Ein Hausarzt bzw. eine Hausärztin ist in der Regel die erste Ansprechperson bei Gesundheitsfragen. Wer neu in der Stadt ist, kann z.B. die Arztsuche auf https://arztsuche.116117.de/pages/arztsuche.xhtml nutzen, um Hausärzte zu finden.
Zuallererst meldet man sich mit Namen und der Versicherungskarte am Empfang an. Das Praxispersonal wird wissen wollen, ob ein Termin verabredet ist oder die Arztkonsultation kurzfristig nötig ist, also ohne Termin stattfinden soll. Terminvergaben und Überweisung werden meistens direkt erledigt. Eventuell müssen als nächstes ein paar Frageblätter über Beschwerden, Vorerkrankungen, Allergien usw. ausgefüllt werden. Wer ohne Termin in die Arztpraxis kommt, muss je nach Fall auch längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Der Arzt bzw.die Ärztin fragt meitens gleich zu Beginn der Konsultation nach Beschwerden. Im nächsten Schritt kommt dann die Untersuchung. Wenn der Arzt eine Diagnose gestellt hat, wird er bzw. sie eine Behandlung vorschlagen, also Handlungsempfehlungen aussprechen und möglicherweise Medikamente verschreiben. Zu Medikamenten wird auch erläutert, wie oft und wie lange diese einzunehmen sind.
Falls der Arzt eine Diagnose stellt, die eine Weiterbehandlung durch einen anderen Facharzt benötigt, wird er bzw. sie einen Überweisungsschein für den weiterbehandelnden Arzt ausstellen. Überweisungsschein, Rezepte für Medikamente und eventuelle Heilbehandlungen (z.B. Physiotherapie) werden am Ende des Arztbesuches (an der Anmeldung) überreicht. An der Anmeldung wird auch ein neuer Termin vereinbart, falls es erforderlich ist.
Ärzte und Ärztinnen, die auch Englisch oder andere Sprachen sprechen, können über die Krankenkasse (Website/Telefon) oder die Arztsuche der Kassenärztlichen Bundesvereinigunghttps://arztsuche.116117.de/pages/arztsuche.xhtml gefunden werden.
Manchmal sind technische Hilfsmittel, z.B. die App „Care to Translate“, eine Unterstützung im Gespräch mit dem Arzt. Der Arzt sollte allerdings vor dem Gebrauch gefragt werden. Teilweise verfügen Praxen selbst über entsprechende Technik. Nach unserer Kenntnis verfügen die Kliniken und die meisten Arztpraxen (Medizinische Versorgungszentren) der Ilm-Kreis-Kliniken sowie des Marienstifts Arnstadt über professionelle Übersetzungshilfen. Am besten ist es, wenn die Übersetzung schon bei der Terminvereinbarung angefragt wird.
Dann kann man sich an die eigene Krankenversicherung oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (kostenfreie Telefonnummer 116117) sowie deren Online-Service https://eterminservice.de/terminservice wenden. Die Servicestellen vermitteln Termine für einen Arztbesuch. Teilweise wird der Service nur für bestimmte Fachrichtungen angeboten. Länge Anfahrtswege müssen in Kauf genommen werden und auch der Wunscharzt bzw. die Wunschärztin können nicht bei der Terminvergabe berücksichtigt werden.
Erste Ansprechperson ist in der Regel der Hausarzt bzw. die Hausärztin. In dringenden Fällen kann man aber auch ohne Überweisung einen Termin beim Facharzt machen, ausgenommen Radiologen, Nuklearärzte, Strahlentherapeuten und Laborärzte. Für den Augenarzt, den Zahnarzt sowie Vorsorgeuntersuchungen bei z.B. dem Frauenarzt braucht es keine Überweisung.
Wenn Beschwerden so stark sind, dass nicht bis zum nächsten Tag gewartet werden kann, informiert der ärztliche Bereitschaftsdienst (kostenfreie Telefonnummer: 116117) darüber, welcher Arzt gerade im Bereitschaftsdienst ist und wie geholfen werden kann. Auch wenn kein Notfall vorliegt, kann ein Arzt ins Hause kommen, sollte man duch die Beschwerden stark eingeschränkt sein.
Auch Apotheken haben einen Notdienst. Welche Apotheken gerade geöffnet sind, ist z.B. bei www.aponet.de/apotheke/notdienstsuche gelistet.
Ins Krankenhaus, also zu einer stationären Behandlung, kommt man entweder, wenn der behandelnde Arzt für eine Weiterbehandlung einweist. Zum Beispiel wenn die Situation sehr dringend ist oder die Symptome sehr schwerwiegend sind. Außerdem wird man nach einem Notruf mit dem Krankentransport ins Krankenhaus gebracht.
