Bachelorarbeiten

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Grönling, Justin;
Kombination von Momentanreserve und Primärregelung als neue Frequenzregelung in Umrichter-dominierten Netzen und Vergleich mit der internationalen Praxis. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Der Klimawandel führt seit Jahren zu einer monoton steigenden globalen Jahresmitteltemperatur. Neue Herausforderungen entstehen, welche es zu lösen gilt. Erneuerbare Energieträger entsprechen der klimaneutralen Alternative zu den bisher zum Großteil der Stromproduktion benötigten fossilen Energieträger und stellen im Zuge der Energiewende die Zukunft der elektrischen Energieversorgung dar. Erneuerbare-Energien-Anlagen sind im Gegensatz zu herkömmlichen Synchrongeneratoren überwiegend nicht direkt, sondern über Umrichter an das Netz gekoppelt. Aufgrund dessen können die meisten Erneuerbare-Energien-Anlagen bisher keine Momentanreserve bereitstellen. Mögliche Systemauftrennungen in Zukunft liegen in diesem Zusammenhang besonders im Fokus. Im Zuge des weiteren Ausbaus dieser Anlagen, wird die Netzanlaufzeitkonstante ohne Gegenmaßnahmen weiter sinken und sich zudem aufgrund der vermehrten Umrichterkopplung von Lasten der Netzselbstregeleffekt reduzieren. Im Rahmen dieser Arbeit werden unter Zuhilfenahme auserwählter Szenarien und daraus resultierenden Modellberechnungen, Maßnahmen erläutert, welche dem Trend entgegenwirken und zukünftig eine stabile elektrische Energieversorgung ermöglichen sollen. Diese beruhen auf abgeleiteten Konzepten und zur Realisierung geeigneter Technologien. Ergänzt wird das Schriftstück um einen Einblick in die internationale Praxis, um Aussagen über Strategien und Entwicklungen ausgewählter europäischer Verbundnetze zu ermöglichen.



Skwiercz, Nadine;
Kopplung von Energiesystemen über physikalische Schnittstellen mithilfe eines Echtzeitsimulators. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die deutsche Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 drastisch zu senken. Aus diesem Grund werden Potentiale zur Reduktion des CO2-Ausstoßes durch die bestehenden Energieversorgungsnetze gesucht, durch die es möglich ist die Zielsetzung zu erreichen. Diese Entwicklungsmöglichkeiten liegen nicht nur bei der Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, sondern auch in einer effizienten Nutzung und Verteilung der bestehenden Ressourcen. Bestandteil dessen ist die Kopplung des Strom- und Wärmenetzes. Mit Hilfe von Power-to-Heat-Technologien können sektorenübergreifend überschüssige und fehlende Energiebeträge ausgeglichen werden. Ebenso kann die Kopplung der Sektoren, durch Bereitstellung von Regelenergien aus erneuerbaren Energiequellen, zu einer Stabilisierung der Energienetze führen. Mit Hilfe von dynamischen Simulationsmodellen ist es möglich, die Potentiale der sektoren-übergreifenden Energienutzung zu untersuchen. In dieser Arbeit wird überprüft, inwiefern mit einem Echtzeitsimulator in Kombination mit einem Hardware-in-the-Loop-Testsystem, die Kopplung eines Fernwärmenetzes mit einem Stromnetz, simuliert werden kann. Ebenso werden die Vor- und Nachteile gegenüber den heutzutage üblichen "offline"-Simulationen thematisiert. Dazu werden die Voraussetzungen analysiert, die das Modell erfüllen muss, um auf dem Echtzeitsimulator implementiert werden zu können und inwiefern die Theorie in der Realität umgesetzt werden kann. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Sektorenkopplung eine mögliche Stütze für ein stabiles Stromnetz sein kann. Der steigende Regelleistungsbedarf, aufgrund des sich vergrößernden Anteils an erneuerbaren Energien im Elektroenergienetz, kann über eine Kopplung zum Wärmesektor gemindert werden. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass ein Arduino Due für eine Hardware-in-the-loop-Simulation in Echtzeit genutzt werden kann.



Anpassungsbedarf des Mittelspannungsnetzes des Umspannwerkbereiches Hamburg Eidelstedt anhand des zukünftig zu erwartenden elektrischen Leistungsbedarfs. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Bisher sind bei der Stromnetz Hamburg GmbH die Überplanungen von Mittelspannungs-netzen auf Grundlage der beobachtbaren Trendentwicklungen im Umspannwerksbereich erarbeitet worden. Mit der Energiewende ist jedoch anzunehmen, dass der Strombedarf entgegen der bisherigen Trendentwicklung bis 2040 ansteigen wird. Entsprechend soll in dieser Arbeit eine Methode erarbeitet werden, um die Entwicklung des Kundenverhaltens besser zu berücksichtigen. Gleichzeitig sind neue allgemeine Lastverläufe auszuarbeiten. Durch die Lastverläufe sollen die zeitliche Überlagerung der verschiedenen Kunden-Sektoren ermittelt werden und, welches Potential besteht, falls eine Steuerung bestimmter Verbrauchseinrichtungen möglich ist. Anhand der vorhandenen Messungen sind allgemeine Lastverläufe aufzustellen. Auf Grundlage der Prognose, die für 2040 nach dem aktuellen Kenntnisstand überarbeitet wird, werden die Lastspitzen für Netzstationen und Mittelspannungsringe für 2040 ermittelt. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für die Überplanung des Mittelspannungsnetzes erarbeitet und die Kostendimension am Beispiel des Umspannwerkbereiches Hamburg-Eidelstedt aufgestellt.



Duphorn, Tom;
Simulation von sektorengekoppelten Energiesystemen auf einem Echtzeitrechner. - Ilmenau. - 41 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Damit Deutschland die festgelegten Klimaziele erreichen kann, ist es essenziell, die Treibhausgasemissionen in allen Bereich zu verringern. Der bisherige Fokus zur Verringerung der Treibhausgasemissionen im Stromsektor liegt bei der Energieerzeugung. Durch den Rückbau konventioneller Kraftwerke und einem gleichzeitigen Ausbau erneuerbarer Energien nimmt die Fluktuation in der Energieerzeugung zu. Eine Lösung der Herausforderung der steigenden Fluktuation der Energieerzeugung zu begegnen und Systemdienstleistungen CO2-minimal bereitzustellen, ist ein sektorengekoppeltes Energiesystem. Dadurch ist es möglich, Leistungsdefizite oder -überschüsse im Stromsektor mit auszugleichen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen bei der Bereitstellung von Regelleistung zu verringern. Mögliche Kopplungstechnologien zwischen Strom- und Gassektor sind z.B. Elektrolyse-Anlagen oder Brennstoffzellen. Um die Potentiale von sektorengekoppelten Energiesystemen genauer zu untersuchen und zu analysieren, müssen komplexe Modelle erstellt und simuliert werden. Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, zu untersuchen, inwiefern die Simulation dieser Modelle über eine Echtzeitrechner Vorteile gegenüber der "offline"-Simulation hat und wie die Modelle anzupassen sind, um sie auf einen Echtzeitrechner zu implementieren. Um diese Fragen beantworten zu können, wird ein Modell der Topologie Thüringens, bestehend aus einem gekoppelten Strom- und Gassektor, für die Simulation auf einem Echtzeitrechner angepasst und an verschiedenen Fallbeispielen simuliert.



Realisierung des Nordic-32-Testnetzes im digitalen Echtzeitsimulator OPAL-RT. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Durch die immer fortwährende Entwicklung der Energiewende und der damit verbundenen Einbindung erneuerbarer Energien (EE) in das Mittelspannungsnetz durch die Nutzung von Umrichtern, steigt die Belastung für das Hoch- und Höchstspannungsnetz. Das Problem der dezentralen und schwankenden Einspeisung durch EE führt zur Gefährdung der vier Grundforderungen der Energieversorgung. Eine zuverlässige, ökonomische, wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Versorgung wird durch den immer größer werdenden Anteil EE im deutschen als auch im euro-päischen Netz immer schwieriger einzuhalten sein. Diese Einspeisung der EE durch Umrichter im Mittelspannungsnetz, sowie ihr Einfluss auf die Stabilität und Betriebsführung des überlagerten Hochspannungsnetzes, kann durch detaillierte Modelle in Simulationsplattformen betrachtet werden. Für eine zuverlässige und zukunftsorientierte Systemführung bei immer größer werdendem Einfluss durch EE ist es von enormer Bedeutung die durch die Umrichter eingespeiste Leistung flächendeckend im gesamten Netz zu simulieren, um die Auswirkungen auf das Netz betrachten zu können. Werden jedoch alle Vorgänge durch die detaillierten Modelle beschrieben oder überschreitet das zu simulierende Netz die Anzahl der Knoten, wird es zu Problemen durch die Rechenleistung des Simulators kommen. Opal-RT Technologies stellt mit ihrem digitalen Echtzeitsimulator und dem RT-Lab eine Simulationsumgebung auf Basis von Simulink zur Ver-fügung, mit deren Hilfe man sowohl detaillierte Modelle, Mittelwertmodelle als auch Phasormodell simulieren kann. Ein Umrichterbaustein zur Modellierung einer Einspeisung durch EE gibt es in ePHASORsim jedoch nicht, weshalb sich diese Arbeit mit der Umsetzung des Nordic-32-Testnetz in den digitalen Echtzeitsimulator von OPAL-RT und äquivalenter Umrichtermodelle in ePHASORsim beschäftigt, um so die Vorteile hoher Anzahl von Knoten und die Nutzung von Umrichtern im Phasormodell zu verbinden.



Reinig, Frederik;
Multi-TSO Betriebsführungsstrategien für HGÜ-Systeme. - Ilmenau. - 20 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Durch den stetigen Wandel des deutschen Strommix von konventionellen Kraftwerken zu erneuerbaren Energien wird auch das deutsche Stromnetz immer weiter an seine Grenzen gebracht. Eine besonders wichtige Aufgabe für die Übertragungsnetzbetreiber stellt die Überwindung des Nord-Süd-Gefälles der Erzeugung und Einspeisung dar. Mithilfe von Hochspannungsgleichstromübertragung kann über weite Strecken mit verhältnismäßig geringen Verlusten Energie übertragen werden. In dieser Bachelorarbeit soll nun ein Model für die Betriebsführung eines AC-DC-Netzes mit mehreren Übertragungsnetzbetreibern erstellt werden. Dazu wird unter Zuhilfenahme eines Optimal Power Flows eine geschachtelte Optimierung durchgeführt. Die entworfene Methode wird auf Funktionalität getestet und die Ergebnisse werden präsentiert.



