Internationale Forschungsgruppe Krisenkommunikation publiziert im Bundesgesundheitsblatt

Optimierungspotenziale einer multimodalen Krisenkommunikation und deren Umsetzungsmöglichkeiten für Regierungen, Behörden und Organisationen der Gesundheitssicherung skizzieren Martin Löffelholz, Kathrin Schleicher und Johanna Radechovsky zusammen mit Forscher*innen eines interdisziplinären Forschungsverbunds aus Medien-, Kommunikations- und Rechtswissenschaft in einer neuen Publikation im Bundesgesundheitsblatt.

Der Beitrag mit dem Titel „Optimierung der Risiko- und Krisenkommunikation von Regierungen, Behörden und Organisationen der Gesundheitssicherung – Herausforderungen in lang anhaltenden Krisen am Beispiel der COVID-19-Pandemie“ beschreibt die Herausforderungen staatlicher Krisenkommunikation während der Pandemie, untersucht speziell die Rolle multimodaler Arrangements und betont die Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung, um die komplexe Natur kommunikativer Maßnahmen in Krisensituationen zu verstehen.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre geförderten MIRKKOMM-Forschungsverbundes (mirkkomm.de) untersucht die Internationale Forschungsgruppe Krisenkommunikation unter Leitung von Martin Löffelholz die Krisenkommunikation staatlicher Akteure anlässlich der COVID-19-Pandemie. Gestützt auf Interviewsmit Vertreter:innen staatlicher Institutionen auf Bundes-, Länder und kommunaler Ebene sowie eine Repräsentativbefragung von Kommunalverwaltungen und Gesundheitsämtern in Deutschland analysiert die Forschungsgruppe die Herausforderungen staatlicher Kommunikation zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie sowie Potentiale, wie künftige Krisen kommunikativ besser bewältigt werden können.

Ausführlich präsentiert werden die Befunde auf der Jahrestagung der International Association of Media and Communication Research (IAMCR) Mitte Juli 2023 in Lyon, Frankreich und auf der Tagung „Crisis7“ der Fachgruppe für Risiko- und Krisenkommunikation der European Communication Research and Education Association (ECREA) im Oktober in Göteborg, Schweden. 

Kontakt                  Prof. Dr. Martin Löffelholz (martin.loeffelholz@tu-ilmenau.de)

                               Kathrin Schleicher, M.A. (kathrin.schleicher@tu-ilmenau.de)

                               Johanna Radechovsky, M.A. (johanna.radechovsky@tu-ilmenau.de)

Publikation           Schulze, A., Brand, F., Leschzyk, D. K., Beuthner, M., Biegert, A., Bomnüter, U., Boy, B., Bucher, H.-J., Frau, R., Hubig, M., Löffelholz, M., Mayer, J., Pliquet, C., Radechovsky, J., Schleicher, S., & Ulbrich, K. (2023). Optimierung der Risiko- und Krisenkommunikation von Regierungen, Behörden und Organisationen der Gesundheitssicherung – Herausforderungen in lang anhaltenden Krisen am Beispiel der COVID-19-Pandemie. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 2023. https://doi.org/10.1007/s00103-023-03708-1.