Freiwilliges Jahr

Das FJN eignet sich für junge Menschen mit Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Themen, die neugierig und Lust auf Forschung haben, aber unsicher sind in ihrer Studienfachwahl und erst hineinschnuppern wollen in die Welt der MINT-Berufe.

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren

Ein Freiwilliges Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit bietet dir die Chance, deine Interessen und Fähigkeiten in einem breiten technischen Anwendungsbereich zu entwickeln und zu erweitern. Es unterstützt dich in deiner selbstbestimmten Entscheidung über deine berufliche Weiterentwicklung oder über die Aufnahme eines Studiums zum Beispiel im MINT-Bereich. 

Wer für das Freiwillige Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit angenommen wird, kann

• in laufenden Forschungsprojekten des jeweiligen Fachgebietes oder (An-)Instituts mitarbeiten und erste unterstützende Aufgaben im wissenschaftlichen Arbeitsprozess selbst übernehmen
• sich orientieren – sowohl am Campus als auch bei der späteren Fächerwahl oder zum Aufbau eines Studiums
• an ersten Lehrveranstaltungen teilnehmen und – falls gewünscht und mit dem Einverständnis der Dozentinnen und Dozenten – gegebenenfalls schon erste Prüfungsleistungen ablegen
• zusätzliche Veranstaltungen und Workshops zur Studienorientierung und-organisation oder auch zur späteren Berufsorientierung, zu Selbstorganisation und wissenschaftlichem Arbeiten besuchen (Anerkennung im Studium Generale).

Du bist in die Forschungsarbeiten der jeweiligen Arbeitsgruppe eingebunden und nimmst aktiv an den Projektarbeiten in einem interdisziplinären und internationalen Team teil. In deinem freiwilligen Jahr erhältst du so vielfältige Einblicke in die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen.

Mögliche Einsatzbereiche sind zum Beispiel

• Mithilfe bei Aufbau, Inbetriebnahme und Justage experimenteller Aufbauten
• Unterstützung bei der Anfertigung von technischen Zeichnungen und bei der mechanischen Bearbeitung von Bauteilen
• Mithilfe bei der Durchführung von kleineren Messreihen
• Unterstützung bei der Bearbeitung kleinerer Teilprojekte
• Mithilfe bei kleineren Programmieraufgaben z.B. von Skripten zur Datenauswertung
• Unterstützung bei alltäglichen Arbeiten im Labor
• Diskussion und Austausch in der Arbeitsgruppe
• Unterstützung bei der Vorbereitung von Veranstaltungen und ähnlichem

Das Freiwillige Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit wird regulär in zwölf Monaten absolviert. Es gibt jedoch einer Mindestdauer von sechs Monaten, die eingehalten werden muss. Im Ausnahmefall und in Absprache mit dem Träger ijgd kann das FJN bis zu sechs Monate auf insgesamt 18 Monate verlängert werden. 

Als Freiwillige*r verdienst du 455,- €, inklusive Taschengeld und Verpflegung. Die Sozialversicherungsbeiträge werden gezahlt.

Am FJN an der TU Ilmenau kann teilnehmen, wer sein Abitur absolviert hat und maximal 26 Jahre alt ist.

Die Teilnahme an den Begleitseminaren legt der Gesetzgeber auf 25 Seminare in 12 Monaten fest. Verkürzt oder verlängert sich der Freiwilligendienst, dann ändert sich die Anzahl der Begleitseminare entsprechend.

An der TU Ilmenau kann das FJN auf Antrag als Grundpraktikum anerkannt werden, welches in einigen Studiengängen gemäß Studien- und Prüfungsordnung vor Beginn des Studiums absolviert werden muss.

Im Fachbereich der Fakultät steht dir ein*e Betreuer*in bezüglich Arbeitsaufgaben und allgemeine Abläufe im Forschungsprojekt zur Verfügung. Des Weiteren kannst du dich bei Fragen zum FJN an Dr. Katja Tonisch wenden.

In Abstimmung mit deinem*r Betreuer*in im Fachbereich können Vorlesungen und Seminare der TU Ilmenau besucht werden. Bei erfolgreichem Abschluss des Moduls erkennt die TU Ilmenau die Leistungen für ein technisches Studium an.

Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt maximal 40 Stunden. Die verpflichtenden Begleitseminare zählen ebenfalls zur Arbeitszeit. Die Seminare werden von den ijgd organisiert und durchgeführt.

Im FJN sind die Freiwilligen sozialversichert. Das bedeutet während des Freiwilligendienstes bist du Mitglied in der gesetzlichen Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die TU Ilmenau trägt den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil. Grundsätzlich wird die freiwillige Person als Mitglied in einer gesetzlichen Krankenklasse pflichtversichert. Die Beiträge führt die TU Ilmenau an die Krankenkasse ab. Sollte eine Familienversicherung bestehen, dann ist diese im FJN vorübergehend ausgesetzt und kann mit Aufnahme eines Studiums, Schulbesuchs oder Berufsausbildung erneut aufgenommen werden.

Im Falle einer privaten Krankenversicherung, muss mit der jeweiligen Krankenkasse besprochen werden, ob die Mitgliedschaft in der Zeit des Freiwilligendienstes ruhen darf.

Als Freiwillige*r erhältst Du ebenfalls die Thoska-Karte der TU Ilmenau sowie eine Mailadresse. Die Thoska funktioniert unter anderem wie eine Kreditkarte und ermöglicht dir kostengünstiges Essen in MENSA und Cafeteria auf dem Uni-Campus.

Unter Berücksichtigung der Altersgrenze besteht weiterhin Anspruch auf Kindergeld für die Eltern einer*s Freiwilligen.

Freiwillige haben in den zwölf Monaten des Freiwilligendienstes Anspruch auf 26 Tage Urlaub.

Eine Unterkunft sollte rechtzeitig vor Antritt des FJN gesucht werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Wohnung auf dem Campus der TU Ilmenau. Diesbezüglich empfehlen wir den Kontakt zum Studierendenwerk und folgenden Link: https://www.tu-ilmenau.de/studium/vor-dem-studium/studienstart/wohnen-und-studienfinanzierung.

Nach Beendigung des FJN erhältst du ein Zeugnis, als Nachweis für deine Zeit als Freiwillige*r.