Fertiggestellte Bachelorarbeiten

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Erstellt: Mon, 15 Apr 2024 23:11:46 +0200 in 0.0604 sec


Neu, Marie ;
Sexistische Online-Hassrede in Inhalten und Kommentaren in Incel-Unterbereichen auf Reddit und 9GAG : eine quantitative Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der sexistischen Online-Hassrede in Incel-Unterbereichen auf den Internetplattformen Reddit und 9GAG. Um die Thematik der sexistischen Online-Hassrede wissenschaftlich veranschaulichen zu können, wurde die Theorie der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen. Es wurde untersucht, inwiefern Frauen in Incel-Unterbereichen Opfer von sexistischer Online-Hassrede in Inhalten von Memes, Beiträgen und Kommentaren werden. Untersuchungsgegenstand waren N = 120 Memes, N = 96 Beiträge und N = 1.080 Nutzerkommentare. Ergebnis der Untersuchung war: Auf Reddit wurde in einem Incel-Subreddit generell häufiger geschlechtsspezifische feindselige Hassrede und hostiler Sexismus in dessen Inhalten thematisiert als auf 9GAG. Zudem konnte festgestellt werden, dass innerhalb von Beiträgen häufiger geschlechtsbezogene aggressive Hassrede behandelt wird als in Memes. Im Kommentarbereich auf Reddit konnten durchschnittlich mehr aggressive und sexistische Hasskommentare gefunden werden. 9GAG beinhaltete mehr sexuell-aggressive feindselige Kommentare. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass mehr feindselige Hasskommentare unter Beiträgen und mehr sexistische feindselige Hasskommentare unter Memes von den Nutzer*innen verfasst werden. Schlagwörter: Online-Hassrede, Reddit, 9GAG, quantitativ, Inhaltsanalyse, Sexismus, Frauenfeindlichkeit, Incels



Kolywanow, Magdalena;
Darstellung von Paaren auf Stockfotos: eine quantitative Inhaltsanalyse von Getty Images und Adobe Stock. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Paaren in Stockfotos. Forschungsziel: Auf Grundlage der Framing-Theorie nach Entman (1993) wurden Stockfotos von Getty Images und Adobe Stock miteinander verglichen. Im Einzelnen wurde analysiert, wie stark schwul und lesbisch gelesene Paare beim Thema Hochzeit vertreten sind (F1) und wie diese sich hinsichtlich Alter, Hautfarbe und geschlechtskonformer Kleidung unterscheiden (F2). Weiterhin wurde untersucht, wie stark schwul und lesbisch gelesene Paare beim Thema Familie vertreten sind (F3) und wie diese sich hinsichtlich deren Alter, Hautfarbe und der Anzahl, des Alters, der Hautfarbe und des gelesenen Geschlechts der Kinder unterscheiden (F4 & F5). Hierbei wurden einerseits Getty Images und Adobe Stock miteinander verglichen und andererseits gegen- und gleichgeschlechtlich gelesene Paare. Methoden: Für die Durchführung der quantitativen Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 2.300 Bilder gezogen. Das Codebuch besteht aus 20 Kategorien, wovon 4 formal sind. Das Untersuchungsinstrument wurde einem Pretest unterzogen, durch welchen es sich als reliabel erwies. Die statistische Auswertung (χ2 – Unabhängigkeitstest und exakter Fisher-Test) erfolgten mit Hilfe von R-Studio. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass gleichgeschlechtliche Paare beim Thema Familie deutlich weniger abgebildet sind als beim Thema Hochzeit. Bei Adobe Stock sind sie in beiden Themengebieten im Vergleich zu Getty Images deutlich unterrepräsentiert. Ein signifikanter Unterschied zwischen gegen- und gleichgeschlechtlichen Paaren wurden beim Thema Hochzeit bei der Kleidung festgestellt. Beim Thema Familie wurden signifikante Unterschiede in Bezug auf das Alter, die Hautfarbe, die Anzahl und das Alter der Kinder ersichtlich. Schlussfolgerung: Gleichgeschlechtliche Paare werden in Stockfotos wenig repräsentiert. Außerdem werden sie in bestimmten Merkmalen unterschiedlich dargestellt. In Zukunft kann man an diese Ergebnisse anknüpfen, die Studie replizieren oder sie auf andere Datenbanken und/oder andere in der Gesellschaft unterrepräsentierte Interessengruppen übertragen. Schlüsselwörter: Stockfotos, Hochzeit, Familie, Paare, LGBTQ+ Getty Images, Adobe Stock, quantitative Medieninhaltsanalyse, Framing



