Das Thema ist Bestandteil des Kooperationsprojektes „Neuartiges Verfahren zur lnline-Prüfung von Maßhaltigkeit und Oberflächenbeschaffenheit an komplexen Bauteilen in Maschinenbau und Automotive“.
Das Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung von Verfahren für die fertigungsintegrierte Prüfung von komplex strukturierten und damit schwer zu prüfenden Kunststoffbauteilen (vorwiegend Polycarbonate).
Durch die flexible Positionierung eines Messsystems mittels moderner Handhabetechnik kann die komplexe 3-D-Geometrie erfasst werden und gleichzeitig die Oberfläche an allen qualitätsbestimmenden Bauteilflächen (insbesondere Sicht- und Funktionsflächen) automatisiert mit einer Auflösung von wenigen Mikrometern abgebildet und bewertet werden.
Häufig sind im Bereich der Kunststoffverarbeitung nicht alle Fehler in Form eines Fehlerkatalogs beschreibbar (z. B. zufällige Verunreinigungen im Granulat). Deshalb wird neben der Fehlererkennung auf Basis von Referenzteilen für klar definierte Fehlerklassen (überwachtes maschinelles Lernen, Klassifikation) auch der Ansatz der Detektion von Abweichungen von einer Reihe vorher definierter Musterteile (Novelty-detection-Verfahren) zur Erkennung von Anomalien verfolgt.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-OP 2014-2020) und aus Landesmitteln. Im Rahmen des Förderprogramms: Richtlinie des Freistaats Thüringen zur Förderung von Forschung, Technologie und Innovation (FTl-Richtlinie), ThürStAnz. Nr. 36/2015 vom 07.09.2015, S. 215, in Kraft getreten am 19.08.2015. Förderkennzeichen: 2017 FE 9111.