27.10.2023

„Frauen + Medientechnologie“-Preis von ARD und ZDF: 3. Platz für Absolventin der TU Ilmenau

Sandra SeverinARD/ZDF-Förderpreis/Sabrina Wanninger
Sandra Severin, Preisträgerin des ARD/ZDF-Förderpreises „Frauen + Medientechnologie“

Die Absolventin der Technischen Universität Ilmenau Sandra Severin ist für ihre Doktorarbeit auf dem Gebiet der Medientechnik mit dem mit 2000 Euro dotierten 3. Platz des ARD/ZDF-Förderpreises „Frauen + Medientechnologie“ ausgezeichnet worden. Dies teilten die Fernsehsender heute (26.10.2023) auf den Medientagen München mit. Der Preis würdigt herausragende Abschlussarbeiten junger Wissenschaftlerinnen aus der Medientechnologie. Bevor Sandra Severin für ihre Dissertation ausgezeichnet wurde, war sie schon im Förderpreis-Wettbewerb 2018 mit ihrer Masterarbeit unter die besten Zehn gekommen. Mit ihr stellt die TU Ilmenau bereits zum fünften Mal eine Förderpreisträgerin.

In ihrer Dissertation beschreibt Sandra Severin die Vorteile sogenannter cloudbasierter Prozesse bei Fernsehproduktionen. Cloud-Computing ermöglicht es modernen Fernsehsendern, verschiedenste virtualisierte Broadcast-Funktionen viel schneller zu nutzen als bisher und zügig auf audiovisuelles Material zuzugreifen. Die digitale Produktionsmethode kann in den verschiedensten Arbeitsbereichen von Fernsehproduktionen eingesetzt werden, beispielsweise in der Preproduktion, der Produktion und der Postproduktion von Fernsehsendungen. So könnten bei der Postproduktion, also der Nachbearbeitung zum Beispiel eines Magazinbeitrags, verschiedene Fernsehmitarbeiter von mehreren Orten aus über mobile Endgeräte zusammenarbeiten. Durch die Doktorarbeit von Sandra Severin haben Fernsehsender nun die Möglichkeit, schnell festzustellen, ob eine Cloud-Anwendung in einem bestimmten Produktionsprozess sinnvoll ist und eingesetzt werden sollte.

 
ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“

Mit dem ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ würdigen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten seit 2009 Frauen, die sich wissenschaftlich mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution befassen. Dadurch möchten sie außerdem Kontakte mit Talenten anbahnen, die eine Berufskarriere bei ARD oder ZDF erwartet. Auch in diesem Jahr richtete sich der Preis an Absolventinnen von Hochschulen aus Deutschland, Österreich undder Schweiz, deren Abschlussarbeiten sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen Medien befassen.