Tuong, Thuy An;
Wie Streamer:innen Online-Hassrede auf Twitch erleben : eine qualitative Interviewstudie. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Digitale Spiele und die Live-Streaming-Plattform Twitch haben in den letzten Jahren einen massiven Zuwachs erhalten. Obwohl die Plattform einen Ort der Sozialisierung darstellt, ist zu beobachten, dass das Phänomen der Online-Hassrede zunimmt. Insbesondere in Deutschland gibt es bisher wenig qualitative Forschung, die Online-Hassrede auf Twitch untersucht. Ziel dieser Arbeit ist es, die Erfahrung von betroffenen Personen zu untersuchen. Als theoretische Grundlage dient die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Folgende Forschungsfragen sollen beantwortet werden: FF1) welche Erfahrungen Twitch-Streamer:innen in Bezug auf Online-Hassrede machen, FF2) inwiefern sie betroffen sind und wie sie damit umgehen, FF3) welche subjektiven Auswirkungen es auf sie hat, FF4) welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden und welche Unterschiede hinsichtlich der Effektivität zu beobachten sind. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden leitfadengestützte Interviews mit neun Streamer:innen durchgeführt, die von Online-Hassrede betroffen sind und einer Minderheit angehören. Es wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring mithilfe des Programms MAXQDA durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Teilnehmer:innen aufgrund von Identitätsmerkmalen mehr oder minder Online-Hassrede erlebt haben. Die Mehrheit war von sexistischer und/oder rassistischer Online-Hassrede betroffen und die Teilnehmenden berichten von kurzfristigen Effekten in Form von negativen Emotionen und Gefühlen. Die langjährige Streaming-Erfahrung und die damit verbundene Konfrontation mit Online-Hassrede hat sie jedoch in ihrer Persönlichkeit gestärkt, sodass langfristige Auswirkungen kaum zu erkennen sind. Aus Sicht der Streamer:innen bietet Twitch genügend Maßnahmen an, um Online-Hassrede entgegenzuwirken. Als effektivste Maßnahme wird die menschliche Unterstützung durch Mods gesehen. Dennoch wünschen sich die Betroffenen, dass Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen innerhalb der Gesellschaft betrieben werden, da Online-Hassrede kein Problem der Plattform ist, sondern ein Problem der Gesellschaft. Schlussfolgerung: Streamer:innen sind dem Phänomen der Online-Hassrede ausgesetzt und es müssen weitere Untersuchungen betrieben werden, um dem entgegenzuwirken. Zukünftige Forschung kann auf der vorliegenden Studie aufbauen und weitere betroffene Gruppen oder die Entwicklung und Evaluierung von Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen intensiver erforschen.