Bei starken Beschwerden, die dringend ärztliche Hilfe benötigen, ist unter 112 der Rettungsdienst zu erreichen. Sanitäter und Notarzt kommen direkt zur angegebenen Adresse. In den meisten Fällen wird man dann mit dem Krankenwagen zur Behandlung ins Krankenhaus gefahren. Für den Transport im Rettungswagen wird in der Regel eine Zuzahlung von 10€ erhoben.
Ein Arbeitsunfall ist es bei Verletzung während der Arbeit oder dem Studienbetrieb auf dem Campus. Ein Wegeunfall ist es bei Verletzung auf direktem Weg zur Universität oder zur Arbeit. Diese Unfälle müssen dem Informationszentrum im ASC (Hans-Stamm-Campus) gemeldet werden. Das Formular zur Unfallanzeige ist im Intranet zu finden und ist schnellstmöglich abzugeben. Außerdem muss dem behandelnden Arzt gesagt werden, dass es sich um einen Unfall im Zusammenhang der Arbeit bzw. dem Studienbetrieb handelt.
Link zum Formular im Intranet
Die meisten Impfungen bekommt man beim Hausarzt. Vor Reisen ins Ausland kann man sich beim Gesundheitsamt über die nötigen Impfungen informieren und gegebenenfalls auch impfen lassen. Das Gesundheitsamt Ilmenau befindet in der Krankenhausstr. 12, 98693 Ilmenau und ist telefonisch unter 03677 6570 erreichbar. Vor einer Impfungen ist immer der persönliche Impfpass vorzulegen. Die Impfung wird darin eingetragen.
Termine für die Corona-Schutzimpfung werden in Thüringen u.a. über https://www.impfen-thueringen.de/ vergeben. Informationen zur Corona-Schutzimpfung gibt z.B. das Ministerium für Gesundheit auf https://www.zusammengegencorona.de/
Bei psychischen Beschwerden können sich Studierende der TU Ilmenau an Stefan Weniger und Sarah Bolz von der Psychosozialen Beratung (PSB) des Studierendenwerkes wenden. Die PSB ist dienstags von 15-17 Uhr unter der Telefonnummer 03677 69-3813, sowie per Mail an stefan.weniger@stw-thueringen.de oder sarah.bolz@stw-thueringen.de erreichbar. Außerdem steht ein Online-Service zur Terminbuchung bereit: https://www.stw-thueringen.de/beratung/psychosoziale-beratung/beratungstermin-vereinbaren/.
Helfen kann zudem der Hausarzt bzw. die Hausärztin, welche bei Bedarf an entsprechende Hilfsangebote überweisen.
Tests auf sexuell übertragbare Infektionen können Hausärzte, Hautärzte, Gynäkologen (Frauenärzte), Urologen (Fachärzte für männliche Geschlechtsorgane) und das Gesundheitsamt durchführen. Nähere Informationen zu sexuell übertragbare Erkrankungen stellt z.B. https://www.zanzu.de/ bereit. Zanzu ist ein Projekt und zugleich eine Website von der deutschen Bundeszentrale für gesundheitsliche Aufklärung (BZgA) und dem Flemish Expertise Centre for Sexual Health. Von der BZgA gibt es außerdem die Website https://www.liebesleben.de/ zum Thema sexuell übertragbare Infektionen, Safer Sex und Sexualiät.
Bei Fragen zu Verhütungsmitteln helfen Frauenarzt bzw. Frauenärztin weiter. Dort bekommen Frauen nach einem Gespräch und einer Untersuchung auch das Rezept für das entsprechende Mittel. Meistens muss das Verhütungsmittel selbst bezahlt werden.
Kondome sind ohne Rezept in Apotheken, Drogerien und Supermärkten erhältlich.
Nähere Informationen zu Sexualität und Schwangerschaft stellt z.B. https://www.zanzu.de/de/ bereit. Zanzu ist ein Projekt und zugleich eine Website von der deutschen Bundeszentrale für gesundheitsliche Aufklärung (BZgA) und dem Flemish Expertise Centre for Sexual Health. Von der BZgA gibt es außerdem die Website https://www.liebesleben.de/ zum Thema Sexualiät und sexuelle Gesundheit.
Wer sich informieren möchte, dem stehen mehrere Onlinequellen zur Verfügung. Zwei davon – mit gesicherten Informationen – sind Folgende:
Auf den Internetseiten von patienten-information.de gibt es Informationen zu verschiedenen Gesundheitsthemen und Krankheiten. Das Portal wird gemeinsam von der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung betrieben und informiert in Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.
Ein weiteres Portal für Informationen ist Gesundheitsinformation.de des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Die Internetseiten sind in Deutsch und Englisch abrufbar.