Poppe, Marco;
Erweiterung einer dynamischen Simulationsumgebung zur Anwendung als Spiegelsystem in Netzleitwarten. - Ilmenau. - 197 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und der steigenden Dezentralisierung der Energieerzeugung werden neue Ansätze zur Prozessoptimierung in der Energiewirtschaft erforscht. Insbesondere die Überwachung und Automatisierung des elektrischen Übertragungsnetzes rückt hierbei in den Fokus. Neuer Möglichkeiten ergeben sich durch schnelle Datenverarbeitungsmethoden in Kombination mit der bereits vielseitig verwendeten Modellbildung von dynamischen Vorgängen in elektrischen Energieversorgungssystemen und -netzwerken. Eine Anwendung ist die zukünftige Abbildung des elektrische Energiesystems als dynamisches Spiegelsystem, teilweise auch Digitaler Zwilling genannt. Dies ermöglicht in Zukunft eine automatisierte und kontinuierliche Überwachung des elektrischen Energiesystems in der Netzleitstelle. In der vorliegenden Arbeit wird eine dynamische Simulationsumgebung so erweitert, dass diese als dynamisches Spiegelsystem die Zustände eines Referenznetzwerks in Echtzeit wiedergeben kann. Die Validierung erfolgt über einen Vergleich der dynamischen Berechnungsergebnisse im stationären Zustand, nach entsprechenden Ausgleichsvorgängen für unterschiedliche Szenarien. Das Spiegelsystem basiert auf einer Open-Source Toolbox, welche für dynamische Simulationen im Zeitbereich entwickelt wurde.



Bernhardt, Arno;
Methodikentwicklung zur Übergabe von Simulationsdaten in ein Programm zur Leistungsflussberechnung. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Struktur des Energieversorgungsystems ist maßgeblich historisch bedingt. Das bedeutet, dass das System früher und in gewisser Hinsicht auch heute noch durch eine zentrale Erzeugerstruktur gekennzeichnet ist. Durch die aktuell stattfindende zunehmende Abkehr von fossilen Energieträgern, gewinnen regenerative Energiequellen zusehends an Bedeutung. Dieser, als Energiewende bezeichnete Vorgang führt zu einem massiven Zubau von dezentralen Erzeugungsanlagen und somit zu einer Veränderung der oben genannten Struktur. Diese Entwicklung ist vor allem im Bereich der Verteilnetze zu beobachten. Die von den entsprechenden Netzbetreibern verwendeten Netzleitsysteme sind durch diese veränderten Randbedingungen vor besondere Herausforderungen gestellt. Diese besitzen weiterhin die Aufgabe eine sichere und zuverlässige Energieversorgung zu ermöglichen. Um Kenntnis darüber zu erhalten, inwiefern die von ihnen verwendeten Netzleitsysteme dazu imstande sind, oder einer entsprechenden Ertüchtigung zu unterziehen sind, ist es notwendig, sie zu erproben. Diese Erprobung ist sinn-vollerweise in einer geschützten Umgebung, auf Grundlage einer Simulation durchzuführen, um Gefahren für elektrische Anlagen und Personen zu vermeiden. Innerhalb dieser Testumgebung ist die Kommunikation zwischen Netzleitsystem und Netzsimulation unerlässlich. Aus diesem Grund widmet die Arbeit sich der Entwicklung einer Methodik um eine wechselseitige Kommunikation beziehungsweise Datenbereitstellung zwischen den beiden oben genannten Komponenten zu ermöglichen. Dabei sollen zunächst Messdaten aus der Simulation bereitgestellt werden. Anschließend sollen die auf Grundlage dieser Daten getroffenen Entscheidungen als Stellbefehl an die Simulation zurückgegeben werden. Die in dieser Arbeit entwickelte Methodik wird mit Hilfe einer Netzsimulation auf ihre Anwendbarkeit und Funktion geprüft.



Rohr, Christoph;
Entwicklung von Untersuchungs-Szenarien zur Erprobung präventiver und kurativer HGÜ-Betriebsführungsmethoden. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Der Ausbau von Erneuerbaren Energien und die zunehmende dezentrale Einspeisung in das elektrische Netz verursachen eine stärkere Auslastung des Übertragungsnetzes, da sie den Transport der elektrischen Energie über große Strecken erfordert. Um weiterhin einen sicheren Netzbetrieb zu gewährleisten spielt der Netzausbau eine wichtige Rolle. Dabei kann die HGÜ-Technik auf Basis der VSC-Technologie das AC-Netz stabilisieren. Betriebsmittelausfälle innerhalb des AC-Netzes verursachen Leitungsüberlastungen, die durch ein überlagertes HGÜ-Netz kompensiert werden können. Um dies zu zeigen müssen Beispielszenarien erzeugt werden, welche kritische Ausfallszenarien enthalten. Ein neu entwickelter Algorithmus soll die automatische Erzeugung dieser Szenarien ermöglichen, damit die unterstützende Eigenschaft des HVDC-Netzes gezeigt werden kann. Das Vorgehen setzt dabei auf Sensitivitätsfaktoren, die für die entwickelte Stellgrößenauswahlmethodik benötigt werden. Der entwickelte Algorithmus kann so, unter Berücksichtigung von Betriebsmittelgrenzen, die Szenarien mit den gewünschten Eigenschaften erzeugen.



Hertwig, Robert;
Anforderungen an Leitsysteme zur Umsetzung des vertikalen Netzbetriebs. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die durch Gesetzesbeschlüsse geförderte Energiewende führt zu einem Wandel in der Erzeugungsstruktur der elektrischen Energieversorgungssysteme. Die Leistungsbereitstellung von wenigen großen Kraftwerken in den Hoch- und Höchstspannungsebenen weicht einer dezentralen Einspeisung vieler Anlagen mittlerer und kleiner Leistung in der Verteilnetzebene. Einhergehend reduzieren sich die Möglichkeiten zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen aus den Übertragungsnetzen. Es werden neue Potentiale in der Verteilnetzebene gesucht. Um einen sicheren Netzbetrieb zu gewährleisten, bedarf es neuer Konzepte, die die zunehmenden Herausforderungen der Erneuerbaren-Energie-Anlagen geeignet berücksichtigen. Dabei ist deren volatiler Einspeisecharakter und ihr dezentraler Anschluss in den Verteilnetzen einzubeziehen. Diese Bachelorarbeit untersucht, welche Anforderungen an Leitsysteme zur Umsetzung des Vertikalen Netzbetriebs gestellt werden und wie diese zu erfüllen sind. Dazu wird die vorhandene Leittechnik auf ihre Funktionen und die Erfassung von Daten, die eine Aussage über den aktuellen Systemzustand erlauben, analysiert. Die erarbeiteten Ansätze werden auf ihre Funktionalität unter dem Einfluss verschiedener Hemmnisse überprüft. Eine Validierung erfolgt durch Netzberechnungen an einem gewählten Referenznetz. Im Ergebnis steht eine Modularchitektur der notwendigen Leitsystemerweiterungen und benötigten Schnittstellen, die eine Realisierung des Vertikalen Netzbetriebs erlauben.



Bergmann, Max;
Eine Methodik zur prädiktiven Erkennung der Inselnetzfähigkeit von Netzgruppen in der Mittelspannungsebene. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die heute vorkommenden Erzeugungsstrukturen in einem elektrischen Energiesystem wurden durch den Wandel von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien geprägt. Die Energiewende stellt die Netzbetreiber, vor allem in der Verteilnetzebene, vor neue Herausforderungen. Mit dem aus der Energiewende resultierendem Einzug dezentraler Erzeugungsanlagen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit ungewollter Inselnetzbildungen. Dadurch können erhebliche Gefahren für den Personen-, Netz- und Anlagenschutz entstehen. Bereits heute gibt es Möglichkeiten ungewollte Inselnetze zu detektieren und abzuschalten, jedoch basieren diese Verfahren meist auf einer netzseitigen Implementierung. Mit dem stetigen Ausbau dezentraler Erzeugungsanlagen wächst deren Unwirtschaftlichkeit, da für die Umsetzung zusätzliche Bauelemente notwendig sind. Folglich widmet sich diese Arbeit einer zentralen, via Leitsystem umgesetzten, Methodik zur Lösung dieser Problematik. Darüber hinaus soll eine prädiktive Erkennung der Inselnetzfähigkeit von Netzgruppen in der Mittelspannungsebene ermöglicht werden, wodurch die Gefahren einer ungewollten Inselnetzbildung verhindert werden können. Ein zielführendes Ergebnis der Methodik lässt sich allerdings nur realisieren, wenn der aktuelle Netzzustand eines potentiellen Inselnetzes eindeutig definiert werden kann. Im Anschluss daran, kann der implementierte Algorithmus der Methodik eine Aussage zur Inselnetzfähigkeit des betrachteten Netzabschnittes treffen. Diese Informationen werden durch das Leitsystem ausgewertet und daraus entsprechende Rückschlüsse gezogen. Die in dieser Arbeit dargestellte Methodik wurde durch eine Simulation von stationären Lastflüssen in verschiedenen Netzkonstellation auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Sie bietet eine grundsatzorientierte Betrachtung der prädiktiven Erkennung der Inselnetzfähigkeit und kann als Grundlage zur Bestimmung der Inselnetzfähigkeit von realen Netzgruppen sowie tiefergreifenden Forschungen genutzt werden.



