29.09.2023

Bürgercampus: "Unterwegs zwischen den Welten“ - Werdegang eines ehemaligen DDR-Diplomaten vor und nach der Wende

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Beginn
Fr. 29.09.2023
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Zeit
15:00 Uhr
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Ort
Faraday-Hörsaal
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Zielgruppe
Alle Interessierten

In seinem Buch: „Solange wir leben, reichen die Tage“, Erinnerungen eines ehemaligen DDR-Diplomaten, beschreibt der Referent, Bert Lichtenheldt, seinen Lebensweg, der wie bei vielen Ostdeutschen durch die Wiedervereinigung entscheidend geprägt und verändert wurde. Zunächst wird er auf seine Ausbildung und Tätigkeit als Diplomat in der DDR eingehen und dabei Fragen beantworten wie: Wie wurde man in der DDR Diplomat? Was waren das überhaupt für Leute? Wie erging es ihnen nach der Wende? Welche Möglichkeiten hatte DDR-Außenpolitik? Im zweiten Teil wird der Referent dann über seine zweite Karriere in der privaten Wirtschaft, die ihn wieder mit dem Ausland, vor allem Afrika und dem mittleren Osten, in Verbindung brachte, und seine Erfahrungen damit berichten. Persönliche Einschätzungen des Autors zu Themen wie Wende, Deutsche Einheit, Russland sowie transatlantische Beziehungen runden den Vortrag ab. „Der Autor nimmt bei diesen und weiteren kontroversen Themen kein Blatt vor den Mund.“, heißt es dazu im Klappentext seines Buches.

Bert Lichtenheldt begann nach seinem Studium (1979 -1984) am Institut für Internationale Beziehungen in Potsdam-Babelsberg seine berufliche Karriere im Außenministerium der DDR, Abteilung Naher und Mittlerer Osten. Auslandsdelegierungen führten ihn 1987 an die DDR-Botschaft in Khartoum/Sudan sowie von 1987 bis 1990 an die DDR-Botschaft in Sanaa/Nordjemen. Von 1991 bis 2005 arbeitete er bei der BASF AG im Vertrieb Afrika/Mittelost. Von 2008 bis 2022 war er als Unternehmensberater für die Firmen Nesstra Services (UK) Ldt. in Slough/GB sowie Ashanti Foam Factory Ltd. in Accra/Ghana tätig. Heute befindet er sich im Ruhestand.

 

Referent: Dipl.-Stawi. Bert Lichtenheldt, Erfurt