Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

liebe Studierende,

mit Entsetzen, Fassungslosigkeit und Trauer verfolgen wir die Ereignisse in der Ukraine. Wir bangen um das Leben der Menschen in der Region, um unsere Kolleginnen und Kollegen, Studierende, Absolventen und ihre Familien und Angehörige, die gerade Schreckliches durchleben. Wir möchten unser tiefes Mitgefühl mit allen Betroffenen und unsere Solidarität mit allen Menschen ausdrücken, die sich für Frieden, Völkerverständigung und Demokratie einsetzen.

Wir verurteilen ausdrücklich die Aggressionen Russlands gegen die Ukraine. Wir fühlen uns gleichzeitig verpflichtet, genau angesichts dieser schrecklichen Situation vehement für eine grenzüberschreitende Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden und Studierenden in aller Welt einzutreten und dem Willen zu Frieden, Freiheit und Demokratie ein Gesicht zu verleihen.

Die Universitätsleitung und das International Office stehen in engen Kontakt mit dem Ministerium, der HRK und dem DAAD. Wir erwarten für die kommenden Tage eine Einschätzung der Lage und der Entwicklung vor Ort, um zu bewerten, wie unsere - oft langjährigen Kooperationen - als Universität zu Partnern in der Ukraine, in Russland sowie in weiteren osteuropäischen Ländern weiterhin gestaltet werden können. Wir werden Sie umgehend über neue Entwicklungen und notwendige Schritte informieren.

In unserem Leitbild verpflichten wir uns zu einem „friedvollen, solidarischen und kollegialen Miteinander und der Achtung aller Menschen, unabhängig von ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft“. Lassen Sie uns diesen Satz sehr ernstnehmen und die weltpolitischen Verwerfungen nicht das Fundament unseres Miteinanders angreifen.

Ihr Präsidium der TU Ilmenau

Ilmenau, 24. Februar 2022