau, Fachgebiet Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung), Prof. Erik Findeisen (Fachhochschule Erfurt) und Frank Eilhauer (Gemeinde Cursdorf) wurde ein Konzept für ein interdisziplinäres Bündnis mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zur Stärkung der Thüringer Waldregion erarbeitet. Die Schwerpunkte sind der Ausbau der drei Innovationsbereiche klimaresilienter Waldumbau, die Wertschöpfungskette Rohholz und der Zukunftsbaustoff Holz sowie die Substitution ressourcenlöschender Materialien und Prozesse durch innovative, nachhaltig regional erzeugte, holzbasierte Angebote.

Das Fachgebiet Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung, vertreten durch Dr. Maik Rosenberger und Frau Dipl.-Ing. Marion Zumpf, ist dabei als branchen- und sektorenübergreifender Impuls- und Ideengeber für die Verknüpfung der Forst- und Holzwirtschaft mit der Digitalisierung und Sensorik sowie den Sondermaschinenbau maßgeblich beteiligt.

 

Kontakt

Dipl.-Ing. (FH) Marion Zumpf 
Technische Universität Ilmenau 
Fakultät für Maschinenbau 
Fachgebiet Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung 
Marion Zumpf