Zoom Fatigue (ZF) – Videokonferenz-Müdigkeit

Durch die COVID-19-Pandemie hat die Nutzung von Videokonferenzsystemen in den vergangenen beiden Jahren stark zugenommen. Dabei wurde verstärkt das Phänomen der Videokonferenz-Müdigkeit registriert – vielmals verkürzt als „Zoom Fatigue“ bezeichnet, auch wenn das Phänomen natürlich nicht auf ein spezielles Videokonferenzsystem beschränkt ist. In Publikumszeitschriften und auch in der wissenschaftlichen Literatur wurde danach über die Ursachen diskutiert.

Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, zu den von unserer Universität Frau Prof. Döring (FG Medienpsychologie und Medienkonzeption) und Herr Prof. Raake (FG Audiovisuelle Technik) gehören, beschäftigt sich in einem Übersichtsartikel mit der Systematisierung und Modellierung der Ursachen für die Videokonferenz-Müdigkeit. Dabei wurden vier wesentliche kausale Dimensionen identifiziert: (1) persönliche Faktoren, (2) organisatorische Faktoren, (3) technologische Faktoren und (4) Umgebungsfaktoren. Dieses 4D-Modell wird in einem Open-Source-Artikel in der Zeitschrift „International Journal of EnvironmentalResearchandPublicHealth“ (Link: https://www.mdpi.com/1660-4601/19/4/2061/htm) vorgestellt.

Nicola Döring, Katrien De Moor, Markus Fiedler, Katrin Schoenenberg, Alexander Raake
Videoconference Fatigue: A Conceptual Analysis
Int. J. Environ. Res. Public Health 2022, 19(4), 2061
https://doi.org/10.3390/ijerph19042061

In einem weiteren Artikel der Autorengruppe auf der arXiv-Plattform der Cornell University werden vor allem die technischen Aspekte der Videokonferenz-Müdigkeit diskutiert (Link: https://arxiv.org/abs/2202.01740).

Alexander Raake, Markus Fiedler, Katrin Schoenenberg, Katrien De Moor, Nicola Döring
Technological Factors Influencing Videoconferencing and Zoom Fatigue
arXiv:2202.01740      
https://doi.org/10.48550/arXiv.2202.01740