Martin Löffelholz und Aynur Sarısakaloğlu veröffentlichen Aufsatz zur Paradigmengeschichte der Journalismusforschung

In der Neuauflage des Handbuchs Journalismustheoriengeben Professor Martin Löffelholz und Dr. Aynur Sarısakaloğlu vom Fachgebiet Medienwissenschaft des Instituts für Medien und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau einen Überblick über die Genese und Emergenz theoretischer Ansätze, die den Journalismus und seine Beziehungen zur Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten nachhaltig geprägt haben.

 

Im deutschen Sprachraum besitzt die theoretische Beschreibung des Journalismus eine rund 180-jährige Tradition. Diese Theorien haben sich dabei weder linear-kumulativ noch als Abfolge normaler und revolutionärer Phasen entwickelt. Aus heutiger Sicht erscheint die Emergenz wissenschaftlicher Theorien zum Journalismus vielmehr als diskontinuierliche Herausbildung einer Multiperspektive. In dem Beitrag identifizieren Löffelholz und Sarısakaloğlu zwölf Theoriekonzepte, die für die Journalismusforschung paradigmatische Relevanz besitzen: normativer Individualismus, materialistische Medientheorie, analytischer und legitimistischer Empirismus, Handlungstheorien, funktionalistische Systemtheorien, integrative Sozialtheorien, kulturorientierte Theorien, normative und kritische Theorien, kosmopolitisch orientierte Theorien, produktorientierte Theorien sowie Netzwerk-Theorien.

   

Quelle:

Löffelholz, M., & Sarısakaloğlu, A. (2024). Paradigmengeschichte der Journalismusforschung. In M. Löffelholz & L. Rothenberger (Hrsg.), Handbuch Journalismustheorien (S. 1–34). Wiesbaden: Springer VS. doi.org/10.1007/978-3-658-32153-6_2-1

 

Kontakt:

Prof. Dr. Martin Löffelholz

E-Mail: martin.loeffelholz@tu-ilmenau.de