Roller, Tim-Fabian;
Framing von Inceldom auf looksmax.org : systematische Replikation einer Online-Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Diese Online-Inhaltsanalyse ist eine systematische Replikationsstudie. Sie untersucht das Online-Forum looksmax.org, welches von Involuntary Celibates (Incels) genutzt wird. Im Fokus stehen die subjektiven Ursachen und emotionalen Konsequenzen von Inceldom, sowie typische Verhaltensweisen, die von Incels gezeigt werden. Forschungsziel: Durch die Replikation soll das Codebuch der Originalstudie auf einer anderen Plattform getestet werden. Zudem geprüft werden, ob sich die Ergebnisse der Originalstudie auf looksmax.org replizieren lassen. Daher wird untersucht, welche subjektiven emotionalen Konsequenzen und Ursachen von Inceldom durch die Forenmitglieder beschrieben werden (FF1 und FF2). Zudem soll untersucht werden, welche typischen Verhaltensweisen Incels auf looksmax.org zeigen (FF3). Des Weiteren soll untersucht werden welche Ursachen, Folgen und Verhaltensweisen die meiste Interaktion in Form von Aufrufen und Antworten hervorrufen, wenn sie thematisiert werden. (FF4 bis FF6). Methoden: Mit einer Stichprobe von N=1000 Threadposts auf looksmax.org wird eine quantitative Online-Inhaltsanalyse auf Basis eines Codebuchs durchgeführt. Das Codebuch wurde zuvor auf Intercoderreliabilität geprüft (Gwets AC1 >.80). Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird deskriptive Statistik (Häufigkeiten, Mittelwerte) und Inferenzstatistik in Form von eindimensionalen Chi-Quadrat-Tests und Varianzanalysen inklusive post-hoc-Analysen angewendet. Ergebnisse: Die am meisten genannte emotionale Konsequenz von Inceldom war Hoffnungslosigkeit (FF1), während als Ursache von Inceldom am häufigsten die Ethnizität angegeben wurde (FF2). Die Praxis sich selbst einen Mangel an männlichen Eigenschaften zuzuschreiben war die häufigste Verhaltensweise (FF3). Die meiste Interaktion riefen Threadposts hervor, die die Ethnizität als Ursache von Inceldom (FF5) darstellten oder der oben beschriebenen Verhaltensweise folgten (FF6). Bei den emotionalen Konsequenzen resultierte keins der Themen in einer erhöhten Interaktion (FF4). Schlussfolgerung: Die Forschungsergebnisse der Originalstudie konnten größtenteils repliziert werden. Eine Erweiterung und Anpassung des Codebuchs wird dennoch vorgeschlagen, um es auch für zukünftige Replikationsstudien verwenden zu können. Schlüsselwörter: Incel, Inceldom, looksmax.org, Gendered Hate Speech, content analysis, systematic replication



Engelhardt, Annika;
Framing der Incel-Community auf Reddit : eine systematische Replikationsstudie. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die Incel-Community gilt als eine frauenfeindliche Online-Subkultur mit einem komplexen und verzerrten Weltbild. Das Ausmaß ihrer Handlungen zeigt sich in geschlechtsspezifischer Hassrede, die mitunter in tödlichen Attentaten gipfelt. Forschungsziele: Im Rahmen einer Replikationsstudie untersucht die Arbeit die vermeintlichen Ursachen (FF1), emotionalen Folgen von Inceldom (FF2) sowie das Verhalten von Incels (FF3) auf der Subreddit-Seite r/ForeverAlone. Methoden: Die Studie „Framing of Inceldom on incels.is: A content analys“ (Grau, 2022) ist systematisch repliziert worden. Dabei wurden N=428 Thread-Beiträge mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse untersucht. Das angewandte Codebuch ist von der Originalstudie übernommen und dessen Reliabilität mit einem Pretest bestätigt (durchschnittlicher Gwet’s AC1-Koeffizient von .96). Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (absolute und relative Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests, z-Standardisierung) erfolgte mit der RStudio Software.Ergebnisse: Psychische Probleme wurden als wichtigste subjektive Ursachen von Inceldom erkannt und die Behauptung des Mangels an weiblichem Interesse stellte sich als häufigste Incel-Verhaltensweise heraus. Insgesamt zeigte sich, dass subjektive emotionale Folgen von Inceldom das ausgeprägteste Thema in der Stichprobe war, mit den Kategorien Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit als meistgenannte Konsequenzen. Die Ergebnisse für alle drei Forschungsfragen waren signifikant und unterscheiden sich stark zu denen der Originalstudie. Schlussfolgerung: Thread-Posts auf r/ForeverAlone adressieren häufig psychische Probleme, Hoffnungslosigkeit sowie den Mangel an weiblichem Interesse. Durch die Abwesenheit von Misogynie und Hassrede als wesentliches Merkmal von Inceldom fehlen in diesem Subreddit klare Merkmale, die es zu einem Incel-Subreddit machen. Ergebnissen der Originalstudie können nicht bestätigt werden, geben jedoch Raum für weitere Forschung und neue Möglichkeiten der Definition von Inceldom. Schlüsselwörter: Incel, Inceldom, r/ForeverAlone, Geschlechtsspezifische Hassrede, Inhaltsanalyse



