Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts begutachtet Forschungsideen von Ilmenauer Medienstudenten

Friedrich-Löffler-Institut
Präsident des FLI, Professor Dr. Thomas C. Mettenleiter

Am Freitag haben Studentinnen und Studenten im Masterstudiengang Medien und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau Forschungskonzepte zur Untersuchung internationaler Krisenkommunikation zu Tierseuchen vorgestellt. Dies erfolgte im Auftrag des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), einer Bundesoberbehörde, die sich mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und dem Schutz des Menschen vor ansteckenden Tierseuchen befasst. In der Jury vertreten war auch der Präsident des FLI, Professor Dr. Thomas C. Mettenleiter. Er war beeindruckt von der wissenschaftlichen Fundierung und Praxisrelevanz der vorgeschlagenen Forschungsprojekte: „Sowohl die zugrundeliegenden Überlegungen als auch die Vorschläge für eine Umsetzung der Forschungskonzepte sind von hoher Qualität und wurden hochmotiviert und engagiert vorgetragen. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Forschungsarbeiten“. Auch die Leiterin der Pressestelle des FLI, Elke Reinking war als Expertin für Öffentlichkeitsarbeit Teil der Jury.

Der Forschungspitch fand im Rahmen einer Lehrkooperation zwischen dem Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation der TU Ilmenau und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) statt, welche noch bis Ende September läuft. Die Studierenden werden in einem zweisemestrigen Forschungsseminar wissenschaftliche Analysen der Risiko- und Krisenkommunikation über Tierseuchen planen und umsetzen. Dr. Andreas Schwarz, Leiter des Fachgebiets Public Relations und Technikkommunikation, möchte mit dieser Lehrveranstaltung die Studierenden in die angewandte Forschung zu Fragestellungen der internationalen Krisenkommunikation einführen: „Hier entsteht nicht nur Forschung für die Schublade, sondern praxisrelevante Erkenntnis auf dem aktuellen Stand der Kommunikationswissenschaft“ sagt Schwarz.

Im Vordergrund steht die Analyse von Tierseuchen wie der Afrikanische Schweinepest und der Vogelgrippe, die erst jüngst in Deutschland ausgebrochen sind. Die vier Forschungsteams von Studierenden werden voraussichtlich Institutionen bzw. Medien in Ländern wie Belgien, Großbritannien, Polen oder Indien untersuchen.

Als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit widmet sich das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) der Gesundheit lebensmittelliefernder Tiere. Zentrale Aufgaben sind die Prävention, Diagnose und Bekämpfung von Tierseuchen, die Verbesserung der Tierhaltung und –ernährung sowie die Erforschung der Nutztiergenetik.

Kontakt:

Dr. Andreas Schwarz (TU Ilmenau), andreas.schwarz@tu-ilmenau, +49367769-4694

Elke Reinking, (FLI), Elke.Reinking@fli.de, +49383517-1244