Knüppel, Michael;
Untersuchungen zum Einfluss von Schutzsystemen auf den vertikalen Netzbetrieb in Verteilernetzen. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die durch Gesetzesbeschlüsse forcierte Energiewende führt zu einem Umbruch in der Energiebranche. Die Energieerzeugung wandert von zentralen Großkraftwerken in den oberen Netzebenen zu dezentralen Kleinerzeugern in den Verteilernetzen. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz kommt es zu einer Reduzierung der konventionellen Erzeuger. Einhergehend mit dieser Reduzierung fehlt es an Quellen zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen. Hier werden neue Potentiale in der Verteilnetzebene gesucht. Damit diese Potentiale ausgeschöpft werden können, bedarf es neuer Konzepte um einen sicheren Netzbetrieb zu gewährleisten. In dieser Bachelorarbeit stehen Untersuchungen im Fokus, welche den Einfluss der Schutzsysteme auf die Erbringung von Systemdienstleistungen aus der Verteilnetzebene identifizieren. Da es umfassende Schutzkonzepte und ein großes Spektrum von Schutzgeräten gibt, wird ein Überblick über die Grundlagen der Schutzsysteme erstellt. Damit der Einfluss der Schutzsysteme identifiziert werden kann, ist ein mögliches Konzept zur Erkennung von Einflüssen von Schutzsystemen entstanden. Eine Simulation in einem Niederspannungsnetz ist im Rahmen dieser Arbeit implementiert worden und dient der Erprobung des vorgeschlagenen Konzeptes.



Zinke, Stefan;
Erstellung eines technischen Konzepts für Elektromobilitätsinfrastruktur mit Mehrwertdiensten am Beispiel der Ladesäule der TU Ilmenau. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über das Laden von Elektrofahrzeugen und den Aufbau von Ladesäulen am Beispiel der Ladesäule der Technischen Universität Ilmenau. Außerdem erfolgt eine Analyse gewisser Teile der vorausgegangenen wirtschaftlichen studentischen Abschlussarbeit: "Bedienungsanalyse und Konzeptoptimierung des Steuerungssystems zur energetischen Optimierung von Elektromobilität und Energienutzung aus Photovoltaikanlagen der TU Ilmenau" [1]. Die dort ausgearbeiteten wirtschaftlichen Konzepte werden technisch analysiert und erneut bewertet. Des Weiteren enthält diese Arbeit Vorschläge für Mehrwertdienste welche an einer Ladesäule umgesetzt werden können und eine entsprechende Auswertung der einzelnen Dienste, ob diese sich zur Umsetzung an der Ladesäule der Technischen Universität Ilmenau eignen. Die Mehrwertdienste beziehen sich zum einen auf das Unterstützen des Energiemanagements des Stromnetzes und zum anderen auf die Interaktionsmöglichkeiten, welche Nutzern der Ladesäule geboten werden können. Für die Weitergabe von Informationen und der Steuerung eignen sich das Display der Ladesäule und das Internet. Die Mehrwertdienste des Energiemanagements bieten vor allem für Betreiber von Ladesäulen und Stromnetzverwalter Vorteile. Im Fall der Ladesäule der Technischen Universität Ilmenau bietet sich unter anderem die Netzentlastung der zeitlichen Verschiebung an.



Sacikara, Kenan;
Entwurf einer offenen Schnittstelle für die Netzleittechnik. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die zunehmende Bedeutung erneuerbarer Energien im Zuge der Energiewende und der damit verbundene Einsatz knapper Ressourcen führen in Zukunft dazu, dass elektrische Energie von dezentralen Energieerzeugern bereitgestellt wird. Dies hat zu Folge das dezentrale Energieverteilung Schwankungen ausgeglichen und eine permanente Energieversorgung gewährleistet werden muss. Dadurch entstehen neue Anforderungen an das bisherige elektrische Netzleitsystem. Diese Anforderung kann durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie in der elektrischen Netzleittechnik erfüllt werden. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es eine offene Kommunikationsschnittstelle für leittechnische Anwendungen in der elektrischen Energietechnik zu entwerfen. Dabei wurden die von OpenMUC bereitgestellte Java Applikation j60870 verwendet, welche die Funktionalitäten des Kommunikationsstandards IEC 60870-5-104 beinhaltet. Die Schnittstelle für leittechnische Anwendungen ist in Verbindung mit der Simulationsplattform Opal-RT getestet worden. Insbesondere wurde im Rahmen dieser Arbeit erarbeitet in wieweit die vorliegende Implementierung des Kommunikationsstandards IEC 60870-5-104 ausreicht, um die Simulationsplattform Opal-RT mit einem Leitsystem zu verbinden. Notwendige Anpassungen am Quellcode der Java Applikation j60870 werden erläutert und auftretende Probleme diskutiert und gelöst. Die in Versuchen ermittelten Testergebnisse werden dargestellt. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass die Funktionalitäten der Java Anwendung j60870 nicht vollständig die in der Norm IEC 60870-5-104 definierten Funktionen des Kommunikationsprotokolls abbildet. Die bereits vorhandenen Funktionalitäten sind jedoch wenn auch nicht vollständig, geeignet um eine Kommunikationsschnittstelle für leittechnische Anwendungen in der elektrischen Energietechnik bereitzustellen. Eine Weiterentwicklung auf Basis der vorhandenen Java Applikation ist durch den offenen Quellcode möglich.



Espenhain, Jan;
Bedienungsanalyse und Konzeptoptimierung des Steuerungssystems zur energetischen Optimierung von Elektromobilität und Energienutzung aus Photovoltaikanlagen der TU Ilmenau. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ziel der Bachelorarbeit ist die konzeptionelle Neubetrachtung und Optimierung einer Elektroladesäule, angepasst auf die spezifischen Bedingungen am Campus der TU Ilmenau. Auf Grundlage einer qualitativen Meinungsumfrage der bisherigen dauerhaften Nutzer der Anlage und unter Berücksichtigung der möglichen innovativen Lösungsansätze, wurden mehrere Konzepte entwickelt, die in ihrer Komplexität, die Anlage in differenzierte Richtungen weiterentwickeln. Neben den Meinungen der aktiven Nutzer war vor allem die Mehrwertsteigerung, in Bezug auf die Forschungsqualitäten der Anlage, für die Fakultät für Elektrische Energieversorgung und ihre Mitarbeiter von zentraler Bedeutung. Anhand eines eigen entwickelten Bewertungschemas wurden die Konzepte anschließend einem objektiven Vergleich unterzogen. Anders als zu erwarten, entstanden mehrere Konzepte die einen deutlichen Mehrwertanstieg für die Anspruchsgruppen generierten. Eine klare Empfehlung für die Umsetzung einer solchen Ladesäule ist dennoch zu erteilen. Das empfohlene Konzept steigert den Mehrwert nahe ans Optimum, berücksichtigt dabei die Wirtschaftlichkeit des Projekts und ist zur weiteren Reduzierung von Kapital- und Mitarbeiterbelastung in einer modularen Bauweise umsetzbar. Die Bachelorarbeit ist nicht nur für Studierende und Mitarbeiter im Bereich der Elektrischen Energieversorgung interessant, sondern auch für Konsumenten die gemeinsamen mit der TUILM eine individuelle Lösung für die Integration einer intelligenten Ladesäule in ihr spezifisches Stromnetzwerk erarbeiten wollen.



Günther, Christian;
Modellierung und Simulation der Energieversorgungsstruktur eines Gewerbebetriebs unter Einbeziehung verschiedener Versorgungsszenarien. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Der globale Verbrauch von Primärenergien nahm in den letzten Jahrzehnten stetig zu und wird dies auch weiterhin tun. Nach wie vor werden hauptsächlich endliche Energiequellen verwendet, deren Nutzung hohe CO2-Emissionen hervorruft. Darum soll im Zeichen der sogenannten Energiewende in der BRD die Nutzung von erneuerbaren Energien massiv gesteigert werden. Eine Möglichkeit dies zu erreichen stellen lokale Energiesysteme mit Eigenerzeugungsanlagen, wie Photovoltaik-Systeme, dar. Zur Schonung des öffentlichen Versorgungsnetzes und zur energetisch sinnvollen Gestaltung dieses Konzeptes, ist es jedoch nötig derartige Versorgungssysteme auf den Eigenverbrauch der und die Eigenversorgung durch die Eigenerzeugung zu prüfen. Zudem ist es bedeutend festzustellen in welchem Maße der Energieverbrauch CO2-Emissionen hervorruft. Ziel dieser Bachelor-Arbeit ist es dazu nützliche Kenngrößen festzulegen und eine Methode herauszuarbeiten, durch die lokale elektrische Energiesysteme mit Eigenerzeugungsanlagen modelliert, simuliert und analysiert werden können. Dadurch soll es ermöglicht werden vorhandene Systeme in Form von Modellen beispielsweise durch Energiespeicher zu erweitern und den entsprechenden Nutzen solcher Erweiterungen zu ermitteln.



Kröber, Marcel;
Bewertung, Berechnung und Dimensionierung des Neuanschlusses einer Eigenerzeugungsanlage im Mittelspannungsnetz. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die seit dem Jahr 2000 geltende Richtlinie des Erneuerbare-Energien-Gesetz sieht eine grundlegende Änderung in der Stromerzeugung vor. Alternative Energiequellen sollen maßgeblich an der Bruttostromerzeugung Deutschlands beteiligt sein und somit den Anteil der konventionell generierten elektrischen Leistung verringern. Diese Energie wird vor allem von dezentralen Erzeugungsanlagen bereitgestellt, die direkt in die Verteilungsnetz einspeisen. Entsprechend der Gesetzeslage sind die verantwortlichen Netzbetreiber verpflichtet diese Anlagen an ihr Netz anzuschließen. Für diese bedeutet jeder weitere Neuanschluss einer Eigenerzeugungsanlage zusätzliche Herausforderungen für die Erhaltung der Versorgungsqualität und -zuverlässigkeit. Dafür muss der Netzbetreiber oftmals in nötige Netzausbaumaßnahmen investieren. Zur Verbesserung des Zusammenwirkens von Erzeugungseinheit und Verteilungsnetz, gilt es Kenntnisse über Netzstrukturen, aktuelle Regelungsmöglichkeiten der Netzstabilität sowie den derzeitigen Stand der Technik im Aufbau von Netzstationen und Erzeugungsanlagen zu erarbeiten. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Anforderungen, die an den Anlagen- und den Netzbetreiber gestellt werden untersucht und auf ihre wirtschaftlichen Auswirkungen für die jeweilige Partei überprüft. Grundlage ist hierfür eine photovoltaische Erzeugungsanlage die nach den Bestimmungen des Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2014 und den technischen Anschlussbedingungen des BDEW dimensioniert wird. Anhand der beschriebenen Ansatz-punkte lässt sich ein finanzieller Zugewinn für den Anlagenbetreiber ermitteln. Aufgrund des geringen zusätzlichen Einspeisevermögens der Erzeugungseinheit und der sich dadurch kaum veränderten Netzverhältnisse, fallen für den Netzbetreiber keine Kosten an.