Auciello, Alice;
Frauenbilder in Pornografie-Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse von Pornhub und Bellesa. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die Studie behandelt Frauenbilder in Pornografie-Videos der Internet-Plattformen Pornhub und Bellesa. Forschungsziele: Auf Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) wurde untersucht, inwieweit sich Pornografie-Videos der Mainstream-Plattform Pornhub und der frauenorientierten Plattform Bellesa bezüglich Objektifizierung von Frauen (FF1), Aggression in Bezug auf Frauen (FF2) und Handlungsfähigkeit von Frauen (FF3) unterscheiden. Methoden: Im Jahr 2023 wurde eine Quotenstichprobe von N = 400 Szenen aus den beliebtesten Videos beider Plattformen (50 % von Pornhub, 50 % von Bellesa) für eine quantitative Medieninhaltsanalyse gezogen. Das für die Untersuchung verwendete Codebuch bestand aus 15 Kategorien, deren Reliabilität durch zwei Pretests zur Messung der Inter-Coder-Reliabilität gewährleistet wurde (jeder Krippendorffs Alpha-Koeffizient ≥ .69). Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv- und inferenzstatistisch (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) und wurde mit der Statistik-Software SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Zwei der vier Indikatoren für Objektifizierung wurden in großen Teilen der untersuchten Videos ermittelt, wobei zwischen den Plattformen kaum ein Unterschied vorlag. Auch Aggression gegen Frauen wurde auf beiden Plattformen häufig dargestellt, während eine negative Reaktion auf die Aggression sowie Aggression von Frauen seltener vorkamen. Für Handlungsfähigkeit wurde deutlich, dass die Indikatoren größtenteils häufig vorkamen, wobei Bellesa für zwei ein verstärktes Vorkommen zeigte. Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass die Pornografie-Videos generell oftmals sowohl Objektifizierung und Handlungsfähigkeit von Frauen darstellten, aber auch Aggressionen gegen sie. Zwischen den Plattformen bestand nur ein geringer Unterschied bezüglich Objektifizierung und Aggression. Bellesa stellte jedoch mehr Handlungsfähigkeit dar. Somit weist das Frauenbild zwischen den Plattformen einige Unterschiede auf, ist in großen Teilen jedoch ähnlich. Schlüsselwörter: Frauenbilder, Pornhub, Bellesa, Pornografie-Videos, Framing, Medieninhaltsanalyse



Online-Hassrede in Memes auf Twitter und Reddit : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit Online-Hassrede gegen soziale Minderheiten in Memes von den beiden Social Media Plattformen Twitter und Reddit. Forschungsziele: Als theoretischer Rahmen wurde das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen, welches die sozialen Minderheiten in Form der 13 Elemente definiert. Es wurde untersucht, inwiefern Online-Hassrede in deutsch- und englischsprachigen Internet-Memes auftritt und gegen wen sich diese richtet (Forschungsfragen 1 und 2). Ergänzend dazu erfolgte eine Gegenüberstellung der beiden Plattformen (Forschungsfrage 3) sowie der beiden Sprachen (Forschungsfragen 4-6). Methoden: Für die Untersuchung wurden N = 1,600 Image Macro Memes von den beiden Plattformen einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch setzte sich aus 28 Kategorien zusammen und erwies sich im Pretest als reliabel (κ ≥ .79). Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv- und inferenzstatistisch (Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests) unter Verwendung des Programmpaketes R. Ergebnisse: Es stellte sich heraus, dass Online-Hassrede gegen zehn der 13 sozialen Minderheiten vorlag. Signifikant am häufigsten traten sexistische Memes (1.38 %) sowie feindselige Memes gegen andere Minderheiten (1.69 %) auf. Ferner konnte ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Online-Hassrede und der Plattform nachgewiesen werden. Es lagen signifikant mehr feindselige Memes auf Reddit als auf Twitter vor. Bezugnehmend auf den Sprachenvergleich konnten keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der Formen von Feindseligkeit und deren Vorkommen festgestellt werden. Es lagen keine signifikanten Sprachenunterschiede vor. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass Online-Hassrede gegen bestimmte Minderheiten in Memes gehäuft auf Reddit vorkommen, eine Feststellung, die neben dem Sprachenvergleich künftig genauer zu untersuchen wäre. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, Memes, Twitter, Reddit, Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, quantitative Inhaltsanalyse



