Michael Reichel (ari)
Fahrzeugforscher der TU Ilmenau stellen im Rahmen des internationalen SAE World Automotive Congress vom 13. bis 15. April in Detroit, USA, neueste Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten zu einem innovativen Prüfsystem für eine schnellere Entwicklung von Elektrofahrzeugen vor. Darüber hinaus moderiert Dr. Valentin Ivanov, Kommissarischer Leiter des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau, eine Session, die sich EU-Projekten zu innovativen Fahrzeugkonzepten widmet.
In dem von der TU Ilmenau koordinierten Projekt „Connected and Shared X-in-the-loop Environment for Electric Vehicles Development” (XILforEV) – „Vernetzte und gemeinsam genutzte X-in-the-loop-Umgebung für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen“ – forschen insgesamt neun Industrie- und Forschungspartner aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Slowenien, Spanien und Niederlanden an einer innovativen X-in-loop-Test- und Prüfumgebung, die für eine schnellere Entwicklung der komplexen Systeme von Elektrofahrzeugen erforderlich ist, mit denen Anforderungen an Sicherheit und Energieeffizienz erfüllt werden sollten.
Das Projekt wird im Rahmen des bedeutendsten europäischen Förderprogramms „Horizon 2020“ mit rund 3,5 Millionen Euro gefördert. Mit seinem Abschluss Ende 2021 wird an der TU Ilmenau die weltweit erste Versuchsplattform dieser Art entstanden sein, mit der neuartige Antriebsstrangs- und Fahrwerksysteme von Elektrofahrzeugen flexibel und extrem schnell getestet werden können. Für Autohersteller, Zulieferer, Anbieter experimenteller Ausstattungen und Software-Entwickler wird damit die Grundlage für eine robuste und ausfallsichere Entwicklung von E-Fahrzeugen gelegt.
Das XILforEV-Projekt ist eines von vielen Forschungsprojekten, mit denen die TU Ilmenau die Energiewende aktiv mitgestaltet und die im Rahmen ihres „Themenjahrs Energie“ in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.
Der 1905 unter anderem von Henry Ford gegründete SAE-Verband für Mobilitätstechnologie vereint heute weltweit 120.000 Mitglieder.
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