Bach, Elisabeth;
Untersuchung von Methoden zur Ladegradbestimmung von Lithium-Polymer- und Bleigel-Akkumulatoren. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In der heutigen Zeit werden im Zusammenhang mit der Energiewende und der angestrebten Verringerung des CO2-Ausstoßes neue Anforderungen an die Elektromobilität gestellt. Dabei ist für mobile Systeme wie Unterwasserfahrzeuge oder Elektrorollstühle besonders der Einsatz von Batterie-Management-Systemen zur Überwachung der eingesetzten Akkumulatoren interessant. Zur Entwicklung eines solchen Systems ist die Kenntnis der Zelltemperatur, der Zellspannung und insbesondere des aktuellen Ladezustandes von Bedeutung, da über diesen die noch zur Verfügung stehende Energie definiert ist. Im Rahmen dieser Arbeit werden verschiedene Methoden zur Ladegradbestimmung vorgestellt und bezüglich ihrer Eigenschaften untersucht. Die Methode, die den formulierten Anforderungen am besten genügt, wird im Folgenden am Beispiel eines Lithium-Polymer- und teilweise eines Bleigel-Akkumulators in einem Versuchsstand praktisch umgesetzt und untersucht. Die Auswertung wird mit Hilfe einer Matlab GUI durchgeführt und die Bewertung erfolgt durch verschiedene Validierungsansätze, die vielversprechende Ergebnisse zeigen.



Hagner, Jessica;
Schutzdimensionierung in ausgedehnten Freileitungsnetzen mit Erdrückleiter. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Überprüfung und Dimensionierung der Schutzparameter im 23-kV-Mittelspannungsnetz der Cooperativa Fernheim in Paraguay. Diese ist im Zuge des Wachstums und des hiermit verbundenen Netzausbaus notwendig geworden. Charakteristisch für das Netz sind ausgedehnte Freileitungen mit Erdrückleiter. Gegenüber den europäischen Mittelspannungsnetzen ist außerdem der überwiegende Einsatz von Sicherungslasttrennern mit den dazugehörigen Schmelzsicherungen auffallend. Verbessert werden sollen vorrangig das Gefahrpotenzial und die wirtschaftlichen Aspekte. Auf Grundlage von Impedanznachbildungen und Kurzschlussberechnungen der Netzberechnungssoftware PowerFactory werden Empfehlungen für die Schmelzsicherungen, die AWE und die Überstromzeitschutzeinrichtung UMZ/AMZ gegeben. Im Ergebnis wird deutlich, dass die Parametrierung der einzelnen Schutzeinrichtungen Auswirkungen auf die anderen Konzepte haben, so dass eine Abstimmung untereinander notwendig ist. Anhand einer Auswahl von einzelnen Schutzeinrichtungen wird die Vorgehensweise aufgezeigt. Als Resultat dieser Arbeit steht eine Parametrierung der Schutzeinrichtungen welche zuverlässige und schnelle Auslösung sowie Selektivität als Zielsetzung hat.



Ga¸con, Virginia;
Erarbeitung einer technischen Lösung für den temporären Ersatz eines 10/10-kV-Trenntransformators im PSW Hohenwarte I. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Im Pumpspeicherwerk Hohenwarte I befinden sich zwei Motorgeneratoranlagen mit zugehörenden Maschinentransformatoren sowie ein umfangreiches Eigenbedarfsnetz zur Versorgung aller notwendigen elektrischen AC-Betriebsmittel. Zur galvanische Trennung der 10,5-kVGeneratornetze vom 10-kV-Eigenbedarfsnetz ist der Trenntransformator 11 zuständig. Da der Transformator nicht redundant vorhanden ist, stellt dieser einen "Flaschenhals" in der elektrischen Eigenbedarfsversorgung des Kraftwerks dar, weshalb es notwendig ist, verschiedene Varianten seines zeitweiligen Ersatzes im Falle einer etwaigen Reparatur o.ä. zu betrachten. Dazu werden die drei Varianten IS-Begrenzer, Kurzschlussstrombegrenzungsdrossel und direkte Überbrückung durch Kabel in ihrer Funktion und Wirtschaftlichkeit genauer untersucht. Zunächst wird der Anlagenaufbau beschrieben. Der Hauptteil beschäftigt sich mit der Kurzschlussberechnung zur Überprüfung der auftretenden Kurzschlussströme für den Fall des herausgelösten Trenntransformator 11 und der darauf aufbauenden Variantenuntersuchung mit der Funktionsweise sowie dem finanziellen Aufwand. Anschließend wird die Kurzschlussbelastbarkeit der Kabelverbindungen überprüft und die Mindesteinspannlänge der Kabelbandagen bestimmt. Aus technischer und wirtschaftlicher Sicht ergibt sich, dass die Überbrückung durch direkte Kabelverbindung sich als geeignetste Methode darstellt.



Zhang, Yuanheng;
Berechnung der induzierten Spannung im Kabelschirm bei Standard- sowie parallel verlegten Systemen. - 52, 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Theorien zur Berechnung der induzierten Spannung im metallischen Kabelschirm bei Hochspannungskabel bis 550 kV vorzustellen und theoretisch zu vergleichen. Die Genauigkeit und Umsetzbarkeit mit Hilfe der Kabelsimulationssoftware Cymcap wird ebenfalls überprüft. Dabei wird der Schwerpunkt darauf gesetzt, die Berechnungsmethode sowohl auf ein einfaches Dreiphasensystem als auch auf parallele Systeme von Hochspannungskabeln gleichermaßen anwenden zu können. Zudem wird die Auswirkung unterschiedlicher Phasenanordnungen und Erdungsmethoden untersucht. Aus der Literatur ergeben sich drei Methoden, die alle auf die Impedanzen-Matrix zurückgreifen. Methode 1 enthält eine komplexere Abbildung der Kabelparameter, stellt jedoch eine Herausforderung dar, die Daten reeller Installationsbedingung zu erhalten. Methode 2 und 3 liefern vergleichbare, nutzbare Ansätze zur Aufstellung der Randbedingungen, wobei Methode 3 die Behandlung spezieller Erdungsmethoden detaillierter behandelt. Die Verifizierungen mit Hilfe des im Rahmen der Arbeit angefertigten Programms weisen eine sehr gute Übereinstimmung für Installationen mit einseitiger und beidseitiger Erdung mit der Simulationssoftware Cymcap auf. Die Erdungsmethode Cross Bonding konnte wegen höherer Komplexität des Algorithmus und fehlender Erläuterungen in der Literatur bei parallelen Systemen im Rahmen dieser Arbeit nicht verifiziert werden. Die schrittweise Aufbereitung der Theorie in der vorliegenden Arbeit soll den Einstieg zum Thema "induzierte Spannungen am metallischen Schirm von dreiphasigen Hochspannungskabelsystemen" erleichtern.



Pfeifer, Lars;
Analyse zur Minimierung der Verlustenergie im Mittelspannungsnetz und an den MS/NS-Übergängen. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Aufgrund zunehmender dezentraler Einspeisung im Netzgebiet der Schleswig-Holstein Netz AG haben die Netzverluste in der Mittelspannung zugenommen. Da diese gegebenenfalls nicht vollständig in den nächsten Regulierungsperioden auf das Netzentgelt umgelegt werden können, wird in dieser Arbeit untersucht, wie die Netzverluste minimiert werden können. Die Untersuchung wird anhand des ausgewählten Mittelspannungsnetzes Reinsbüttel T122 simulativ mithilfe eines Netzberechnungsprogrammes durchgeführt. Unterschieden wird in bauliche Maßnahmen, beispielsweise Vergrößerung des Leiterquerschnittes, und Regelungsaufgaben, bei denen die Verluste durch die Beeinflussung von Systemgrößen verringert werden können. Als Systemgrößen ergeben sich die Spannung bei einer Längsregelung der Leistungstransformatoren zur Spannungsanhebung und die Blindleistung der Windanlagen zur Verringerung des Blindleistungstransports im Netz. Es wird gezeigt, dass die beiden Regelungen im ausgewählten Netz einen ähnlichen Effekt haben, während die Änderung des Leiterquerschnittes einen deutlich größeren Einfluss auf die Verluste hat. Zudem werden Ideen für das Tagesgeschäft der Netzplanung entwickelt, wie ähnliche Ergebnisse der Jahresprofilrechnung für geringeren Aufwand erzielt werden können.



Liu, Yiqing;
Untersuchung der Wechselwirkungen in Verteilnetzen mit hohem Anteil umrichtertechnologiebasierter Erzeuger und Lasten. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts im Bereich der Stromerzeugung, mit zunehmenden umrichterbasierten umweltfreundlichen Erzeuger und Lasten, stellen Verteilnetzbetreiber in der heutigen Zeit und zukünftig vor neue Opportunitäten und Herausforderungen. Die Entwicklungstendenz und gesetzlichen Rahmenbedingungen der erneuerbaren Energie, z. B. Photovoltaikanlagen und Windenergieanlagen, werden eingangs beschrieben. Anschließend werden die möglichen Systemdienstleistungen, die Photovoltaikanlagen, Windenergieanlagen und die Elektromobilität bieten können, besprochen. Obwohl die umrichterbasierten Erzeuger und Lasten neue Opportunitäten ermöglichen, z. B. die Bereitstellung der Systemdienstleistung, treten auch Wechselwirkungen im Netz, besonders im Verteilernetz, in dem sich viele Umrichter befinden, auf. Die Auswirkungen solcher Wechselwirkungen auf Netzstabilität werden untersucht. Aus diesem Grund werden auch die möglichen Lösungen und Steuerungsmethoden zusammengefasst und diskutiert.



