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Marco Frezzella
Pressesprecher
Haus G, Max-Planck-Ring 14
98693 Ilmenau
+ 49 3677 69-5003
marco.frezzella@tu-ilmenau.de
Thema: Von den „Letzten Tänzen“ über die Entdeckungen zu neuen Mustern. Wachablösungen in der deutschen Gegenwartsliteratur
Referentin: Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt, Universität Leipzig, Leiterin des Fachgebiets Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Zeit: Freitag, 04.11.2022, 15:00 Uhr
Ort: TU Ilmenau,Faradaybau, Weimarer Straße 32
Eintritt: 5 Euro
Ausgehend vom Gedichtband „Letzte Tänze“ von Günter Grass, erschienen 2007, lenktProf. Ilse Nagelschmidt, Leiterin des Fachgebiets Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig, den Blick auf die Situation der deutschsprachigen Literatur in den 1990er Jahren zwischen Resignation, Abschied und Aufbrüchen. Der erste Teil ihres Vortrags im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus‘ steht im Zeichen eines großen Interesses an der DDR und dem Leben in diesem Land aus ostdeutscher Perspektive. Im zweiten Teil verlagert Ilse Nagelschmidt die Blickrichtung auf die westdeutsche Literatur, bevor im dritten Teil die Synthese erfolgt.
Die Enkelgeneration hat heute, so stellt Prof. Ilse Nagelschmidt fest, mit den Tabus gebrochen. Vorbei sind die Zeiten der intellektuellen Kopflastigkeit. Im Bewusstsein, die Sichtweisen der älteren Generation zwar zur Kenntnis zu nehmen, aber nicht aufnehmen zu wollen und zu müssen, im Misstrauen gegen große Ideen und Ideologien erkennt sie deren literarische Innovationen.
Dr. Uwe Geishendorf
Zentralinstitut für Bildung
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