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Thema: Deutschland im Griff der Krisen – Politische Hintergründe und ökonomische Folgen
Referent: Prof. Dr. Fritz Söllner, TU Ilmenau, Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Medien, Leiter des Fachgebiets Finanzwissenschaft
Zeit: Freitag, 21.10.2022, 15:00 Uhr
Ort: TU Ilmenau,Röntgenbau, Weimarer Straße 27
Eintritt: 5 Euro
Krisen hat es schon immer gegeben. Aber die Häufung von Krisen in den letzten fünfzehn Jahren erscheint in der jüngeren deutschen Geschichte einmalig. Beginnend mit der Finanz- und Bankenkrise folgte eine Krise auf die andere: Eurokrise, Kernenergiekrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise und Corona-Krise. Einige dieser Krisen haben durch den Ukraine-Krieg an Schärfe zugenommen und an Aktualität gewonnen.
In seinem Vortrag im Rahmen des TU Ilmenau Bürgercampus‘ weist Prof. Fritz Söllner, Leiter des Fachgebiets Finanzwissenschaft an der TU Ilmenau, die Verantwortung für die mangelhafte Bewältigung der Folgen und der Beseitigung der Ursachen dieser Krisen einseitig der deutschen Politik zu. Seine Analyse der Hintergründe dieser Entwicklung und ihrer wirtschaftlichen und politischen Folgen führt ihn zu einer scharfen persönlichen These: Alle diese Krisen seien instrumentalisiert und zur Verfolgung von politischen Zielen ausgenutzt worden, die in „normalen“ Zeiten nicht hätten durchgesetzt werden können. Söllner geht mit seiner eigenen Interpretation der Krisenbewältigung durch das, was er „die deutsche Politik“ nennt, noch weiter: Das wichtigste politische Ziel sei die Etablierung eines europäischen Staates. Und nun stehe schon wieder eine neue Krise an: die Geldentwertungskrise. Hierfür sieht Prof. Söllner nicht nur den Ukraine-Krieg verantwortlich, sondern auch, wie er es formuliert, „die verfehlte Krisenpolitik der letzten Jahre“.
Dr. Uwe Geishendorf
Zentralinstitut für Bildung
+3677 69-4675
buergercampus@tu-ilmenau.de