Heiner, Jonas;
Vergleichende Analyse der Beeinflussungen bei Betrieb von AC- und DC-Leitungen. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Zur Übertragung elektrischer Energie im Höchstspannungsnetz kommen vorwiegend Freileitungen und Erdkabel zum Einsatz. Als Übertragungstechnologie unterscheidet man dabei zwischen Hochspannungsdrehstromübertragung (HDÜ) und Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ), wobei sich Letztere im Zuge der Energiewende und den damit verbundenen größeren Entfernungen zwischen Erzeugung und Verbrauchern elektrischer Energie als effiziente Alternative erwiesen hat. Die mit den hohen Übertragungsleistungen einhergehenden hohen Betriebsspannungen bzw. Lastflüsse können zu Einwirkungen auf den Menschen sowie auf andere benachbarte Anlagen, wie Rohrleitungen, Telekommunikationsleitungen oder Bahnstromanlagen, führen. Dazu gehört besonders die Untersuchung von Personen- und Materialgefährdung sowie von möglichen Funktionsstörungen. Diese Beeinflussungen werden im Rahmen dieser Bachelorarbeit für die beiden Übertragungstechnologien HDÜ und HGÜ im Normal- bzw. Fehlerzustand gegenübergestellt, wobei auch die Auswirkungen bei hybriden Systemen berücksichtigt werden.



Göpfert, Marcel;
Untersuchungen zu den Anregebedingungen des Distanzschutzes in 110-kV-Verteilnetzen bei bedarfsorientierter Nutzung freier Blindleistungspotenziale der Erneuerbaren-Energien-Anlagen. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Durch die wachsende Anzahl der Erneuerbaren-Energien-Anlagen und die damit einhergehende Dezentralisierung der Energieversorgung ist es nötig, neue Randbedingungen für einen stabilen Netzbetrieb zu schaffen. Der fortschreitende Ausbau der dezentralen Erzeugungsanlagen führt dazu, dass die Aufgabe der Stabilisierung des Netzes nicht mehr nur den zentralen Kraftwerken obliegt, sondern nunmehr den vielen kleineren Einspeisern. Zu deren Aufgaben zählt u.a. die Erbringung von Systemdienstleistungen, wie etwa der Bereitstellung von Blindleistung. Im Vordergrund dieser Bachelorarbeit steht die Untersuchung der Anregebedingungen des Distanzschutzes in 110-kV-Verteilnetzen bei einer flexiblen und bedarfsorientierten Nutzung der Blindleistungspotenziale dieser Erzeugungsanlagen. Anhand von Modellen realer Verteilnetze wird ein mögliches Fehlanregen des Leitungs-Distanzschutzes im Zusammenhang mit einer bedarfsgerechten Blindleistungsfahrweise der Erneuerbaren-Energien-Anlagen analysiert und eventuelle Einschränkungen im Hinblick auf deren Blindleistungsfahrweise abgeleitet. Dabei werden insbesondere auch Ausgleichsvorgänge im Netz, in Folge von Sollwertänderungen der Blindleistungsregelung und Störgrößeneinflüssen, beispielsweise hervorgerufen durch das Ausschalten von Transformatoren und Freileitungen, betrachtet.



Ruhe, Stephan;
Wechselwirkungsanalyse von Spannungsregelungssystemen in asymmetrisch belasteten Verteilernetzstrukturen. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Durch die steigende Zahl volatiler Lasten (z. B. Elektro-Fahrzeuge) und Einspeisungen (z. B. PV-Anlagen) kommt es zu Spannungshaltungsproblemen in Niederspannungsverteilernetzen. Daher ist es notwendig aktiv spannungsregelnde Betriebsmittel zu installieren, um diesem Problem entgegen zu wirken. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit erfolgte eine Analyse verschiedener aktiver Spannungsregelungssysteme im Niederspannungsverteilernetz. Zudem wird die Sternpunktverschiebung des Drehstromsystems aufgrund stark asymmetrischer Belastungen untersucht und erklärt. Es wird ein regelbarer Ortsnetztransformator (RONT) mit unterschiedlichen Verfahren der Spannungsmessung (Nahbereichsregelung und Wide Area Control System) sowie ein phasen- und strangselektiver Spannungsregler miteinander verglichen. Diese Verfahren werden mit Hilfe von Methoden der asymmetrischen Leistungsflussrechnung an Testnetzen mit verschiedenen Belastungssituationen simuliert. Die Ergebnisse zeigen Vor- und Nachteile der Verfahren der Spannungsregelung. Bei dem regelbaren Ortsnetztransformator ist die Wahl des Regelverfahrens (Nahbereichsregelung oder Wide Area Control System) von entscheidender Bedeutung. Der phasen- und strangselektive Spannungsregler bietet den Vorteil, dass Asymmetrien in der Spannung ausgeglichen werden können. Beide Systeme können zur Einhaltung betrieblicher bzw. normativer Grenzwerte eingesetzt werden.



Birkelbach, Julia;
Optimierung von Spannungshaltung und Blindleistungshaushalt im 110-kV-Netz der Bayernwerk AG. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die heutige Energieversorgung verzeichnet einen signifikanten Zubau an Erzeugungsanlagen aus regenerativen Energiequellen. Daraus resultiert die Notwendigkeit von Netzverstärkungs-und Netzausbaumaßnahmen in den deutschen Verteilnetzen. Durch die Integration dieser Erzeugungsanlagen entstehen sich verändernde Leistungsflüsse in den Verteilnetzen und somit auch an der Schnittstelle zwischen Hoch- und Höchstspannungsnetz. Im Netz des bayerischen Verteilnetzbetreibers, der Bayernwerk AG, wird dieses Phänomen bereits heute sichtbar. Aktuell werden die zulässigen Leistungsbänder an der Schnittstelle zwischen Hoch- und Höchstspannungsnetz seitens der Bayernwerk AG verletzt. Es kommt vor allem zu hohen Blindleistungsrückspeisungen in das Höchstspannungsnetz. Gleichzeitig führt dies zu einer Spannungsanhebung im Höchstspannungsnetz und rückwirkend auch im Hochspannungsnetz. In dieser Arbeit wird der aktuelle Leistungsaustauch an der Schnittstelle zum Höchstspannungsnetz mit Hilfe eines probabilistischen Modellansatzes nachgebildet und darauf basierend für das Jahr 2025, u. a. unter Nutzung von Einspeiseprognosen für erneuerbare Energien, prognostiziert. Somit gibt diese Arbeit Auskunft darüber, wie das zukünftige Netz der Bayernwerk AG dimensioniert werden sollte. Des Weiteren wird der Einsatz von leistungsregelnden Erzeugungsanlagen untersucht und Grundsätze bezüglich der Spannungshaltungsproblematik im Hochspannungsnetz erarbeitet. Gezeigt wird, dass Verletzungen des zulässigen Leistungsaustausches vorwiegend in Netznutzungssituationen mit geringer Last und Erzeugung auftreten und der zukünftige Leistungshaushalt geprägt ist von kapazitiver Blindleistung und Wirkleistungsrückspeisung bei gleichzeitigem Anstieg des Spannungsniveaus im Hochspannungsnetz.



Linke, Franz;
Parameteranalyse der Sekundärreglerstruktur am Beispiel der 50Hertz-Regelzone. - 65 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Der Ausgleich zwischen erzeugter und verbrauchter Leistung ist für den Erhalt einer konstanten Frequenz in einem elektrischen Verbundnetz von elementarer Bedeutung. Zur Wahrung dieses Systemgleichgewichts sind die Übertragungsnetzbetreiber zur Bereitstellung von ausreichend Regelenergie verpflichtet. Die Regelleistungsfreisetzung erfolgt über Kraftwerke, welche sich im Regelungsverhalten stark voneinander unterscheiden können. Dementsprechend muss die Reglerstruktur auf die unterschiedlichsten Systemrestriktionen und Kraftwerkscharakteristika angepasst sein. In dieser Arbeit wird eine Sekundärreglerstruktur unter Verwendung von Leistungsinformationen der regelleistungsbereitstellenden Kraftwerksbetreiber vorgeschlagen und dessen Funktionalität anhand eines Leistungsfrequenzmodells verifiziert. Die verbesserten Regeleigenschaften der vorgeschlagenen erweiterten Reglerstruktur werden mit der bestehenden Reglerstruktur unter Nutzung optimierter Reglerparameter verglichen.



Funke, Markus;
Messung, Analyse und Bewertung von Oberschwingungsanteilen in 110-kV-Netzen. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Spannungsqualität in elektrischen Netzen ist für eine sichere Energieversorgung von großer Bedeutung. Die Qualitätsbetrachtung findet bisher vornehmlich in der Mittel- und Niederspannungsebene statt. Auswirkungen schlechter Spannungsqualität werden dort durch direkt angeschlossene Verbraucher wahrgenommen. In dieser Arbeit werden Oberschwingungen in einem realen 110-kV-Netz untersucht und verschiedene Einflussfaktoren bewertet. Durch Messungen an unterschiedlichen Netzpunkten wird eine Aussage über den aktuellen Status der Spannungsqualität gegeben. Zusätzlich werden Einflüsse aus der Mittelspannungsebene auf das 110-kV-Netz betrachtet, um zu beurteilen, welchen Einfluss eine schlechte Spannungsqualität auf das 110-kV-Netz hat bzw. wie sich Qualitätsprobleme über Spannungsebenen hinweg ausbreiten.



Zeckey, Julius;
Strategien zur Koordinierung der Sollwerteinstellung von Power Flow Controlling Devices. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Übertragungsnetzbetreiber sehen sich durch die zunehmende Liberalisierung der Energiemärkte und den steigenden Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix zunehmend mit der technologischen Herausforderung konfrontiert, in die natürlichen Energieflüsse innerhalb des Netzes eingreifen zu müssen, um Engpasssituationen, hohe Übertragungsverluste und Gefährdungen der Versorgungssicherheit zu vermeiden. Phasenschiebertransformatoren als Unterkategorie der Power Flow Controlling Devices ermöglichen durch Beeinflussung des Leitungswinkels einer Übertragungsstrecke die effizientere Auslastung bestehender Infrastruktur. Veränderungen von Angebot und Nachfrage oder auch der Netzstruktur können eine Anpassung der Parametrisierung von den im Netz installierten Phasenschiebertransformatoren erfordern: Ist eine von der aktuellen Parametrisierung abweichende Parametrisierung als Idealzustand bestimmt, stellt sich die Frage, wie der Übergang hin zum optimierten Zielzustand idealerweise koordiniert abläuft. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht diverse Ansätze zur Beantwortung dieser Fragestellung. Einem technischen Überblick zu verschiedenen Power Flow Controlling Devices folgt die Entwicklung und Simulation verschiedener Koordinierungsstrategien mit dem Ziel, diese an Hand unterschiedlicher Gesichtspunkte zu bewerten und eine Anwendungsempfehlung auszusprechen.



