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Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sascha Klee
Fachgebietsleiter Optoelektrophysiologische Medizintechnik
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sascha Klee
+49 3677 69 1323
Das Labor für medizinische Optik am BMTI dient der optischen, optomechanischen, kolorimetrischen und strahlungsphysikalischen Charakterisierung von Licht- und Strahlungsquellen, optomechanischen und elektrooptischen Bauteilen und Baugruppen bis hin zu ophthalmologischen Komplettsystemen. Dabei werden kommerzielle Geräte und Bauteile, modifizierte Systeme sowie komplette Eigenentwicklungen analysiert. Einen Einblick in das Labor gibt Bild 1.
Beispielanwendung: In Bild 2 wird gezeigt, wie ein Farbflickerreiz (hier Magenta) erzeugt und charakterisiert wird. Exakte Wellenlängeneigenschaften (Wellenlängen, man könnte sagen Farben, und deren Intensitäten) sind für farbkanalselektive Stimulationen für die Farbsinnesforschung, aber auch gezielte Diagnoseverfahren bei diversen Augenerkrankungen, wie für das Glaukom, sehr wichtig. Adressiert man zusätzlich die zeitliche Komponente des Reizes, sind letztlich die Exaktheit und Kenntnis zu energetischer, kolorimetrischer und temporaler Beschaffenheit des Stimulus zu bestimmen. In Bild 2 wird gemäß der additiven Farbmischung mit Hilfe einer spektral programmierbaren Lichtquelle aus Blau und Rot Magenta erzeugt (Softwareoberfläche in Bild 1, oben links). Diese Farbe wird mit einem rechteckigen Verlauf mit 15 Hz zur Anwendung gebracht, was ebenfalls mit der Lichtquelle geschieht. Links oben im Bild ist die Software-Oberfläche der Lichtquelle zu sehen. Das Wellenlängenspektrum und die Lichtleistung werden mittels Radiospektrometer und Ulbrichtkugel (Bild 2, oben rechts) aufgenommen. Mit einem Speicheroszilloskop und einer schnellen Si-Fotodiode wird das zeitliche Verhalten des Stimulus erfasst und analysiert.