Bürgercampus: Der Klang einer Stadt, oder Stadtlärm? Potenziale des akustischen Monitorings zur Erhöhung der Lebensqualität
Fr. 27.10.2023
15:00 Uhr
Faraday-Hörsaal
Alle Interessierten
Täglich sind wir vielfältigen akustischen Reizen ausgesetzt. Während man die Aufnahme von optischen Reizen leicht unterbinden kann (die Augen zu schließen reicht aus), gestaltet sich dies bei akustischen Reizen ungleich schwerer, da der Mensch sein Gehör nicht ausschalten kann. Vor allem in urbanen Räumen gibt es eine Vielzahl von Geräusch- quellen. Angenehmen Klängen, wie beispielsweise dem Vogelgezwitscher in Parkanlagen, steht eine steigende Anzahl an unangenehmen städtischen Geräuschen gegenüber, der sogenannte Stadtlärm. Dieser kann zu einer Verringerung der Lebensqualität führen. Die Messung und Vorhersage von Lärm als erster Schritt für Lärmminderungsmaßnahmen oder gezielte städtische Planung, ist schwierig wegen der unzähligen Einflussgrößen. Dies sind beispielsweise subjektive Wahrnehmung, Dauer der Geräusche, Wetterlage, Windrichtung oder Tageszeit.
Der Vortrag geht auf die Grundlagen der Geräuschwahrnehmung sowie Einflussgrößen ein und stellt dies messtechnischen Verfahren zur Lärmbeurteilung gegenüber. Forschungstrends bezüglich Lärmmessung und -klassifikation werden anschaulich dargestellt.
Referentin: Dipl.-Ing. Judith Liebetrau, Leistungszentrum InSignA – Intelligente Signalanalyse und Assistenzsysteme