Jörig, Sebastian;
Untersuchung von Studien zum Stromspeicherbedarf im Rahmen der Energiewende und vergleichende wirtschaftliche Betrachtung. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Gemeinsam mit dem durch die Energiewende bedingten steigenden Anteil von Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung steigt auch die Notwendigkeit eines zeitlichen und räumlichen Ausgleichs im Stromversorgungssystem. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst verschiedene Energiespeicher und Flexibilitätsoptionen vorgestellt, welche diesen Bedarf decken können. Im Anschluss werden drei verschiedene Studien zum Energie- beziehungsweise Stromspeicherbedarf im Rahmen der Energiewende analysiert, ihre Annahmen vorgestellt und ihre Ergebnisse gegenübergestellt. Dabei wird innerhalb der Studien der Speicherbedarf zu verschiedenen Anteilen von Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung betrachtet. Im letzten Teil der Arbeit werden die durch den Speicherbedarf entstehenden Kosten analysiert, im Anschluss beispielhaft mittels der Kapitalwertmethode auf den Strompreis unter Einbezug verschiedener Szenarien umgelegt und diese Umlage anhand von Rechenbeispielen veranschaulicht.



Sauer, Julian;
Smart Metering - Analyse der Kommunikationsstrecke für digital erfasste Zählwerte und exemplarische Implementierung. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Smart Meter stellen für die Energiewende in Deutschland einen großen Fortschritt dar. Durch diese neuen Stromzähler ist nicht nur eine erhöhte Transparenz des Stromverbrauchs gegeben, sondern es entstehen dadurch auch neue Einsparpotenziale bei den Stromkosten. Doch die Pläne eines deutschlandweiten Einbaus werden nach einer aktuellen Studie nicht in der vorgegebenen Zeit umgesetzt. Denn es zeigt sich, dass die derzeitig gegebenen gesetzlichen Vorgaben nicht ausreichend dazu beitragen, die gesetzten Ziele ausreichend schnell umzusetzen. Unter anderem sind die Kosten für die neuen Smart Meter Systeme ein Problem. Aus diesem Grund hat sich diese Arbeit als Ziel gesetzt, ein Konzept zu entwickeln, welches die Funktionsweise bestehender Smart Meter Systeme soweit wie möglich nachahmt und diese auf momentan genutzte Ferraris-Zähler überträgt. Dazu werden zunächst bestehende Messsystemmodelle analysiert und relevante Funktionsweisen herausgefiltert. Aus gegebenen Verordnungen für diese Modelle werden im nächsten Schritt Anforderungen für die einzelnen Systembestandteile formuliert. Im Anschluss erfolgt eine exemplarische Implementierung dieses Konzepts mit auf dem Markt erhältlichen Komponenten. Abschließend wird die Umsetzung bewertet und Empfehlungen für ein weiteres Vorgehen ausgesprochen.



Bültge, Maximilian;
Smart Metering - Entwicklung einer Lösung zur Energiekostenberechnung mit zeit- und lastvariablen Tarifen anhand von Lastprofilen. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Strompreis in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. Diese Kostensteigerung stellt eine Mehrbelastung für jeden Haushalt dar. Einsparungspotenziale ergeben sich entweder durch Senkung des Verbrauches oder den Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter. Bei beiden Optionen fehlt dem Kunden häufig der Einblick in den eigenen Energieverbrauch. Die Suche nach dem günstigsten Anbieter wird zusätzlich erschwert durch den Mangel an Transparenz bei der Fülle an momentan vorhandenen Tarifvarianten. Auf dem deutschen Energiemarkt gibt es derzeit mehr als 900 Anbieter. Daher ist ein Wechsel des Stromanbieters mit viel Recherchearbeit und vor allem zeitlichem Aufwand verbunden. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen dieser Bachelorarbeit ein Konzept zur effizienten Findung des günstigsten Stromtarifes für einen Haushalt erarbeitet, indem eine entsprechende Softwarearchitektur entwickelt und umgesetzt wird. Mittels eines integrierten Algorithmus' werden die Energiekosten des Verbrauches berechnet und mit den Arbeitspreisen der Stromtarife am Energiemarkt verglichen. Dafür notwendig sind technische Geräte, die es ermöglichen, den Energieverbrauch zu erfassen und für spätere Analysezwecke zu speichern. In diesem Zusammenhang werden auch variable Tarifarten untersucht. Diese sollen dem Kunden bei Kenntnis des Eigenverbrauchs die Möglichkeit eröffnen, Energie kostengünstiger zu beziehen und sogar den Anreiz schaffen, Strom zu sparen. Dies fördert darüber hinaus die weitere Entwicklung der Energiewende.



Dippert, Johannes;
Demand-Side-Management: Anforderungen und Möglichkeiten für einen kosteneffizienten Betrieb von Haushaltsgeräten. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Energiewende, steigende Strompreise und Komfortvorstellungen erhöhen die Anforderungen an die Haushaltsgeräte in Privathaushalten, die zukünftig von einem Smart Home mit intelligenten, vernetzten Geräten erfüllt werden sollen. Ein Bestandteil dessen ist das Smart Metering, das den kosteneffizienten Betrieb der Haushaltsgeräte durch Verbrauchsstatistiken und den Zugang zu neuartigen Stromtarifmodellen ermöglicht. Diese Arbeit untersucht den Markt nach Produkten im Bereich der Vernetzung und der Haushaltsgeräte, die diesen Anforderungen gerecht werden, und beschreibt sie. Die Möglichkeiten der Kosteneinsparung beim Stromverbrauch werden anhand des statistischen Durchschnittshaushalts aufgezeigt, analysiert und mittels eines simulierten Beispielhaushalts in verschiedenen Szenarien geprüft. Dabei werden unterschiedliche Automatisierungsgrade der Haushaltsgeräte und zeitvariable Stromtarife auf ihre Einsparungssteigerung untersucht, und die tatsächliche Realisierbarkeit durch den Endverbraucher geprüft.



Sennewald, Tom;
Untersuchung eines Steuerungssystems zur energetischen Optimierung von Elektromobilität und Einspeisung aus Photovotaikanlagen. - 42 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der zunehmende Ausbau von Photovoltaik (PV)-Anlagen stellt die heutige Verteilernetzbetriebsführung vor eine große Herausforderung. Deren Einspeisung im Niederspannungsnetz kann Spannungsüberhöhungen sowie Betriebsmittelüberlastungen zur Folge haben und ist zudem aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Verschattungsgrad äußerst volatil. Mögliche Netzrestriktionsverletzungen könnten sich mit Elektrofahrzeugbeladung vermeiden lassen. Dafür wird ein Algorithmus für den Outdoor Prüf- und Versuchsanlage (OPAL) Versuchsstand der Technische Universität Ilmenau (TUIL) entwickelt, welcher die Beladung der Elektrofahrzeuge und die Einspeisung aus PV-Anlagen energetisch optimiert. Es konnte festgestellt werden, dass der Algorithmus alle definierten Anforderungen erfüllt.



Stollberg, Christoph;
Feldversuch Spannungsfahrweise Weser-Ems Netz. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Im bei der E.ON Netz GmbH als Teilnetz Oldenburg bezeichneten Netzgebiet wurde in einem Feldversuch die Sollspannung des 110-kV-Teilnetzes temporär abgesenkt. In der Arbeit werden, durch Auswertung der Messwerte aus den Leitsystemen, die Auswirkungen dieses Feldversuches auf die Höchst-, Hoch- und Mittelspannungsnetze sowie in diesen Netzen angeschlossene Verbraucher und Erzeuger untersucht. Der Fokus liegt dabei in der Wirkung auf das Blindleistungsverhalten. In der Arbeit wurde in theoretischen Vorbetrachtungen das Verhalten der im Netz vorkommenden Betriebsmittel bei Spannungsänderung analysiert.



Weigand, Moritz;
Möglichkeiten und Grenzen von Smart Grid Funktionen im städtischen Niederspannungsnetz am Beispiel der Elektromobilität. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Unter dem Aspekt der Energiewende wird heutzutage verstärkt Wert auf die Verwendung von regenerativen Energien gelegt, um auf Dauer die Abhängigkeit von fossilen und nuklearen Brennstoffen zu reduzieren. Dies betrifft inzwischen neben der Stromversorgung der Haushalte überdies hinaus auch die Antriebstechnologie der PKWs im privaten Sektor. Der Gedanke der Energiewende und die fortschrittliche Entwicklung im Bereich der Batterietechnik machte es jüngst Automobilherstellern möglich Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, die als Substitut für einen PKW mit einem herkömmlichen Antrieb dienen können. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel dieses Wachstum voranzutreiben und erhofft sich einen exponentiellen Zuwachs an Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen im Laufe der nächsten beiden Jahrzehnte. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden und eine möglichst netzfreundliche Integration der Ladevorgänge in die Niederspannungsnetze zu ermöglichen, gilt es die Auswirkungen auf solche zu untersuchen. Es werden diverse Anwendungsfälle entwickelt, die ein möglichst realistisches Abbild der städtischen Netzstrukturen und deren Belastungszustände wiederspiegeln sollen. Mit Hilfe einer Software werden Ladevorgänge in den entwickelten Referenznetzen simuliert und deren Einflüsse auf die Situation im Netz dargestellt. Darauf basierend erfolgt eine Entwicklung von Smart Grid Lösungsansätzen, die durch Steuerung der Ladevorgänge eventuelle negative Folgen eliminieren oder zumindest eindämmen können.



