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Sexualität und Behinderungen

FG Medienpsychologie gibt Schwerpunktheft der „Zeitschrift für Sexualforderung“ heraus

Rund 15% der Weltbevölkerung lebt mit geistigen, seelischen und/oder körperlichen Behinderungen. Menschen mit Behinderungen bilden laut Weltgesundheitsorganisation WHO die zahlenmäßig größte gesellschaftliche Minderheit. Das Themenfeld „Sexualität und Behinderung“ gilt trotz oft als eine Art „Doppeltabu“. Denn sowohl Sexualität als auch Behinderung sind bis heute teilweise mit Scham und Schuldgefühlen, Unsicherheiten, Ängsten und Sprachlosigkeit umgeben. Daher sind Forschungsprojekte und Praxismaßnahmen gefragt, welche die Sexualitäten von Menschen mit Beeinträchtigungen sichtbar machen und normalisieren sowie selbstverständliche Teilhabe und selbstbestimmte Sexualität, Partnerschaft und Familienplanung fördern.

Das von Prof. Döring vom Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption der TU Ilmenau herausgegebene Schwerpunktheft der Zeitschrift für Sexualforschung (Heft 3/2021; Thieme Verlag) widmet sich Forschungs- und Praxisprojekten zur sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen. Digitale Medien und Technologien spielen dabei eine wichtige Rolle.

 
  • Döring, N. (Hrsg.) (2021). Sexualität und Behinderungen [Sexuality and Disabilities]. Schwerpunktheft der Zeitschrift für Sexualforschung [Special Issue of the German Journal of Sexuality Research], 34(3). https://doi.org/10.1055/s-011-51861
  • Döring, N. (2021). Editorial: Sexualität und Behinderung: Vom Doppeltabu zu Sichtbarkeit und Teilhabe [Sexuality and Disability: From the double taboo to visibility and participation]. Zeitschrift für Sexualforschung [German Journal of Sexuality Research], 34(3), 133-136. https://doi.org/10.1055/a-1505-8669