Reine Luft, sauberes Trinkwasser und eine intakte Natur bilden die Grundlage für ein gesundes Leben. Doch eben jene Lebensgrundlagen sind zunehmend bedroht, und jeden Tag werden neue Auswirkungen des Klimawandels sichtbar und spürbar.

Um die komplexen Zusammenhänge von Umwelt und Gesundheit zu untersuchen und zu verstehen, bringen Wissenschaftler*innen der TU Ilmenau die Kompetenzen verschiedener Forschungsbereiche zusammen. Gemeinsam mit Kolleg*innen weltweit treiben sie die Forschung an neuen Technologien und Lösungen, wie wir die Folgen der Umwelt- und Klimaveränderungen auf unsere Gesellschaft begrenzen und unsere Gesundheit schützen können, maßgeblich voran.

Porträtfoto von Prof. Stefan Sinzinger, Vizepräsident für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs, vor verschwommenem HintergrundTU Ilmenau/ari
Vizepräsident Prof. Stefan Sinzinger

Im Themenjahr 2024 „Umwelt und Gesundheit“ laden wir Sie ein, einige dieser hochspannenden und innovativen Forschungsprojekte genauer anzuschauen: neue Ansätze in der Biodiversitätsforschung, Technologien zur Minderung von Emissionen im Verkehr und zur Minimierung der Strahlenexposition der Bevölkerung, aber auch innovative Möglichkeiten für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen oder Ideen für eine effektive Krisenkommunikation von Gesundheitseinrichtungen.

Durch interdisziplinäre Forschung entwickeln die Wissenschaftler*innen der TU Ilmenau neue Ansätze, die Menschen ein gesundes, selbstbestimmtes und langes Leben ermöglichen sollen. Ob Sensorik für leistungsfähige und energiesparende Hörgeräte von Morgen, Maschine Learning (ML)-Strategien für sicherere und genauere Medizintechnik oder intelligente OP-Robotik: Wir freuen uns darauf, Ihnen Einblicke in unsere internationalen Forschungsaktivitäten zu geben und laden Sie herzlich dazu ein, mit uns ins Gespräch zu kommen!
 

Ihr Stefan Sinzinger | Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der TU Ilmenau

News im Themenjahr

Vorgestellt: Forschung am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik

TU Ilmenau/Michael Reichel

Die TU Ilmenau hat auf dem Gebiet der Biomedizinischen Technik eine lange und erfolgreiche Tradition. Bereits 1953 wurde das Institut für Elektromedizinische und Radiologische Technik gegründet, das als erste universitäre Bildungseinrichtung in Europa ein Präsenzstudium Biomedizinische Technik einführte.

Heute forschen und lehren rund 45 Mitarbeitende am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik zu technikorientierten Methoden und Systemen zur Früherkennung, Diagnose, Therapie und Rehabilitation. Zum Bildungsangebot des Institutes gehören ein Bachelor- und ein Masterstudiengang Biomedizinische Technik sowie ein Doktorandenprogramm.

Zu den Forschungsschwerpunkten

Forschungsprojekte im Themenjahr "Umwelt und Gesundheit"

Ausrüstung und medizinische Geräte im Operationssaal mit Personalstock.adobe.com/vie_art
Bessere Krebsbehandlung – Biomechatronik für die Präzisionschirurgie

Im Forschungsprojekt „Sensorisierte Chirurgie“ entwickeln Wissenschaftler*innen am Fachgebiet Biomechatronik ein Verfahren für die Roboterchirurgie. Die mechanische Analyse zur haptischen Darstellung von Tumorgewebe soll – in Kombination mit moderner Bildgebung und Künstlicher Intelligenz – eine wesentlich effektivere Behandlung bösartiger Krebstumore ermöglichen. Zum Artikel mehr lesen

TU Ilmenau/Michael Reichel
Individualisierte Schlaganfall-Reha per Telemedizin

In einem großen internationalen Forschungsprojekt entwickeln Forschende am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik eine Telemedizin-Methode, mit der Schlaganfallpatient*innen die Rehabilitation bei sich zu Hause durchführen können. Dadurch wären Personen, die durch einen Hirnschaden motorische Funktionsstörungen erlitten haben, nicht mehr gezwungen, für die Reha-Maßnahmen ins Krankenhaus zu gehen. Zum Artikel mehr lesen

jetlite/stock.adobe.com
Chronolite: IoT-Sensoren für einen gesunden Schlaf

Im Projekt Chronolite wollen Forschende die Belichtung in Verkehrmitteln erstmals mit Hilfe einer App auf die chronobiologische Uhr der Reisenden abstimmen. Hierzu entwickeln sie intelligente Sensoren, die Daten an eine Cloud kommunizieren. Mit der App werden verschiedene Alltagssituationen von Menschen berücksichtigt und mittels Regulation von Lichtintensität und -farbe ein gesunder Schlaf begünstigt. Zum Artikel mehr lesen

Wissenschaftler*innen über ihre Forschungsarbeiten

TU Ilmenau/Eleonora Hamburg

Ein nasser Kopf kann bei Gewitter unter Umständen Leben retten – das ist bekannt, seitdem das Team um Prof. Jens Haueisen und Prof. Michael Rock die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten über Blitzentladungen in der renommierten Fachzeitschrift Springer Nature Scientific Reports veröffentlicht hat. Doch was kann außerdem vor Blitzeinschlägen schützen und helfen die Maßnahmen allen Menschen gleich gut? Diesen Fragen geht der Leiter des Instituts für Biomedizinische Technik und Informatik (BMTI) sowie des Fachgebiets Biomedizinische Technik an der TU Ilmenau derzeit nach.

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Im Projekt „BeesUp“ entwickeln Wissenschaftler der TU Ilmenau ein durch künstliche Intelligenz (KI) gestütztes, digitales Planungswerkzeug zur wildbienengerechten Gestaltung von Freiflächen im städtischen Raum. Projektleiter Dr. Marco Seeland, Philipp Gattung, studentischer Mitarbeiter im Projekt, und Prof. Patrick Mäder, Leiter des  Fachgebiets Data-intensive Systems and Visualization über ihr Engagement für wildbienengerechte Städte:

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pixabay/Barbara Meister

Gesundheit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten und Forschen...

...deshalb unterstützt das Universitäre Gesundheitsmanagement (UGM) der TU Ilmenau die Beschäftigten und Studierenden in ihrer Leistungsfähigkeit. Auf Basis von Befragungen und Gesundheitsberichten werden ihre Bedarfe systematisch ermittelt, Ziele abgeleitet und unter Berücksichtigung von Diversitätsaspekten und Chancengerechtigkeit sowohl individuelle Präventionsmaßnahmen als auch gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen entwickelt und evaluiert.t3://page?uid=15939c