Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Integration lokaler und bildbasierter multimodaler Sensorik in Laserstrahlprozesse, um eine konkrete Bestimmung von Art, Stärke und Lokalität von Oberflächenfehlern sowie deren Behebung während der Bearbeitung (Online-Korrektur) zu ermöglichen. Multimodale Sensorik ist hierbei eine Sensorik die eine gleichzeitige Erfassung von spektralen (in einem großen Spektralbereich vom VIS bis SWIR) und Oberflächenparametern ermöglicht.
Dem verfolgten Ansatz liegt zu Grunde, dass Verunreinigungen, bspw. Öle, Fette oder Formenreiniger, sowie ungeeignete Materialabträge bei der Fertigung und/oder Weiterverarbeitung von verschiedenen Werkstoffen, bspw. Glas, Kunststoffen und Metallen, häufig zu vermeidbaren Fehlerbildern führen. Die Behebung derartiger Fehlstellen kann ausschließlich durch eine werkstoff- und prozessangepasste Vorabanalyse sowie die entsprechende Vorbearbeitung der Daten erfolgen. Für diese Vorabanalyse gilt es, intelligente Algorithmen zur Datenverarbeitung zu entwickeln und in bestehende Prozesse zu integrieren. In Abhängigkeit des Betriebsmodus (UKP, KP; CW), des Bearbeitungsraumes und der daraus resultierenden Bearbeitungsgeschwindigkeit erlaubt das die Entwicklung angepasster Regelungsstrategien zur Online-Korrektur bzw. -Klassifikation in nicht weiter verarbeitbare Elemente, um diese möglichst frühzeitig in der Wertschöpfung auszuschleusen.
Partner: TU Ilmenau (FG Fertigungstechnik), Ernst-Abbe-Hochschule Jena (AG Fertigungstechnik/Fertigungsautomatisierung), Hochschule Schmalkalden (Labor für Angewandte Kunststofftechnik)
Gefördert durch die Thüringer Aufbaubank mit Landesmitteln des Freistaates Thüringen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) – Vorhabens-Nr. 2020 FGR 0049
Bewilligungszeitraum: 01.04.2021 – 31.08.2022