Schwachheim, Julius;
Anwendung des Flow-Based Capacity Assessment für das Schweizer Übertragungsnetz und Bewertung der Umsetzungsmöglichkeit. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Strommarktliberalisierung der letzten beiden Jahrzehnte brachte den internationalen Stromhandel dazu, fortschreitend an Bedeutung zu gewinnen. Als Reaktion auf überlastete Netzelemente im Zuge der zu hohen Handelsvolumina wurden dem Handel mit Strom an sich Übertragungsrechte vorausgesetzt, die sich in Form der derzeitigen Net Transfer Capacity (NTC), also Übertragungskapazitäten an den einzelnen Ländergrenzen äußern. Diese, meist an einer Grenze entlang abgestimmten, Kapazitäten sollen verhindern, dass physikalische Flüsse, die infolge eines internationalen kommerziellen Handels mit elektrischem Strom entstehen, die Netzsicherheit gefährden. In Zukunft könnte dieses einfache Verfahren von einer Methodik abgelöst werden, die den Einfluss des Stromhandels auf jedes Netzelement und deren Belastungen direkt abbilden kann - das Flow-Based-Verfahren. In dieser Arbeit wurde ein möglicher FB-Ansatz nach allgemein in Europa vorgesehenen Prozessstrukturen analysiert und mit einigen Anpassungen auf das Schweizer und umliegende Übertragungsnetz angewandt. Bezogen wurde sich hierbei auf die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und die Schweiz. - Zu Beginn wurden die notwendigen Daten, um eine Flow-Based-Analyse durchzuführen, zusammengetragen, ausgewertet und, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, aufgebessert. Hierbei wurde festgestellt, dass viele der gebrauchten Datensätze, die für einige andere Kapazitätsprozesse bestimmt werden, sich für das FB-Verfahren nicht eignen und entsprechende Korrekturen und Annahmen mussten gemacht werden. Darauf folgend wurden die für die Berechnung der Kapazitäten via FB benötigten Power Transfer Distribution Factors berechnet. Hierbei wurde auf eine manuelle Variante und eine Mischung aus AC und DC-Leistungsflussanalyse zurückgegriffen. Das hieraus aufgestellte mathematische Konstrukt wurde mit Hilfe von Matlab gelöst. Angewendet wurde dieses Verfahren auf mehrere Netzmodelle, wobei in dieser Arbeit eines ausführlich erörtert wird. - Die Ergebnisse der Berechnung via FB wurden anschließend mit dem herkömmlichen NTC-Verfahren verglichen. Deutlich sichtbar waren Korrelationen der Kapazitäten in übliche Handelsrichtungen, wobei mit Hilfe der FB-Methodik zu einem Großteil geringe Erhöhungen bestimmter Kapazitäten möglich waren. Weiterhin erkenntlich war, dass mit FB die Abhängigkeit der Kapazitäten von verschiedenen Grenzen, bzw. des Imports und Exports bestimmter Länder, deutlich dargestellt werden. Viele unübliche Handelsrichtungen wurden gegenüber dem NTC deutlich eingeschränkt, was an dieser Stelle die pragmatische Herangehensweise bei der NTC-Methodik angreift. Weiterhin wurde deutlich, dass das FB-Verfahren derzeit nicht auf Expertenwissen zurückgreifen kann. So sind viele NTC-Werte Erfahrungen entsprungen, was bei FB nicht möglich ist. Dies bezieht sich sowohl auf die verwendeten Eingangsdaten, deren Bestimmung, als auch die Skalierungsmethode für das Netzmodell. - Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse gute qualitative Aussagen über die FB-Methodik bringen. Nichtsdestotrotz ist eine derart geringe Anzahl an untersuchten Modellen nicht endgültig aussagekräftig. Dennoch wurde ein Großteil der erwarteten Punkte bestätigt, was nebst einem offensichtlich funktionierenden Berechnungsweg auf die Funktionalität der FB-Methode an sich schließen lässt. Der Vergleich zwischen zwei derart verschiedenen Bestimmungsmethoden ist hingegen schwer zu ziehen. Vor allem der ökonomische Aspekt, welcher hintergründig - nach Einhaltung der Sicherheitspolitiken - sicherlich der einflussreichste ist, muss untersucht werden. Zu diesem Punkt zählt auch das fehlende Optimierungsziel in dieser Arbeit. Bei einem NTC-Prozess ist es sicherlich das Maximieren der Kapazität an der untersuchten Grenze - bei der FB-Methode kann dieses Ziel, so wie angewandt, lediglich das Maximieren der Wirtschaftlichkeit der Kapazitäten sein. Weiterführend sind sicherlich einige, auch in der Arbeit angesprochene, Studien zu Unterpunkten im Berechnungsprozess zu machen, vor allem um ein Gefühl dafür zu bekommen, was einen wirklich großen Einfluss auf die Quantität und Qualität der FB-Domain hat.



Koch, Sascha;
Der liberalisierte Energiemarkt aus Sicht privater Verbraucher. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Integration des zunehmenden Anteils der regenerativen Energieversorgung sorgt für Probleme bei der Energieversorgung. Um diesbezüglich eine weiter stabile Energieversorgung sicher zu stellen, wurden vom Gesetzgeber daher Vorgaben getroffen. So sollen Smart Meter zukünftig einen Beitrag zur stabilen Energieversorgung leisten. Dennoch darf dabei der Aspekt Datensicherheit nicht vernachlässigt werden. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich der Thematik Datenschutz, von der Perspektive des Stromkunden aus. Dafür wird ein Konzept dargestellt, welches Verbesserungen in diesem Bereich bewirken soll. Damit einher geht die Betrachtung von variablen Tarifen, Smart Home und diversen Demand Response Programmen. Diese Bereiche stecken derzeitig noch in den Kinderschuhen. Dennoch ist eine Umsetzung, des Konzeptes in diesen Bereichen, möglich.



Weber, Martin;
Konzeptionierung, Aufbau und Erprobung eines Versuchsstandes zur Bestimmung der symmetrischen Komponenten im Dreiphasensystem. - 114 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Ziel dieser Arbeit war die Konzeptionierung, Aufbau und Erprobung eines Versuchsstandes zur Ermittlung der symmetrischen Komponenten im Dreiphasensystem. Dafür wurden zuerst die mathematischen Grundlagen und die damit verbundenen Anwendungen der symmetrischen Komponenten vermittelt. Basierend auf diesen, wurde ein Grundkonzept erörtert und anhand der Funktionalitätsanforderungen die einzelnen Elemente des zu entwickelnden Versuchsstandes ausgewählt. Um die Funktionalität des Versuchsstandes und die Messbereiche für die Spannungs- und Strommessung vorab zu kennen, wurde eine Simulation mit LTSpice vorgenommen, die wichtige Referenzwerte für die praktische Erprobung erbrachte. Nachdem alle technischen Maßnahmen für die Spannungsversorgung, der verschiedenen Lastzustände und der gesamten Messwertermittlung abgeschlossen waren, konnten erste Messungen durchgeführt werden. In Anlehnung an die Versuchsdurchführungen wurden die praktisch gemessenen Werte einer Simulation mit LTSpice gegenübergestellt, verglichen und gewertet. Durch diesen Versuchsstand ist es gelungen Grundlegende Zusammenhänge im Drehstromsystem anhand einer symmetrischen Last in Stern- und Dreieckschaltung zu zeigen. Auch die Messbarkeit der symmetrischen Komponenten für den Fall einer unsymmetrischen Last kann am Versuchsstand praktisch nachgewiesen werden. Eine sehr anschauliche und vorteilhafte Anwendung der Methode der SK anhand zweier Modelnetze wird am Versuchsstand demonstriert.



Glaser, Sebastian;
Möglichkeiten der Anwendung verschiedener Technologien der effizienten Energieverteilung und Energienutzung auf kommunaler und regionaler Ebene am Beispiel von Großbreitenbach. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Durch die beschlossene Energiewende in Deutschland und der EU entstehen neue Herausforderungen im technischen, wirtschaftlichen aber auch im sozialen Sektor. Aufgrund der ständig steigenden Preise für fossile Brennstoffe kommt es zu einem starken Anstieg der Energiekosten. Mit dem Umstieg auf erneuerbare Energieträger entstehen besonders im Bereich der elektrischen Energieversorgung zusätzliche Probleme im Hinblick auf Verfügbarkeit und Nutzbarkeit. Insbesondere Kommunen mit dem Ziel einer nachhaltigen, ökonomisch und ökologisch optimalen Energieversorgung suchen nach neuen Ansätzen, zum Beispiel in Form der Energieautarkie. Dabei ist oberste Priorität, eine gesicherte Energieversorgung mit langfristig günstigen Energiepreisen für die Einwohner und Gewerbebetriebe der Kommune zu erreichen. Das Ziel dieser Arbeit ist eine Analyse der vorhandenen und potentialträchtigsten Technologien zur effizienten Energieverteilung und Energienutzung auf Basis von erneuerbaren Energien und deren Anwendbarkeit auf regionaler bzw. kommunaler Ebene. Das Hauptaugenmerk ist dabei auf kleine, ländlich gelegene Regionen mit dem Ziel der Energieautarkie gerichtet. Es werden mögliche Rahmenbedingungen zur zielgemäßen Umsetzung definiert und auf Wirtschaftlichkeit untersucht. Am Beispiel der Stadt Großbreitenbach werden dafür drei Energieversorgungsszenarien erstellt und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungstrends ausgewertet.



Hausdörfer, Nadine;
Gefährdungsbeurteilung und Risikoanalyse zum Schutz von Personen und Anlagen vor den thermischen Wirkungen durch Störlichtbögen. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema "Auswahl der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) bei Arbeiten an elektrischen Anlagen" auseinander, um daran arbeitende Personen vor den thermischen Auswirkungen von Störlichtbögen zu schützen. Die Auswahl einer geeigneten PSA wird zunächst theoretisch durch ein mit acht Schritten dargestelltes Verfahren getroffen. Dazu werden sowohl die Grundlagen zum Thema Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Anwendungsbereich, Normung der PSA innerhalb/außerhalb der EU) wie auch die Berechnungsschritte detailliert erläutert. Das Verfahren wird im weiteren Verlauf praktisch an drei Beispielen angewendet, um zu sehen wie sich die Variation einzelner Parameter auf das Ergebnis auswirkt und um die Grenzen der PSA aufzuzeigen. Letztendlich wurde die Abarbeitung der acht Schritte digitalisiert, was Unternehmern, mit Hilfe zweier Excel-Tabellen, eine schnelle, aber sichere und zuverlässige Auswahlhilfe zur Bestimmung der PSA bereitstellen soll.



Roth, Andreas;
Aktive Kundenbeteiligung am Energiemarkt im Rahmen des Demand Side Management. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Due to increasing efficency requirements to the power market a more active participation of private customers will be ineviteable in the long run. Only by integrated concepts, with all market parties involved, more efficient use of energy can be ensured. The thesis presented hereby identifies current frame conditions of that intent. Potential ways by which private customers can contribute to power efficency are pointed out, as well as inherent risks and obstacles. Furthermore a partial analysis of a research projekt, about variable power tariffs and the underlying smart meter technology is realized.