Adjemian, Adeline;
Geschlechterunterschiede in der Nutzung von Social Dating-Apps : eine qualitative Interviewstudie. - Ilmenau. - 268 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Dating-Apps stellen eine an Popularität gewinnende Möglichkeit dar, nach eigenen Präferenzen selektierte, potenzielle Partner:innen für verschiedene Arten von Beziehungen kennenzulernen. In dem gesamten Prozess der Dating-App Nutzung lassen sich nach aktueller, überwiegend quantitativer Forschung Unterschiede zwischen den Geschlechtern finden. Diese variieren zwischen einzelnen Online-Dating Angeboten. Forschungsziele: Diese Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, festzustellen, inwiefern sich Geschlechterunterschiede in der Motivation zur Dating-App Nutzung (FF1), in der Nutzung selbst (FF2) und in den gesammelten Erfahrungen (FF3) erkennen lassen. Dabei liegt der Fokus auf Social Dating-Apps. Methoden: Im Rahmen dieser Studie wurden zwölf leitfadengestützte Interviews mit jeweils sechs heterosexuellen Männern und Frauen im Alter zwischen 21 und 26 Jahren und einer Mindestnutzdauer von sechs Monaten geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgte durch eine qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz unter Zuhilfenahme des Programms MAXQDA. Ergebnisse: Es lassen sich in allen untersuchten Bereichen Geschlechterunterschiede feststellen. Dabei fällt auf, dass Männer auf Dating-Apps vermehrt nach sexuellen Kontakten oder Freundschaften suchen, während sich Frauen häufiger nach Zugehörigkeit sehnen und die Apps für ihre Reiseplanung im Ausland sowie zum Vertreiben ihrer Langeweile nutzen. Die Nutzungsmotivationen wirken sich auf die Nutzungsweise aus. Frauen sind in ihrer Partnerwahl deutlich selektiver, während Männer oberflächlicher in der Nutzung der Dating-Apps vorgehen. Mehr Männer als Frauen berichten vom Erreichen der gesetzten Ziele. Schlussfolgerung: Es lassen sich bei den gefundenen Geschlechterunterschieden Zusammenhänge zu evolutionstheoretischen Grundlagen nach Buss (2004) und der Sozialen Rollentheorie (Eagly, 2000) erkennen. Diese Studie unterstreicht das Potenzial für vertiefende Forschung in Betrachtung der Positionierung gegenüber Dating-Apps und der als unangenehm empfundenen Nutzung. Schlüsselwörter: Dating-Apps, Tinder, Geschlechterunterschiede, Qualitative Inhaltsanalyse, Evolutionstheorie, Soziale Rollentheorie



