TU Ilmenau startet Projekt zur Stärkung der Gründungskultur

TU Ilmenau/Ilmkubator
Das Gelände der Fischerhütte umfasst das ehemalige Verwaltungsgebäude (links, Sitz des Ilmkubators) und das Kontorhaus (rechts, Zentralinstitut für Bildung). Langfristig soll hier ein Zentrum für Gründungsgeschehen an der TU Ilmenau entstehen.

Die Technische Universität Ilmenau hat den „Ilmenauer Ideen Inkubator“, kurz: Ilmkubator, gestartet. Mit dem Projekt will sie erreichen, dass die Gründungskultur unter Studierenden, Doktoranden und Wissenschaftlern gestärkt wird und möglichst viele innovative technologieorientierte Unternehmen aus der Universität ausgegründet werden. Auf dem Gelände der Ilmenauer Fischerhütte soll langfristig ein Zentrum für Gründungsgeschehen an der TU Ilmenau entstehen. Im Dezember 2019 war die TU Ilmenau bei dem Wettbewerb „EXIST-Potentiale“ des Bundeswirtschaftsministeriums, das deutsche Universitäten dabei unterstützt, gründungsfördernde Maßnahmen umzusetzen, unter 220 Hochschulen als einer der Sieger hervorgegangen. Für das Projekt erhält sie vom Bund eine Förderung von knapp 1,6 Millionen Euro für vier Jahre. Das Ilmkubator-Team wird aus insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehen.

Im Ilmkubator-Projekt wird die TU Ilmenau in neu geschaffenen Lehr- und Weiterbildungsangeboten Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler für das Thema Entrepreneurship sensibilisieren. Gleichzeitig macht sich das Mitarbeiterteam in den fünf Fakultäten in einem intensiven Scouting auf die Suche nach Forschungsthemen, die gesellschaftlich und wirtschaftlich so interessant sind, dass aus ihnen ein eigenständiges Unternehmen entstehen könnte. Die beteiligten Personen erhalten anschließend vom Ilmkubator-Team professionelle Coaching- und Beratungsservices.

Ein besonderes Highlight des neuen Projekts ist die „Ilmkubator Class“. Um Gründungsideen schon möglichst früh auf den Weg zu einer Ausgründung zu führen, durchlaufen ausgewählte Teams ein intensives individuelles Coaching- und Trainingsprogramm, an dessen Ende möglicherweise ein konkreter Businessplan oder der Prototyp eines Produkts stehen. Die Gründerteams werden in Workshops professionell weitergebildet, sie bekommen Mentoren an die Seite gestellt und erhalten Unterstützung, etwa zu Marketing, Marktrecherche und Schutzrechten. Arbeitsräume stehen ihnen auf dem Gelände der Fischerhütte zur Verfügung, wo früher eine bedeutende Glashütte angesiedelt war. Im ehemaligen Direktionsgebäude befinden sich auch die Büros und Beratungsräume des Ilmkubators. Die erste Ilmkubator Class mit drei bis vier Gründerteams startet noch in diesem Sommersemester. Interessierte können sich per E-Mail an gruenderservice@tu-ilmenau.de wenden.

 

Mehr Informationen zum Ilmkubator:

www.tu-ilmenau.de/ilmkubator

Ilmkubator auf LinkedIn

Ilmkubator auf Facebook

Ilmkubator auf Instagram