Von der Riesenseerose zum Kristallpalast – die erste Weltausstellung in London 1851
TU Ilmenau Bürgercampus
Thema: Von der Riesenseerose zum Kristallpalast – die erste Weltausstellung in London 1851
Referent: Prof. em. Dr. Bernd Hill, Bioniker, Technikdidaktiker und Innovationsforscher
Zeit: Freitag, 09.06.2023, 15:00 Uhr
Ort: TU Ilmenau, Faradaybau, Weimarer Straße 32
Eintritt: 5 Euro

Die Blätter der Riesenseerose Victoria amazonica erreichen einen Durchmesser von bis zu drei Metern. In seinem Vortrag im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus‘ berichtet der emeritierte Professor Bernd Hill, Bioniker, Technikdidaktiker und Innovationsforscher, von der „Legende der Riesenseerose“, aber auch von der Entdeckung dieser Pflanze der Superlative am Amazonas. Dabei stellt Prof. Hill den Forscher und Entdecker Thaddaeus Peregrinus Xaverinus Haenke (1761-1816) in den Mittelpunkt seines Vortrags. Heute wenig bekannt, hält Hill Haenke für genauso bedeutend wie das Universalgenie Alexander von Humboldt, der zeitgleich lebte.
Anhand selbst angefertigter Modelle erläutert Prof. Bernd Hill die Pflanzenstatik der Riesenseerose: Wie erhalten die Riesenblätter ihre Stabilität und Tragfähigkeit? Ihr Stabilisierungsprinzip ist so genial, dass es der Kuppelarchitektur des Londoner Kristallpalastes anlässlich der 1. Weltausstellung von 1851 als Vorbild diente. Hill erinnert nicht nur an das Werk des Architekten Joseph Paxton, er verdeutlicht auch, wie mit der Weltausstellung die fortschrittlichen Ideen ihres Organisators Prinz Albert, Prinzgemahl der britischen Königin Viktoria, verwirklicht werden konnten. So spannt Prof. Bernd Hill in seinem Vortrag einen großen Bogen „Von der Riesenseerose zum Kristallpalast – die erste Weltausstellung in London 1851“.
Kontakt:
Dr. Uwe Geishendorf
Zentralinstitut für Bildung
+49 3677 69-4675
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