Die Medieninhaltsforschung ist wie jedes andere wissenschaftliche Forschungsgebiet auf valide und reliable Messinstrumente angewiesen. Die englischsprachige Open Access Datenbank DOCA (Database of Variables for Content Analysis) hat sich daher zum Ziel gesetzt, valide und reliable Messinstrumente zu unterschiedlichen Themenfeldern für manuelle und automatische Inhaltsanalysen bereitzustellen. Die DOCA wird von einem Forscherinnen-Team an der Universität Zürich herausgegeben. Alle DOCA-Beiträge durchlaufen einen Peer-Review-Prozess. Die Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft DGPuK empfiehlt die DOCA.
Am Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption der TU Ilmenau ist die Medieninhaltsforschung ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt sowohl in der Lehre als auch in der Forschung. Daher begrüßt und unterstützt das Fachgebiet Medienpsychologie den Aufbau der DOCA. Mehrere DOCA-Beiträge des Fachgebiets liegen bereits vor. Sie befassen sich mit der Messung von medialen Darstellungen von Alkohol, von sexuellem Kindesmissbrauch, von Incels und von visuellen Geschlechterstereotypen.
- Alkohol: Döring, N., & Walter, R. (2022). Alcohol Portrayals on Social Media (Social Media). DOCA - Database of Variables for Content Analysis. https://doi.org/10.34778/5h
- Sexueller Kindesmissbrauch: Döring, N., & Walter, R. (2022). Iconography of Child Sexual Abuse in the News (Justice and Crime Reporting). DOCA - Database of Variables for Content Analysis. https://doi.org/10.34778/2zu
- Incels: Mohseni, M. R., & Grau Chopite, J. (2022). Online Incel Speech (Hate Speech/Incivility). DOCA - Database of Variables for Content Analysis. https://doi.org/10.34778/5j
- Visuelle Geschlechterstereotype: Döring, N. (2022). Visual Gender Stereotypes (Advertisement, Social Media). DOCA - Database of Variables for Content Analysis. https://doi.org/10.34778/5i