Troitzsch, Constanze;
Konzeption einer Methode zur Bestimmung der maximalen Grenzkapazitäten des Schweizer Übertragungsnetzes auf Grundlage von identifizierten und definierten Faktoren am Beispiel der französischen Grenze. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Seit dem Beginn der europäischen Strommarktliberalisierung im Jahr 1999 nimmt die Bedeutung des grenzüberschreitenden Energiegroßhandels stetig zu. Da der Handel mit Energie durch die technischen Grenzen des Übertragungsnetzes limitiert ist, stellt dies große Herausforderungen an den sicheren Systembetrieb. Auf Grund der zentraleuropäischen Lage der Schweiz spielt das Schweizer Übertragungsnetz mit seiner Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid eine zentrale Rolle in diesem Prozess. Um den sicheren Betrieb des elektrischen Netzes durch länderübergreifende Handelsgeschäfte nicht zu gefährden, werden von den Übertragungsnetzbetreibern grenzüberschreitende Übertragungskapazitäten wie die Net Transfer Capacity (NTC) als Mittel des präventiven Engpassmanagements definiert. In dieser Bachelorarbeit werden die etablierten Methoden zur Berechnung des NTC vorgestellt. Darauf aufbauend wird eine Methodik zur Bestimmung des NTC über die Schweiz-Französische Grenze auf Grundlage externer Faktoren konzipiert, wobei sich auf den NTC von der Schweiz in Richtung Frankreich beschränkt wird. Die Praktikabilität wird anhand eines Fallbeispiels untersucht und diskutiert.



Hoffmann, Kevin;
Entwurf und Konzeption eines Verfahrens für den adaptiven Netzschutz. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Zielstellung war es, das elektrische Energieversorgungssystem einer Region zu untersuchen und einen adaptiven Netzschutz zu entwerfen. Dabei sollten Abschnitte ermittelt werden, die sich für die Erweiterung mit einem System eignen, das sich adaptiv an Änderungen der Netztopologie anpassen kann. Bei erfolgreicher Umsetzung wäre der eingebaute Netzschutz in der Lage, eine, in ihrer Qualität konstante, Überwachung zu gewährleisten.



Schlesinger, Stefan;
Netzentgelte bei Elektromobilität. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Jeder rechnet fest mit der Elektromobilität die frisch entkoppelten Netzbetreiber auch? Um ihrer Versorgungsaufgabe in Tagen strombetankter Autos gerecht werden zu können, müssen sich Betreiber von Elektroenergienetzen schon heute die Frage stellen, wann das Elektroauto die Stromnetze an ihre Grenzen führt und wie und wann man dem am besten begegnet. Anhand eines Kostenvergleiches wird in der vorliegenden Arbeit überprüft, ob hierbei dem klassischen Netzausbau oder dem Einsatz von Lastmanagement Vorzug zu geben ist. Für die Arbeit an einer Fallstudie werden die Resultate aktueller Lastflusssimulationen aufbereitet, präzisiert und in einen betriebswirtschaftlichen Kontext überführt.



Göttert, Martin;
Untersuchung zu wirtschaftlichen Ladekonzepten von Elektrotraktionsfahrzeugen während des Produktionsprozesses. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

In der heutigen Zeit werden die Brennstoffe knapp und das Umweltbewusstsein größer. Dies führt zu neuen Trends und Entwicklungen. Folglich zeigen sich weitere neue Herausforderungen durch den Weg der zunehmenden Elektrifizierung der Fahrzeuge. Zum einen gilt es nach neuen Umfängen zu forschen, um Problemen zu begegnen und zum anderen zeigen sich neue Kostenpotentiale, die es zu realisieren gilt, auf. Ein Bereich in diesem Konglomerat umfasst das Lade- und Entladeverhalten, der im Fahrzeug verbauten Traktionsbatterien. Auf einen Anwendungsbereich wird in der Arbeit von der Herstellung und dem Einbau in das Fahrzeug, bis hin zur Auslieferung an den Endkunden näher eingegangen. Diese Betrachtung ist von zahlreichen Faktoren abhängig, wobei beim Stand der Technik vom September 2010 noch ungeklärte Fragen bestehen. Auf das Laden haben neben den Batterie- und Zelleneigenschaften unter anderem die Ladegeräte, die Energieentnahmen und Sicherheitsaspekte Einfluss. In dieser Arbeit spielen die Faktoren eine besondere Rolle. Darauf aufbauend sind Investitionskostenfunktionen und eine Bewertungsmatrix erstellt worden. Auf dessen Grundlage wurden Szenarien und Empfehlungen erstellt.



Schwerdfeger, Robert;
Funktionale Anforderungen an die Architektur und Algorithmen eines Antihavarietrainings für 16.7-Hertz-Netze . - 54 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt die Erweiterungen der Architektur und Simulationskomponenten für das Operatortraining an der Technischen Universität Ilmenau zur Simulation von Abläufen innerhalb von 16.7-Hertz-Netzen. Das bestehende System, dediziert für 50-Hertz-Netze entworfen und realisiert, wird analysiert und dient als Basis dieser Arbeit. Die vorhandenen Module werden auf Verwendbarkeit und Interoperabilität geprüft. Dazu dienen vorgegebene grundlegende Szenarien, die für die Durchführung von 16.7-Hertz-Trainings verwendet werden. In einem detaillierten ingenieursgerechten Dokument (beiliegendes Pflichtenheft) werden die erforderlichen Erweiterungen und Parametrierungen festgehalten. Im Ergebnis sind sowohl Architektur also auch Implementierungsvorgabe beschrieben, mit denen es möglich ist, 16.7-Hertz spezifische Trainingsszenarien zu entwickeln und durchzuführen.



Fritsch, Hans-Christian;
Sensitivität der Endkundenleistungspreise für elektrische Energie bezüglich Netzausbauinvestitionen. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Angesichts der klimapolitischen Zielstellung der Bundesregierung, den Ausstoß von CO2-Emmissionen deutlichen zu reduzieren, soll die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie, maßgeblich vorangetrieben werden. Damit verbunden und unumgänglich ist aber auch ein massiver Ausbau des deutschen Übertragungsnetzes, damit die im Norden gewonnene Windenergie in die Verbraucherzentren im ganzen Land verteilt werden kann. Allerdings ist der Netzausbau mit erheblichen Investitionskosten verbunden, die sich wiederum auf die Netzentgelte und somit die privaten Endabnehmer auswirken. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich dieser Arbeit mit der Frage, welchen Einfluss die Netzausbauinvestitionen auf den Strompreis haben und inwieweit er durch die Verwendung von Erdkabeln oder Freileitungen bestimmt wird. Die Bearbeitung dieser Fragestellung umfasst die Entwicklung einer mathematischen Berechnungsgrundlage zur Kalkulation von Netzentgelten in Abhängigkeit der Netzausbauinvestitionen. Dabei werden die Auswirkungen politischer Entscheidungen, sowie wirtschaftlicher und technologischer Entwicklungen berücksichtigt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, auf Basis des Berechnungsmodells verschiedene Ausbauprojekte simulieren und den Einfluss variierender Einflussgrößen auf die Netzentgelte und somit den Endabnehmerleistungspreis besser abschätzen zu können.



Müller, René;
Analyse des Potentials der CO2-Emissionsreduktion durch regenerative Energiequellen unter Aufrechterhaltung eines sicheren Netzbetriebes. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

In den vergangenen Jahren war, bedingt durch das Erneuerbare Energien Gesetz, ein Zuwachs erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen zu verzeichnen. Diese Anlagen weisen eine nicht-deterministische Erzeugungscharakteristik auf. Eine Prognose über die Einspeisung ins Netz ist mit Fehlern behaftet. Um die Sicherheit des Netzbetriebes zu gewährleisten, ist es erforderlich, Regelleistung aus konventioneller Erzeugung vorzuhalten. Damit verbunden sind Emissionen von CO2. Im Rahmen dieser Arbeit wird anhand zweier Szenarien untersucht, wie groß das Einsparpotential von CO2-Emissionen ist, wenn vermehrt durch regenerative Energiequellen ins Netz eingespeist wird, gleichzeitig jedoch die Sicherheit des Netzbetriebes gewährleistet bleiben soll. Dazu werden die Rahmenbedingungen der Energieversorgung erläutert und die Anforderungen an die künftige Netzinfrastruktur dargestellt. Anschließend wird die Struktur des deutschen Kraftwerksparkes beschrieben, welcher gleichzeitig das Referenzsystem darstellt, anhand dessen das Einsparpotential aufgezeigt wird. Ausgehend von prognostizierten Entwicklungen des Energieverbrauches werden zwei Szenarien für das Jahr 2020 und 2030 erstellt und die energiebedingten Emissionen quantifiziert.



Mende, Florian;
Entwurf und Konzeption von Verfahren zur PQ-Optimierung in Verteilnetzen. - 47 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Aufgrund des starken Anstiegs dezentraler Einspeisungen nach dem Inkrafttreten des Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) gewinnt die Verteilnetzebene zunehmend an Bedeutung für den Netzbetrieb. Durch die Veränderung des ursprünglich geplanten Lastflusses von den höheren zu den niederen Spannungsebenen besteht die Notwendigkeit, Verteilnetze besser auszunutzen und damit einen Netzausbau zu verzögern. Durch eine geeignete Netzführung, die Einspeisungen und Lasten im Netz beeinflusst, können Wirk- und Blindleistungsflüsse gesteuert werden, sodass eine Optimierung der Netzverluste innerhalb eines Netzabschnittes erzielt werden kann. In dieser Arbeit wurde in einem ersten Schritt Einfluss auf die Verlustreduktion in einem typischen Niederspannungsverteilnetz genommen. Dazu wurde eine Konzeption zur Blindleistungskompensation erstellt und die erarbeiteten Kompensationsszenarien mit Hilfe eines Newton-Raphson Lastflussverfahrens stationär untersucht. Anhand technischer und wirtschaftlicher Aspekte wurden geeignete Orte für eine Blindleistungskompensation zur Senkung der Netzverluste ausgewählt und in das NS-Netzmodell integriert. In einem anschließenden Vergleich wurden die Wirk- und Blindleistungsflüsse verglichen und bezüglich des Spannungsbandverhaltens untersucht.