Klebs, Moritz;
Perfect Match : Darstellung von Sexualität in Dating-Formaten im Reality-TV, eine Medieninhaltsanalyse des Formates Are You The One? Realitystars in Love. - Ilmenau. - 136 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Kaum ein Genre polarisiert die deutsche TV-Landschaft mehr als das des Reality-TVs. Besonders Dating-Formate versprechen den Rezipient:innen ein Höchstmaß an Drama, Spannung und Unterhaltung. Zudem bieten sie den Zuschauer:innen eine Vielzahl an expliziten Sexualitätsdarstellungen. Forschungsziel: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Darstellung von Sexualität in Dating-Formaten im Reality-TV anhand des Formates Are You The One? – Realitystars in Love zu untersuchen. Dafür werden folgende Forschungsfragen gestellt: F1: Inwiefern unterscheidet sich die Darstellung sexueller Interaktionen zwischen den Kandidat:innen in der Reality-TV Show Are You The One? – Realitystars in Love in Staffel 1 und 2? und F2: Inwiefern unterscheidet sich die redaktionelle sexuelle Darstellung der Kandidat:innen ausgehend vom Format Are You The One? – Realitystars in Love in Staffel 1 und 2? Dadurch soll ermittelt werden, ob später erscheinende Staffeln eines Formates in ihrem Ausdruck sexuell expliziter sind. Methoden: Um die Forschungsfragen zu beantworten wurde eine Medieninhaltsanalyse von 205 Szenen des Formates durchgeführt. Dabei wurden pro Folge jeweils fünf zufällig bestimmte Szenen mithilfe eines dafür entwickelten Codebuches analysiert. Ergebnisse: Die meisten Situationen mit sexuellem Kontext werden nur verbal kommuniziert. Andere untersuchte sexuelle Aktionen sind seltener, werden den Rezipient:innen aber unmissverständlich dargestellt. Außerdem konnte eine Mehrheit sexueller Darstellungen in der zweiten Staffel des Formates festgestellt werden. Diese ist jedoch nicht signifikant. Schlussfolgerung: Die Darstellung von Sexualität spielt im Dating-Format eine tragende Rolle. Dabei werden sexuelle Interaktionen unmissverständlich abgebildet und die Kandidat:innen mithilfe redaktioneller stilistischer Mittel in einen sexuellen Kontext gerückt. Schlüsselwörter: Sexualität, Dating-Format, Reality-TV



Fickel, Lara;
Geschlechtsstereotype in Memes : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie untersucht die Verbreitung von Geschlechtsstereotypen über Männer und Frauen in Image-Makro-Memes im Internet. Forschungsziele: Aus fünf Konstrukten der Geschlechtsdarstellung wurden passende Geschlechtsstereotype (Sexobjekt, Dominanzperson, Expert:in, Hausfrau:mann, gefühlvolle Person) abgeleitet. So wurde geprüft, ob und in welchem Maße Frauen oder Männer in Image-Makro-Memes sexualisiert und objektiviert (Forschungsfrage 1) als dominant (Forschungsfrage 2), als kompetent (Forschungsfrage 3), bei ihrer familiären Fürsorge (Forschungsfrage 4) oder als emotional (Forschungsfrage 5) dargestellt werden. Methoden: Eine Gelegenheitsstichprobe von N = 800 englischsprachigen Image-Makro-Memes (50% frauendarstellend, 50% männerdarstellend) der Google-Bildersuche wurde Anfang 2023 mittels einer manuellen, quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Reliabilität des deduktiv entwickelten Kategoriensystems wurde im Rahmen zweier Pretests sichergestellt. Die Daten wurden deskriptiv- und inferenzstatistisch mittels Prozentwerten und Chi-Quadrat-Tests R-basiert analysiert. Ergebnisse: Die Arbeit bestätigt bisherige Erkenntnisse und weist nach, dass Frauen eher als Sexobjekt (22.0%), Hausfrauen (10.5%) und gefühlvolle Personen (22.0%) und Männer eher als Dominanzperson (29.2%) oder Experten (25.3%) dargestellt werden. Auch konnten bei beiden Gruppen weitere Stereotype identifiziert werden. In dem generellen Grad der Stereotypisierung traten keine signifikanten Geschlechtsunterschiede auf. Schlussfolgerung: Es zeigt sich, dass Image-Makro-Memes im Internet Geschlechtsstereotype aufgreifen und so für ihr Fortbestehen in der Gesellschaft sorgen. Um diese problematischen Rollenbilder und die damit verbundene Diskriminierung nachhaltig bekämpfen zu können, gilt es, die Stereotypisierung durch solchen Internethumor auch zukünftig vor allem hinsichtlich der sozialen Medien genauer zu untersuchen. Schlüsselwörter: Geschlechtsstereotype, Geschlecht, Memes, Internet, quantitative Inhaltsanalyse