Gefährdungsatlas 2022 zum digitalen Aufwachsen

Forschungsergebnisse aus dem Fachgebiet Medienpsychologie aufgegriffen

Die zweite, aktualisierte Auflage des „Gefährdungsatlas“ ist im Jahr 2022 erschienen (Erstauflage 2019). Dieses von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) herausgegebene Überblickswerk geht darauf ein, welchen Gefahren Kinder und Jugendliche im Internet ausgesetzt sind. Die Perspektive des Kinder- und Jugendmedienschutzes wird dabei kombiniert mit der Perspektive der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (VN-KRK). Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, divergierende Interessen von Kindern auszubalancieren: Denn es geht einerseits um ihr Recht auf Schutz vor Gefahren, andererseits aber auch um ihr Recht auf Befähigung und Teilhabe an digitalen Medien. Man spricht dementsprechend von einem modernen „Schutz-, Befähigungs- und Teilhabeansatz“, der auch im neuen Jugendschutzgesetzt (JuSchG) zum Ausdruck kommt.

Bei verschiedenen gefährdungsrelevanten Themen wie exzessiver Selbstdarstellung (Kap. 3.2.10), Pornografie (Kap. 3.2.25), Sexting (Kap. 3.2.32) und überzeichneten Geschlechterrollen (Kap. 3.2.41) greift der Gefährdungsatlas Forschungsbeiträge aus dem Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption der TU Ilmenau auf.

 

Gefährdungsatlas 2022